Abendbrei und Verdauungsbeschwerden

Hallo,
meine kleine ist 5 1/2 Monate und wir haben vor 2 Wochen den Abendbrei eingeführt. Ich rühre diesen mit PRE Milch an.
Seitdem hat sie nur alle 2-3 Tage Stuhlgang und muss sich sehr anstrengen, sie stöhnt dabei richtig. Der Stuhl ist auch härter als vorher. Sie drückt auch öfters und es kommt gar nichts oder nur ein Pups.
Welche Abendbreie sind besonders verträglich oder wie kann ich sie noch unterstützen.

PRE Milch hat sie vorher nicht bekommen, da sie keine Flasche nimmt.

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Wäre es eine Alternative, den Abendbrei mit Muttermilch anzurühren? MuMi hat Enzyme, die den Brei vorverdauen (das sieht man daran, dass der Brei nach einer gewissen Zeit verflüssigt, wenn man ihn stehen lässt).

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Wusste bisher nicht das es geht, wäre dann sicherlich eine Alternative. Wobei der Brei auch mit der Pre Milch flüssig wird.
Aber ich behalte es im Hinterkopf, muss nur schauen das ich zu dem Zeitpunkt genügend MuMi habe.

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Liebe „LiNi1412“,

es ist verständlich, dass du einen Weg suchst, damit sich deine Kleine beim Stuhlgang nicht so plagen muss.

Das der Stuhl mit der Beikosteinführung fester wird, ist tatsächlich nicht ungewöhnlich. Die Verdauung muss sich erst einmal an die neue, feste Kost gewöhnen und so weich wie unter der reinen Milchernährung wird er nicht mehr sein. Festes Drücken und ein roter Kopf sind normal, aber Schmerzen haben oder weinen müssen, sollte ein Baby natürlich nicht.

Schau einmal, ob die benötigte Pulvermenge passt, oder ob du eventuell etwas zu viel von der Pre oder dem Getreidebrei dosierst. Am besten wiegst du Pulver und Wasser einmal ab, da Esslöffelangaben etwas ungenauer sind. Alternativ kannst du den Brei auch mit Muttermilch oder Halbmilch (50% Vollmilch und 50% Wasser, 1 Tl Rapsöl) zubereiten. Vielleicht kommt dein Mädchen damit besser zurecht. Gebe dem Brei gerne auch noch etwas Obst hinzu. #mampf

Es gibt ein allgemeines Erfahrungswissen zur Stuhlwirkung, das wir aus den Rückmeldungen der Eltern ableiten: Ballaststoffe aus Getreide und Gemüse beispielsweise regulieren den Stuhl.
Zusätzlich gibt es Obst- und Gemüsesorten (z.B. Apfel, Birne, Pflaume und Spinat), die erfahrungsgemäß eine eher Stuhl auflockernde Wirkung haben. Einige Sorten (z.B. Banane und Karotte) wirken oft Stuhl festigend.

Selbstverständlich können solche Aussagen zur Stuhlwirkung immer nur als allgemeiner Hinweis gesehen werden, der die Wirkung eines Lebensmittels tendenziell beschreibt. Die individuelle Entwicklung eines Kindes und der Einfluss anderer Nahrungsmittel sowie die Flüssigkeitszufuhr spielen hierbei ebenfalls eine entscheidende Rolle.
Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Gebe deinem Baby genug Gelegenheit zum Strampeln und Krabbeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Auch Babygymnastik kann helfen und macht ihr sicher Spaß! Streichle oder massiere sanft das Bäuchlein im Uhrzeigersinn.

Sollte deine Kleine sich sehr plagen müssen und weinen, dann spreche bitte noch einmal mit deinem Kinderarzt. Er kann dann vor Ort schauen, wie ihr weiter vorgehen könnt.

Ich wünsche euch alles Liebe! #herzlich

Herzliche Grüße
Ulrike