Hin und hergerissen: Zweites Kind ja oder nein?

Hallo ihr Lieben,

ich muss mir jetzt einfach mal meinen Frust von der Seele schreiben.
Unsere Tochter ist 12 Monate alt. Ich bin als Einzelkind aufgewachsen. Da ich selbst eine sehr kleine Familie habe, stand für mich schon immer fest, dass ich zwei Kinder haben möchte.

Mein Mann sieht das etwas anders. Er kommt aus einer Großfamilie und findet, dass ein Kind genug ist. Er liebt das Reisen, hat Sorgen wegen Wohnung und Finanzen (wir haben eigentlich aber keine finanziellen Probleme) und findet auch die Babyzeit eher anstrengend, obwohl ich ca. 95% übernehme etc.

Wir haben schon oft darüber gesprochen, aber so richtig eine Lösung gefunden haben wir nicht. Er weiß, dass es mir unheimlich wichtig ist und hat sogar zugestimmt, dass wir jetzt mit dem üben beginnen. Das war vor einem Monat. Er meinte, lieber haben wir dann einen kleinen Abstand und die Babyzeit „schnell“ hinter uns.

Ich habe mich natürlich gefreut, aber irgendwie hatte es auch einen negativen Beigeschmack, weil ich ja weiß, dass er nicht von Herzen will. Es hat alles durcheinander gebracht und es macht mir Sorge, dass ich mir bzw. uns mit einem zweiten Kind keinen Gefallen tun würde. Der kleine Altersabstand kann sehr anstrengend werden, haben wir dann noch Zeit für uns, wie wird es uns ergehen? Allerdings zerreißt mich auch der Gedanke, nie wieder eine Schwangerschaft erleben zu dürfen, keine Geburt, kein kleines Baby… ich bin total überfordert mit meinen Gefühlen und in ein richtiges Loch gefallen.

Wie würdet ihr euch in meiner Situation verhalten? Noch länger warten kommt für meinen Mann nicht in Frage. Er sagt entweder es klappt jetzt oder eben nicht. War vielleicht jemand in einer ähnlichen Situation und kann berichten?

Nachtrag: wenn mein Mann auch ein zweites Kind wollen würde, wüsste ich, dass ich die ganzen Sorgen nicht hätte und 100% schwanger werden wollen würde. Nur so hat man irgendwie das Gefühl die Last alleine tragen zu müssen.

Bearbeitet von mily7
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Klingt für mich ehrlicherweise nicht unbedingt gesund.
Du sagst ja, dass du jetzt schon 95% übernimmst. Willst du wenn das zweite Kind da ist dann 190% machen?

Also ich wäre da auf jeden Fall überfordert.
Und ja, mit zwei kleinen Kindern werdet ihr weniger Zeit für eure Beziehung haben es ist ja mit einem schon eine krasse Veränderung.

Ich kann deinen Kinderwunsch nach einem zweiten Kind allerdings komplett verstehen. Wie wäre es denn, wenn du dir schon mal im Vorhinein Gedanken darüber machst an wen du Aufgaben verteilen kannst um dich für die Zukunft mit zwei Kleinkindern zu entlasten?
Vielleicht kann jemand mit für euch einkaufen, mal babysitten, im Haushalt helfen.
Wie sieht es bei deinem Erstgeborenen mit der Kita aus? Das ist ja an sich schon eine große Entlastung, falls es bei euch der Fall sein sollte das es in die Kita kommt.

An deiner Stelle würde ich versuchen so rational wie möglich an dieses Thema ranzugehen und alle Möglichkeiten nüchtern durchzugehen.
Schreib dir gegebenenfalls eine Pro Contra Liste für die Fälle a) = womöglich auf Dauer kein zweites Kind bekommen b) = zwei Kleinkinder in kurzer Zeit bekommen.
Liste alles was dir als vor und Nachteile auffällt auf und eventuell bekommst du einen klareren Blick darauf mit welchem Szenario du wahrscheinlich eher leben kannst.

