Probleme mit Abendbrei / Wasser Thematik

Hallo,

meine Kind ist etwas über 7 Monate alt und ich habe den Mittagsbrei schon einen Monat lang gegeben. Damit dachte ich, es wäre nun an der Zeit die zweite Mahlzeit einzuführen. Die Kleine haut auch ordentlich rein. Hat heute 200 g verputzt. Das Problem ist aber, dass sie wieder furchtbare Bauchschmerzen hat, so wie es am Anfang mit den Koliken war. Also ganz extremes Schreien/Kreischen bis sie kaum noch Luft bekommt. Dachte das Thema haben wir hinter uns aber jetzt geht es wieder los. Habe ich den Abendbrei zu früh eingeführt, sollte ich pausieren? Oder sollte ich ihr vielleicht nur die Hälfte geben fürs Erste? Oder dauert es einfach wieder eine Weile bis sie es verträgt? Der Stuhl ist leider auch fest wie Knete also kein Wunder, dass ihr das Schmerzen bereitet. Was soll ich tun?
Frage Nummer 2 ist, wie mache ich das mit dem Wasser? Ich gebe ihr mittags ein Schnapsglas Wasser nach dem Brei, das trinkt sie begierig weg. Dann kriegt sie noch Pre Milch, davon trinkt sie vielleicht noch 20 bis 40 ml. Ab wann lässt man die Milch ganz weg und wieviel Wasser soll sie dann trinken? Das Wasser Thema finde ich echt kompliziert und beängstigend weils ja gefährlich werden kann, wenn man zu viel gibt.

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Liebe „Blubbblubb45“,

plagt sich deine Kleine so sehr nach dem Milchbrei, ist das wirklich nicht schön. Es ist nur verständlich, dass du nach einer Ursache suchst.

Klappt es bisher mit dem Mittagsbrei gut und hast du etwas mit der Einführung des nächsten Breies gewartet, sollte der Abstand passen. Zu Beginn ist es immer hilfreich, die Mengen langsam zu steigern - so hat die Verdauung mehr Zeit, um sich umzustellen. Das der Stuhl zu Beginn der Beikosteinführung etwas fester wird, ist normal, jedoch sollte ein Baby keine Schmerzen haben müssen. In diesem Falle bitte mit dem Kinderarzt Rücksprache halten.

Von deiner Schilderung her glaube ich nicht, dass du den Brei zu früh eingeführt hast. Vielmehr stellt sich mir die Frage, ob dein Mädchen etwas am Milchbrei nicht verträgt - gerade, da dein Schatz so extrem schreien muss. Am besten lässt du dies einmal bei deinem Kinderarzt abklären. Er kann die notwendigen Untersuchungen durchführen und sagen, was dahinter steckt, bzw. auch, wie ihr nun am besten vorgehen könnt.

Zusätzlich Flüssigkeit wie Wasser oder ungesüßten Tee benötigen die Kleinen erst mit der Einführung des dritten Breis. Bis dahin ist sie ausreichend über die Milch versorgt. An sehr heißten Tagen gerne einmal mehr die Milch reichen. Grundsätzlich gilt, dass wenn dein Schatz etwa 190g vom Menü oder den anderen Breien schafft, die Milch an dieser Stelle voll ersetzt ist.

Natürlich kannst du deiner Tochter immer mal etwas Wasser anbieten. Eine Wasservergiftung kann erst dann ins Spiel kommen, wenn ganze Milchmahlzeiten mit Wasser ersetzt werden. Gibt es aber nun schon die ersten Breie und nur mal ein kleines Gläschen mit Wasser, ist das völlig unbedenklich.

Ich drücke dir die Daumen, dass du schnell die Ursache für die Beschwerden findest und dein Schatz sich nicht mehr quälen muss.

Alles Liebe und habt einen schönen Sommer! #herzlich

Herzliche Grüße
Ulrike

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich habe nun keine Angst mehr, die erste Milchmahlzeit wegzulassen, da mein Kind das Gläschen schafft. Ich gebe ihr dann ein Schnapsglas Wasser dazu. Heute habe ich ihr abends nicht die ganze Portion Milchbrei gegeben und bis jetzt hat sie nicht geweint. Wahrscheinlich hat sie einfach zu viel vom Brei gegessen weil es so gut geschmeckt hat. Nun weiß ich, dass ich sie da zu Beginn besser bremsen muss und noch langsamer die Menge steigern sollte. Viele Grüße

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Liebe "Blubbblubb45",

wie schön, dass deine Kleine den Milchbrei nun doch gut vertragen hat! Jedes Baby ist einfach individuell und als Eltern habt ihr ein gutes Gefühl für euren Schatz.

Ich wünsche euch alles Liebe und weiterhin einen guten Appetit! #mampf

Herzliche Grüße
Ulrike