Hallo liebe Expertinnen,
Mein Kind ist jetzt etwas über ein Jahr alt und wird zusätzlich zur Festen Nahrung bei Bedarf gestillt.
Ich habe von Anfang an Einschlafstillen gemacht. Anders hab ich ihn nie zum schlafen gebracht. Auch nachts wird er immer wach und will entweder stillen oder an der Brust nuckeln um weiter schlafen zu können. Wenn ich ihm nicht die Brust gebe schreit er sich in Rage, bis ich doch nachgebe.
Das Problem ist, das er laut Kinderarzt übergewichtig ist.
Er kam mit über 4 kg zur Welt und wiegt jetzt mit 1 Jahr 14,5 kg auf 82 cm.
Liegt es am nächtlichen Dauernuckeln das er so schwer ist? Was kann ich tun?
Er bekommt Gemüse, Obst usw. Kein süßes oder so und auch nur Wasser und ab und zu Tee.
Abstillen wollte ich eigentlich nicht, da wir beide das stillen genießen. Ich möchte aber natürlich nicht das mein Kind immer dicker wird, Sodass es für ihn ungesund wird.
Ich wäre ihnen sehr dankbar über Ihre Rückmeldung.
Lg
Übergewicht Stillkind 1 Jahr
Liebe “hibblerin26“,
generell ist es ganz normal, dass Babys gerne an der Brust nuckeln. So stillen sie nicht nur ihren Appetit, sondern es hilft ihnen auch sich zu beruhigen. Deshalb dient das Stillen und Füttern der Sättigung und hilft den Kleinen auch meist beim Einschlafen.
Wenn also dein Kleiner jetzt nuckeln will, liegt das nicht immer unbedingt daran, dass er wirklich Appetit hat, sondern vielleicht ist er müde, langweilt sich oder genießt einfach das Nuckeln und die Nähe zu Mama.
Wie lange du stillen möchtest ist ganz die Entscheidung von dir und deinem Kleinen. Höre da auch auf dein Bauchgefühl. Was du jedoch versuchen kannst, ist gerne mit der Zeit das Stillen auf den Abend und den Morgen zu konzentrieren. Abends und auch nachts ist das Saugen an der Brust generell für viele Kinder ein lieb gewonnenes Ritual, das zur Beruhigung oder auch aus Gewohnheit gefordert wird, jedoch mit der Zeit nicht mehr notwendig ist, da der Appetit tagsüber durch die feste Kost gestillt werden darf.
Gerne kannst du daher vor allem erstmal für die Nacht allmählich ein neues Einschlafritual einführen – wie gemeinsames Kuscheln oder auch ein Schmusetuch mit deinem Geruch. So kannst du die Zeit an der Brust nachts nach und nach etwas kürzen, und mit einem neuen Einschlafritual kombinieren. Wenn du deinen Kleinen auch mittags in den Schlaf stillst, kannst du das neue Einschlafritual auch erstmal mittags etablieren. Hier hast du sicherlich auch viel Energie und mehr Ruhe, um das neue Ritual langsam einzuführen.
Schließlich, gibt es dann für deinen Kleinen nachts noch Wasser bei Bedarf, wenn er durstig ist. Das schont die Zähnchen und schenkt auch dem kleinen Bäuchlein ein wenig Ruhe.
Und der Appetit tagsüber auf die feste Kost wird so sicherlich auch noch ein wenig größer.
Selbstverständlich braucht so eine Umstellung eine Weile, aber mit der Zeit wird es sicherlich gut klappen. Setze dich hier nicht zu sehr unter Druck. Ihr beide seid ein gutes Team und schafft das!
Noch zum Gewicht: Dein Kleiner hat ja bei der Geburt schon zu den Schwereren gehört; bei vielen Kindern verwächst sich jedoch auch der “Babyspeck“, wenn sie noch mobiler und aktiver werden. Beobachte das also gerne weiter und auch wie es sich entwickelt, wenn das nächtliche Stillen etwas zurückgeht. Bei der nächsten U-Untersuchung wirft auch der Kinderarzt wieder einen Blick auf die Entwicklung und das Gewicht deines Kleinen.
Dir und deinem Kleinen wünsche ich alles Liebe!
Herzliche Grüße und eine gemütliche Winterzeit
Sophia
Mein Kind wiegt bei gleicher Grösse 5kg weniger und ist im normalen Bereich. Mal so als Vergleich.
Wenn in der Nacht wirklich grössere Mengen Milch getrunken werden und nicht nur genuckelt wird (Unterschied!) dann würde ich das stillen zum einschlafen und nachts ausschleichen.
Wir haben das ebenfalls vor kurzem gemacht und ich stille trotzdem noch weiter. Sie darf nach dem Abendessen nochmal auftanken, dann geht's ohne stillen ins Bett. Nachts braucht sie dann noch einmal was und danach erst wieder morgens.
Wir waren vorher auch beim dauerstillen nachts. Durch das lösen des Einschlafstillens kommt sie jetzt auch nachts nur noch wenn sie wirklich Hunger hat.
Dein Kind ist beim Verhältnis Größe zu Gewicht unterhalb der 10. Perzentile.
Es liegen also gänzlich andere Voraussetzungen zugrunde
Mein Kind ist gesund. Waren gerade diese Woche bei der Kinderärztin. Wenn es mein schlankes Kind schafft nachts ohne Milch auszukommen, dann ein übergewichtiges erst recht.
Hi,
meine Kinder waren in dem Alter 76- 78 cm groß und knapp 11 Kg. Beide gehörten zu der propperen Sorte.