Also Tipp Nummer 1 ist nach Möglichkeiten der Entlastung für die Zukunft überlegen, weil es klingt echt so als wäre dein Mann nicht so sicher mit im Boot drin. Und Tipp Nummer 2 tatsächlich nüchtern abzuwägen womit du auf Dauer zufriedener bist

Viel Erfolg !

Bearbeitet von Ulla1995
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Herzlichen Dank für deine Antwort. Das ist ein guter Tipp, werde ich so umsetzen. Tatsächlich sind beide Omas vor Ort, also Unterstützung wäre auf jeden Fall da. Zumal auch meine Mutter nur halbtags arbeitet bzw. in 3 Jahren in Rente gehen wird.

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Puuuh, das ist ne schwierige Situation. Als Außenstehende mit zwei kleinen Kindern würde ich aus meiner Sicht in dieser Situation sagen, lass‘ es. Warum? Wir wollten beide das zweite Kind. Und beide hat es uns überrumpelt, wie stressig es wird. Es sind halt zwei kleine Kinder. Mit einem Kind hatte immer einer kindfrei, wenn der andere übernahm. Jetzt sind wir halt beide so gut wie immer gebunden. Tag und Nacht. Der Mann kümmert sich um den Großen, ich um den Kleinen. Man steht halt immer unter Strom und es ist eine Belastungsprobe. Zeit zu zweit ist auf eine Minimum geschrumpft. Ne Std Abends. Ein Kind kann man noch leicht mal zu den Großeltern geben. Mit dem Großen sind sie ein eingespieltes Team. Aber noch ein 6 Monate altes Baby gleichzeitg betreuen. Das will ich akt keinem antun. Kurzum: wit stecken es trotzdem sehr gut weg, aber wir wollten halt auch beide und mein Mann würde selbst unser zweiter jetzt nicht von einem dritten Kind abschrecken. Mich übrigens schon😅

Was ich letztlich meine: wenn einer schon nicht ganz hinter der Entscheidung steht, und das auch derjenige ist, der schon ein Kind als anstrengend empfand, dann wird das ggf eine schwierige Zeit für euch. Klar, du kannst vieles oder alles was die Kinder betrifft auffangen, aber dann bist du der belastete Part und auch das zehrt dann an der Beziehung. Kann aber natürlich auch sein, dass ihr beide nochmal voll in der Babyzeit aufgeht. Das kann halt keiner wissen.

Aber: es ist halt nicht nur Kopf- sondern auch Bauchsache. Wenn du ihn natürlich die nächsten Jahre für deinen unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich machst, ist das genauso eine Belastungsprobe.

Es ist letzlich auch nur meine Sicht. Es gibt bestimmt auch Mitgleider hier, die wuppen zwei Kinder ohne Probleme.

Die Entscheidung kann euch alsokeiner abnehmen. Aus meiner Sicht müsst ihr da gaaaaanz viel reden und nochmal reden, und dann ehrlich entscheiden.

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Vielen Dank für die Anregungen. Wir werden das ganze auf jeden Fall nochmal überdenken. Tatsächlich sprichst du auch eine große Sorge von mir an: dass ich ihm das ewig vorwerfen werde, weil es ja schon ein Lebenswunsch von mir ist. Spätestens wenn meine Freundinnen Kinder kriegen, meine Schwägerin das dritte, usw. Ich denke da würde alles hochkommen. Aber natürlich muss man da nochmal in Ruhe sprechen. Zwei kleine Kinder sind kein Zuckerschlecken.

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Genauso kann es sein, dass er dir das 2. Kind innerlich immer vorwerfen wird. Anstrengend wird es auf jeden Fall und es kann sein, dass du eure Beziehung damit zerstörst.

