Hallo ihr Lieben,
wollte mal mein Herz ausschütten und fragen ob es jemand ähnlich geht?
Meine Tochter ist nun 1,5 Jahre alt und ein tolles aufgewecktes Mädchen. Wir stehen zwischen 6 und 7 Uhr auf, frühstücken, gehen ins bad, machen ein wenig Haushalt und dann gehen wir meist raus spazieren. Dann folgt der Mittagsschlaf, danach treffen wir uns oft mit anderen Muttis oder gehen auf den Spielplatz.
Gegen 17 Uhr kommt der Papa nach Hause und um 19 Uhr geht es ins Bett. Vermutlich ein stinknormaler Alltag für alle Mamas.
Mich langweilt es einfach so und habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Die Vormittage ziehen sich ewig und ich habe keine Lust mehr draußen der kleinen Maus hinterher zu rennen. Sie rennt grundsätzlich in die andere Richtung wie ich, nimmt liebend gern alles in Mund und spricht noch sehr wenig. Ein stinknormales Kleinkind und das Problem bin ich als Mama. Manchmal habe ich das Gefühl mein Gehirn verblödet zuhause.
Kita ist noch in weiter Ferne weil es nicht so einfach ist einen Platz zu bekommen und es tut mir leid dass ich die Zeit nicht total genießen kann. Hab mir das alles so sehr gewünscht aber in letzter Zeit werde ich immer trauriger und einsamer - obwohl ich nicht alleine bin.
Kann mich jemand verstehen? 🥺
Langeweile als Mama in Elternzeit
Hallo!
1,5 Jahre ist wirklich ein sehr anstrengendes Alter - finde ich.
Es wird aber immer besser : )
Ich kann das gut verstehen
Hallo,
Ich bin nicht aus Deutschland, wir haben weniger Elternzeit, aber ich brauche auch mehr geistige Herausforderung als Haushalt machen und Kind versorgen 🙈 Ich bin eine bessere Mutter, wenn ich auch arbeiten gehe, was ich ohnehin immer für Urbia-Verhältnisse schnell tat. Hier ist die Versorgung mit Kitapllätzen besser. Du bist nicht allein.
LG
Hi, versteh dich total.
Ich hab mich damals im Fitnessstudio mit Kinderbetreuung angemeldet vormittags.
Vielleicht wär das was für dich.
Ich hab viele Gruppen besucht, zb musikzwerge, babyschwimmen, krabbelgruppe, naturspielgruppe usw. Die Struktur am morgen raus zu müssen hat mir gut getan. Und die Kontakte auch
Ich habe aber nicht das Gefühl, das man durch diese Gruppen geistigen Input bekommt. Meistens geht es doch um das Thema Baby/Kind, wie schläft er, wie isst er etc.
Wüsste nicht, wie ich durch die Musikzwerge, Nahrung für mein Hirn bekommen sollte. Die TE schreibt ja, dass sie sich mit anderen Müttern trifft.
Treffe mich ja viel mit anderen Mamas und gehen zum Babyturnen etc. aber da geht es auch nur um das Kind. Würd einfach gern mal was anderen hören/sehen.
Mein Kind geht nächsten Monat mit 18 Monaten in die Kita und ich hatte noch keinen Tag Langeweile.
Ich treffe mich mit anderen Mamas, gehe zum Babyschwimmen und jetzt bei dem Wetter viel raus. Ich treffe mich aber auch zum Essen mit Kollegen, mache Wellness- Ausflüge übers Wochenende mit meinen Freundinnen, lese Artikel in der Fachpresse, um auf dem Laufenden zu bleiben und genieße die Zeit einfach.
Ich habe eher das Gefühl, dass es dem Kleinen langsam zu langweilig wird. 😉
Ich verstehe dich total. Meine Kinder sind zwar alle schon eher in die KiTa gekommen, aber auch das rumsitzen und stillen mit Baby fand ich nicht sehr aufregend. Ich habe dann online-Fortbildungskurse besucht zu Themen, die mich schon immer interessiert haben. Das war dann querbeet Genetik, Betriebswirtschaft, erneuerbare Energien etc... Meistens ging es erst abends, wenn die Kinder geschlafen haben, aber ich hatte wenigstens tagsüber was zum drüber nachdenken
Da fand ich es schon wieder besser, weil ich wenigstens was machen konnte - unter 1 fand ich ätzend 😂
Ich geh zum Kanga, zum Pekip, das füllt Vormittage. Manchmal zum Tierpark oder ich vormittags schon ins Freibad oder so 😅 gerne auch Indoorspielplatz, die haben aber meist nur in den Ferien vormittags auf 🤷♀️ naja.
Und plötzlich ist die EZ doch schnell rum 🤷♀️
Ging mir genauso. Darum bin ich auch bei allen drei Kindern nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen. Spätestens nach sechs Monaten habe ich mich zu Hause zu Tode gelangweilt und mich täglich dümmer gefühlt.
Da hat auch die Lektüre von Fachbüchern und Zeitschriften nicht geholfen. Wenn die größte Herausforderung das Babybreikochen ist und es an jeder intellektuellen Ansprache fehlt, ist das aber auch irgendwie klar. In diversen Müttergruppen ging es auch immer nur um essen, schlafen, Entwicklung des Kindes. Bei anderen Themen (Lebensgestaltung, Politik oder auch nur Freizeit) wird man mit großen Augen angeschaut.
Wir mussten auch jedesmal heftig um einen Kitaplatz kämpfen. Aber es hat sich gelohnt, ich bin viel entspannter und die Kids haben auch von der Kita profitiert.