Baby kein Interesse an Brei? Fragen über Fragen

Hallo,

meine Kleine ist fast sieben Monate alt und seit ca vier Wochen bekommt sie zum Mittag Brei.

Bisher ist sie davon nicht sonderlich angetan. Wir haben schon verschiedene Gemüsesorten durch und auch schon Kartoffeln hinzugefügt (gekocht und auch aus Gläschen). Meistens nimmt sie nur ein paar wenige Löffel und die Hälfte davon geht auch noch daneben. Nach dem Füttern wirkt sie irgendwie unzufrieden. Was mache ich falsch? :( Auf Anraten der Hebamme habe ich auch recht schnell immer die Gemüsesorten gewechselt. Ca nach zwei Tagen. War das vielleicht ein Fehler?

Theoretisch wäre es laut Plan auch bald an der Zeit schon Fleisch zu integrieren. Sollte ich damit lieber noch warten bis sie mehr Spaß am Essen hat?

Was kann ich tun? Sollte ich immer zu festen Zeiten den Brei anbieten? Vor oder nach dem Fläschchen?

Sollte der Brei eine bestimmte Temperatur haben? Ich erwärme ihn im Wasserbad bis er leicht erwärmt ist, aber nicht sehr warm. Reicht das?

Und wann kann ich mir der zweiten Mahlzeit beginnen (Abendbrei)?

Über Tipps bin ich sehr dankbar :)

Bearbeitet von Inaktiv
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Liebe „muschel86“,

jedes Kind hat auch hier sein eigenes Tempo und manchmal ist es auch nicht Liebe auf den ersten Bissen.
Du machst es genau richtig und bietest deiner Kleinen den Brei immer wieder an. Nimm gerne auch das Fleisch dazu. Bei der Temperatur kannst du schauen, wie es dein Schatz am liebsten mag – ungekühlt, leicht erwärmt oder doch auf Esstemperatur erwärmt, probiere es gerne aus. Bei den Sorten könnt ihr euch einfach durchprobieren. Vielleicht überzeugt auch der Gemüsebrei mit etwas Obst mehr. Die Obstmenge kannst du dann einfach mit der Zeit reduzieren.

Dürfen die Kleinen mithelfen, kann es gleich viel spannender für sie sein und das Interesse wecken. Gib deinem Mädchen gerne ein eigenes Löffelchen in die Hand. Du kannst auch ihren Finger mit etwas Brei bestreichen. #mampf

Schau gerne auch noch mal, ob der Zeitpunkt bei euch gut passt: Deine Kleine sollte nicht zu hungrig sein und auch nicht zu müde. Füttere den Brei gerade zu Beginn etwas schneller, so dass sie sich natürlich nicht verschlucken muss. Ist der erste Hunger gestillt, kann es entspannt weitergehen. Und lenke auch nicht zu schnell mit der Milch ein, wenn sie nicht weiter essen mag. Denn sonst wissen die Kleinen, dass sie sich gar nicht erst mit dem Brei abmühen müssen. Du kannst darauf vertrauen, dass dein Mädchen schlau ist, sie wird nicht verhungern. Meist platzt der Knoten dann von einem auf den anderen Tag und die Mengen steigern sich bald auf eine ganze Portion – etwa 190g.

Probiere es nun noch ein wenig mit dem herzhaften Menü aus und klappt es dann etwas besser, könnt ihr gerne am Abend mit dem Milchbrei weiter machen. Dieser wird erfahrungsgemäß häufig besser angenommen, da er schön milchig-süßlich schmeckt. Du kannst ihn dann pur anbieten oder nach Belieben mit etwas Obst oder auch Gemüse verfeinern.

Ich wünsche euch alles Liebe und weiterhin einen guten Appetit! #winke

Herzliche Grüße
Ulrike