Hallo Zusammen,
Mich würde interessieren, ob ich meiner Tochter noch zu viel Pre gebe/anbiete und ich sie somit „dick“ füttere bzw. „Dick“ füttern könnte.
Unser Tagesplan sieht wie folgt aus:
Frühstück: Joghurt mit Banane/Mango oder Schmelzflocken/Porridge (mit Wasser) und Beeren
Mittags: immer unterschiedliche Gläschen
Nach ca. 1 Stunde 90-120ml Pre
Nachmittags: Schmelzflocken/Porridge (mit Wasser) mit Obst
Abends: Abendbrei (Gries, Emmer, Mehrkorn, Milchreis immer unterschiedlich)
23/0 Uhr 210ml Pre
3/4 Uhr 210ml Pre
Zwischendurch versuche ich ihr immer wieder Wasser anzubieten, allerdings versteht sie das mit der selber trinken noch nicht so wirklich. Zu den Mahlzeiten gibt es allerdings immer Wasser aus dem Glas (aber wie viel da wirklich drin landet- man weiß es nicht :D )
Jetzt frage ich mich, ob das noch zu viel Pre ist oder ob sich das von selbst reguliert? Oder sollte ich die Milch langsam verdünnen oder gar direkt weniger anbieten? Kann man Babys in dem Alter quasi überfüttern?
Ich muss dazu sagen, dass unsere Tochter schon seit der Geburt ein großes und kräftiges Mädchen ist. Sie ist jetzt mit 8 Monaten 73 cm groß und wiegt 9,4 kg. Allerdings ist sie auch schon sehr weit was das krabbeln, stehen und fortbewegen angeht.
Ich würde mich über einen Austausch sowie eine Expertenmeinung sehr freuen.
Liebe Grüße
Speiseplan Baby 8 1/2 Monate (zu viel Pre?)
Liebe „Lini1308“,
gerne habe ich mir den Ernährungsplan deiner Tochter angeschaut.
Einmal für dich zur Orientierung, wie viel Milch deine Kleine pro Tag noch braucht: etwa 400-500 ml Milch bzw. Gramm milchhaltiges wie Milchbrei, Joghurt, Müesli, etc. reichen aus. Es kann auch mal Phasen geben, da essen/trinken Babys etwas mehr und dann wieder weniger. Wichtig ist, dass die Pre keine anderen Lebensmittel oder Mahlzeiten verdrängt. Euer Plan macht aber einen ausgewogenen und altersgerechten Eindruck.
Noch ist deine Kleine recht jung, daher ist am Morgen nach der Nacht die Milch noch ideal – sie liefert viel Flüssigkeit und Energie. Als Zwischenmahlzeit am Vormittag eignet sich dann ein milchfreier Getreide-Obst-Brei oder Porridge. Hat sich dein Baby zum Mittag richtig satt gegessen (also bei Bedarf auch ruhig eine größere Portion reichen) dann ist die Milch im Anschluss nicht mehr notwendig. Braucht dein Schatz die Milch zum Einschlafen, dann finden sich auch andere schöne Einschlafrituale z.B. kuscheln, Spieluhr, Tuch mit Geruch von Mama, etc.. Ansonsten gerne Wasser reichen.
Dein Mädchen lernt nun immer mehr, sich tagsüber satt zu essen, so dass die nächtliche Milch bald weniger wird. Du merkst dann schnell, ob es wirklich noch Hunger ist oder dein Mädchen einfach etwas Durst hat. Dann ruhig mal etwas Wasser in der Nacht reichen. Natürlich kannst du die Fläschchen auch ausschleichen. Gehe hier am besten nach deinem Bauchgefühl vor. Manchmal braucht so eine Umstellung etwas Zeit. Dein Schatz kannte es einfach lange Zeit mit der nächtlichen Milch. Aber nach ein paar Nächten haben die Kleinen sich dann erfahrungsgemäß umgewöhnt.
Noch ein Tipp zur Flüssigkeitszufuhr: Wasser, ungesüßter Tee oder auch mal stark verdünnte Saftschorlen können aus dem Fläschchen, Becher bzw. Glas oder auch über den Löffel gereicht werden. Am Anfang hilft es, den Becher sehr voll zu machen, damit die Lippen gleich benetzt werden und der Mund sich automatisch öffnet. Du kannst auch gerne erst einmal ein Lätzchen oder Tuch darunter legen. Und auch über den Löffel kann eine gute Menge zusammenkommen. Und werden die Fläschchen mit der Zeit weniger, steigt auch das Durstempfinden weiter und die Mengen werden meist von alleine mehr.
Ich wünsche dir und deinem Mädchen alles Liebe und eine schöne Frühlingszeit!
Herzliche Grüße
Ulrike