Hallo,
Mein Sohn ist 5½ Monate alt und wir haben vor einer Woche langsam mit der Beikost begonnen.
Zuerst gab es Pastinake und später dann Süßkartoffel und Süßkartoffel-Zucchini. Laut Internet soll das ja alles nicht schwer verdaulich sein. Dennoch habe ich dann auch schon pflaumen-birnen-mus gegeben.
Er hat den ganzen Tag über immer wieder schmerzen und pupst dann auch immer mal wieder. Stuhlgang hatte er vorher jeden morgen regelmäßig zur gleich Zeit, jetzt mit glück alle zwei, drei Tage mal und dann hohle ich gefühlt Steine aus der Windel.
Tipps und Ideen?
Von der Menge her isst er nur ca 30-50 gramm Brei am Tag den Rest wird er voll gestillt.
Verdauungsprobleme beim Beikoststart
Liebe “TheUceyOne“,
du machst dir Gedanken, da dein Kleiner es gerade nicht so leicht mit der Verdauung hat – schön, dass du dich an uns wendest.
Es ist vollkommen normal, dass der Stuhl bei der Beikosteinführung fester wird und auch seltener kommt. Der kleine Bauch darf sich erst noch an die feste Nahrung gewöhnen, bisher kannte der Darm deines Kleinen ausschließlich die Milch.
Es ist ebenfalls nicht ungewöhnlich, dass sich die Kleinen beim Stuhlgang dann etwas mehr anstrengen, kräftig drücken und auch ein rotes Köpfchen bekommen. Erfahrungsgemäß spielt sich die Verdauung mit der Zeit ein und passt sich an die feste Nahrung an. Gut zu wissen: Der Stuhl ist dann dauerhaft anders, als bei reiner Milchernährung.
Von einer Verstopfung spricht man übrigens dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Gehe ruhig weiter mit der Beikost voran, so bekommt der Darm was zu arbeiten und der Stuhlgang wird angeregt. Auch ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch kannst du gerne weiterhin anbieten. Das kann erfahrungsgemäß helfen den Stuhl zu lockern. Zudem kannst du gerne auch noch ein paar Teelöffel Wasser zu den Breimahlzeiten dazu geben, sodass der Brei nicht zu „kompakt“ ist.
Falls du das nicht bereits schon machst, kannst du auch mit sanften Massagen die Verdauung deines Kleinen unterstützen. Sorge dafür, dass sich dein Kleiner stets bewegen kann, denn auch Strampeln und Rollen lockert die Muskulatur und kann so auch die Verdauung anregen.
Wenn es sich in nächster Zeit nicht einspielt und du dir weiterhin Gedanken machst, sprich gerne auch einmal mit dem Kinderarzt. Er ist vor Ort und kennt deinen Kleinen und seine Entwicklung gut.
Ich drücke dir und deinem Kleinen die Daumen, dass es bald besser wird!
Herzliche Grüße und alles Liebe
Sophia