Deiner ist ja nochmal etwas größer und hat 3 kg. mehr.
Mein Kinderarzt hat da nie was gesagt. Normalerweise werden Stillkinder auch nicht zu dick.
Ich habe besonders meine Kleine sehr lange zum Einschlafen gestillt. Der Große bekam lange noch eine Flasche, der hat zum Glück Flaschen genommen :D Die Kleine hat auf Mama bestanden.
Unser Kleine hat in dem Alter alle Mahlzeiten am Tisch mitgegessen und wurde noch zum Mittagssschlaf und zum Abends einschlafen gestillt und Nachts noch so 6 - 7 Mal. Sie hatte 76 cm und 11 kg. Also sie wäre sicher, wenn sie größer wäre auch ungefähr bei euch gewesen. Und sie war bei der Geburt 600 Gramm leichter.
Sie ist auch heute, nur 3 Kilo leichter als ihr großer Bruder, der 3 Jahre älter und 20 cm größer ist. Er ist ein Hungerhaken und ist ist einfach schlank.
Also ich finde das Gewicht jetzt nicht beunruhigen. Wenn er also normale Mahlzeiten bekommt und die nicht mit Fett vollgestopft werden, also sehr viel Öl mit drin oder was ich mal gesehen habe, da hat eine Familie die Schnitzel mit sehr viel Butter angebraten und dann dem Baby die Buttersauce über die Kartoffeln gemacht und sich über das Übergewicht gewundert, er isst ja nur das Gemüse (Kartoffeln) nur das die Sauce halt schon den Tagesbedarf gedeckt hättet :D, denke ich nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Die Zunahme nahm im 2. Lebensjahr schon deutlich ab sobald sie gelaufen sind. Das war bei uns gleich zu Beginn mit 11 und 12 Monaten. Und ab da wurde es wirklich deutlich langsamer und man sah den Babyspeck schmelzen.
Wenn ich mir heute Fotos mit 3 Jahren anschaue, da hatten sie beide noch so runde Gesichter und heute (sie sind 5 und fast 9) ist das ganz anders und kaum zu erkennen noch :D Also es verläuft sich ganz sicher noch.
ich habe meine Tochter nachts noch zum einschlafen gestillt, bis sie 19 Monate war, dann wollte sie plötzlich nicht mehr und es ging mit rumtragen auch nachts. Ich war auch nachts einfach zu müde um da was anderes durchzuziehen. Tagsüber habe ich es aber mit so 14 Monaten dann angefangen. Erst Schnuller angeboten, aber der wurde auch weiterhin abgelehnt und dann hab ich sie in den Schlaf getragen, auch wenn es viele Tränen gab, aber ich wollte einfach nicht mehr alleine verantwortlich sein, fürs schlafen legen. Es ging dann auch relativ schnell und hat dann gut geklappt. Aber man muss das Geheule und die Frustration aushalten. Das ist schon nervenzehrend.
Hi,
unsere Maus kam mit 3,8kg (hatte bis auf 3,4 abgenommen) und 55cm also etwas leichter als dein Sonnenschein.
Mit 1 Jahr hatte sie ca. 80cm und 13kg.
Mit nicht mal 5 Monaten übrigens 10kg und ca. 72cm.
Da ihr mit etwas höhrerem Gewicht gestartet seid, würde ich mich jetzt nicht daran stören, dass er etwas mehr wiegt, er ist ja auch noch ein klein wenig größer.
Ansonsten ist bei uns alles wie bei euch, es wird seit jeher zu einschlafen gestillt und sie nuckelt und trinkt (momentan nuckelt sie auch wieder extrem viel) nachts auch noch.
Bzw. wurde sie 14 Monate lang fast ausschließlich gestillt 😅.
Was ich dir mit auf den Weg geben kann ist: Motte ist mittlerweile fast 21 Monate alt, ca. 90cm lang und wiegt 13,5 kg. Es sind (eigl wiegt sie 13kg seit sie 10M alt ist) also in 10 Monaten grade mal 500g dazugekommen.
Sie ist mit 14 Monaten anfangen frei zu laufen und mittlerweile nur noch in Bewegung.
Unser KiA hat NIE irgendwas verlauten lassen außer "ein großes, kräftiges Mädchen"
Ich würde da gar nichts dran tun ehrlich gesagt.
Ich kenne einige Babys die waren mit 9 Monaten (vollgestillt) schon bei 14 fast 15kg und sind jetzt ranke und schlanke Kleinkinder.
Mit Stillen kann man nicht überfüttern und beim Nuckeln wird nicht getrunken, sondern genuckelt, dass lernen die Mäuse bereits in den ersten Wochen.
LG Ghost mit ❤️ 20 Monate und 🥜 5+4
Ich würde auch weiter stillen nach Bedarf.
Ich finde es schon "lustig" oder eher erschreckend, dass es für viele Ärzte immer am stillen liegt. Das Kind ist zu dünn? Sofort Abstillen und nur noch richtig Essen. Das Kind ist zu schwer? Sofort Abstillen und nur noch einiges Essen. Das widerspricht sich doch...
Naja, wie auch immer...
Ich würde da eher schauen, welches Obst er bekommt. Gerade Sorten wie Weintrauben haben extrem viel Fruchtzucker. In Blaubeeren hingegen ist deutlich weniger Fruchtzucker. Wenn das Kind also viel zuckerhaltiges Obst isst, kann es durch auch zunehmen. Da würde ich eher optimieren als an der Milch.
Ansonsten verwächst es sich ja auch einfach oft. Ach so und Tee würde ich auch weg lassen und einfach nur noch Wasser geben.