Hallo,
mein Sohn wurde am 10.10. sechs Monate alt und schläft nachts seit 1-2 Monaten super schlecht und lässt sich nur mit der Brust beruhigen.
Er wurde bis 5 Monaten vollgestillt. Mit 5 Monaten haben wir langsam mit Absprache unserer Hebamme mit Mittagsbrei angefangen und mit 6 Monaten mit Abendbrei.
Seit dem er so schlecht schläft und nachts jede Stunde aufwacht und er sich nicht ablegen lässt und nur auf meiner Brust schläft, habe ich mir Gedanken über die Zwiemilchernährung gemacht, da meine Brustwarzen anfangen wehzutun, da ich so oft stille.
Ich habe gedacht, dass ich vor allem abends abstille und nachts eventuell auch. Tagsüber möchte ich eigentlich noch Stillen.
Könnten Sie mir sagen, ob das eine gute Idee ist bzw. ob Sie Erfahrung damit haben, dass er dann evtl. länger schläft und vor allem sich dann ablegen lässt? Welche Milch gibt man da am besten?
Zwiemilchernährung ab 6 Monaten
Liebe “aylin24“,
das ist sicherlich auch nicht so einfach für dich, wenn dein Kleiner oft unruhig schläft.
Vielleicht ist das nur ein kleiner Trost, aber damit bist du nicht allein. Viele Kinder in dem Alter wachen nachts noch öfter auf.
Jedes Kind ist individuell und so ist auch der Schlafrhythmus bei jedem Kind anders.
Das Schlafverhalten oder auch das Durchschlafen kann durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter fällt auch die Gewohnheit und die Entwicklung und Reife des Kindes. Auch ein bevorstehender Entwicklungsschub kann sich auf das Schlafverhalten auswirken. Das kann sich dann auch wieder legen. Oder vielleicht kündigen sich bei deinem Kleinen gerade seine Zähnchen an. In dieser Phase kann der Schlaf auch unruhiger werden. Das legt sich allerdings meist mit der Zeit von alleine wieder.
Ganz generell ist es normal, dass Babys gerne an der Brust saugen; das hilft ihnen nicht nur, satt zu werden, sondern auch, sich zu beruhigen. Deshalb dient das Stillen und Füttern in der ersten Zeit der Sättigung und hilft beim Einschlafen.
Wenn dein Sohn also viel an die Brust möchte, dann hat das nicht immer unbedingt mit Appetit zu tun.
Worauf du dennoch allgemein mal schauen kannst ist, dass dein Kleiner tagsüber seinen Appetit ausreichend stillen kann und auch seinen Durst. Damit er nicht nachts aufwacht, weil er Appetit hat.
Da dein Kleiner neben der Milch auch schon Beikost bekommt, ist dann nach dem sechsten Monat z.B. die HiPP Bio Combiotik 2 ohne Stärke eine Möglichkeit ( https://shop.hipp.de/milchnahrung/produkte/hipp-2-bio-combiotikr-ohne-staerke-600g.html ). Diese Folgemilch schmeckt besonders lieblich und wird erfahrungsgemäß gut akzeptiert. Generell sind Folgenahrungen in den Nährstoffen altersgerecht angepasst. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens.
Gut zu wissen: Abends und nachts ist das Saugen an der Brust generell für viele Kinder ein lieb gewonnenes Ritual, das zur Beruhigung oder auch aus Gewohnheit gefordert wird. Gerne kannst du nach und nach auch ein neues Einschlafritual einführen – wie gemeinsames Kuscheln, ein Schmusetuch mit deinem Geruch oder auch eine Geschichte vorlesen. So kannst du die Zeit an der Brust nach und nach etwas kürzen, und mit einem neuen Einschlafritual kombinieren.
Natürlich geht so eine Umstellung nicht von heute auf morgen. Die Kleinen brauchen erfahrungsgemäß etwas Zeit, um sich an die neue Einschlafroutine zu gewöhnen – habe da etwas Geduld. Vertraue da auch ganz auf dein Bauchgefühl. Du kennst deinen Kleinen am besten und hast ein gutes Gefühl, wie es für euch beide am besten funktioniert.
Ich bin sicher, dass es sich schon bald alles einpendeln wird.
Alles Liebe für dich und deinen Sohn!
Herzliche Grüße und eine schöne Herbstzeit
Sophia