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Ich sehe eure Beziehung ehrlich gesagt jetzt schon scheitern.
Kleinen Abstand muss man wollen und dahinter stehen, das tust du ja aber gar nicht und würdest es deinem Partner zu liebe machen. Dieser bringt sich aber wenig ein, also bleibt alles an dir hängen.
Ich glaube dein Mann hat aber auch nicht die Vorstellung ( wenn er nur 5 % macht) wie es ist mit 2 Kleinkindern, womöglich sogar 2 unter 2 Jahren, überhaupt ist. Das ist ziemlich heftig. Du bist ja dann die jenige die da zu 90% durch muss, nicht er. Kann dann passieren, dass du eure Beziehung hinterfragst und schnell unglücklich und überfordert wirst. Alleine mit 2 kleinen oder mit 1 Kleinkind und Hochschwanger und wenig Unterstützung vom Partner macht schnell unzufrieden.
Tut mir leid, aber das ist meine Meinung. Zu oft lese ich hier Theards von den Frauen die eben sehr unzufrieden sind weil der Partner sich kaum einbringt.

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Ich denke nicht, dass unsere Beziehung scheitern wird, da wir eigentlich sehr gut harmonieren und sehr glücklich verheiratet sind.
Dennoch hast du natürlich recht mit deinen Punkten. Ich bin nicht abgeneigt zwei Kinder unter 2 Jahren zu haben und mich auch zum größten Teil um die beiden zu kümmern. Ich habe eher die Sorge, dass ich seine Wünsche damit übergehe und er unglücklich werden könnte. Denn das möchte ich auf keinen Fall.

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Denkt er denn auch an dich, das du unglücklich werden könntest mit 2 so kleinen ? Ganz ehrlich, die 2-3 Jahre später machen den Braten auch nicht fett

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Hallo 🙋🏼‍♀️
Also ehrlich gesagt finde ich die Antworten meiner Vorrednerinnen etwas zu „streng“. 😃
Beim Lesen hab ich ein kleines bisschen mich selbst bzw. uns gesehen, außer dass mein Mann keine Großfamilie hat. Bei ihm ist es eher so, dass die Familienverhältnisse nicht die besten waren und sind.
Er wollte nie heiraten und auch keine Kinder, jetzt sind wir zusammen seit 15 Jahren, verheiratet seit 4 Jahren und haben zwei Kinder (23 Monate und 10 Wochen alt) 😁
Du kennst deinen Mann am besten! Ich war mir bei meinem immer seeeeeehr sicher, dass wenn er erst mal sieht wie unkompliziert eine Ehe sein kann, er mich auch fragen würde und genauso wusste ich er würde sein(e) Kind(er) lieben und es nicht mehr ändern wollen. ☺️
Mein Mann hats auch nicht so mit kleinen Babys, war für mich ok weil ich sowieso die Elternzeit übernehmen wollte 😃 während der Babyzeit hing auch zu 95% alles an mir, das ist auch jetzt beim Kleinen wieder so… wenn mein Mann zu Hause ist entlastet er mich und kümmert sich um den Großen und das findet er mittlerweile auch richtig toll ☺️
Unter der Woche ist mein Mann 3-4 Tage komplett weg und ich bin auch nachts alleine mit den Kindern. Klar, manchmal ists straff aber es geht auch irgendwie 🤷‍♀️😃 Die Paarzeit bleibt natürlich erst mal auf der Strecke aber so ist es halt am Anfang! Was sollen denn Eltern von Zwillingen oder Drillingen sagen?! 🤷‍♀️
Hättest du denn Entlastung durch die Familie?
Bei uns ist es so, dass der Große in die Kita geht bis mittags und dann an zwei Tagen in der Woche nochmal dort von den Omas abgeholt wird. Das ist super 👍🏻
Es gibt halt immer gute Zeiten und nicht so gute… z.B. wenn mal wieder alle flach liegen mit irgendwas 😏 das ist dann schon übel 😬🙈
Aber im Großen und Ganzen würden wir beide es nicht anders haben wollen!
Ich hoffe ihr findet für euch den richtigen Weg!
LG Anne

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Vielen Dank für deinen Text 😊 es hört sich einfach fast genau so an wie bei uns. Mein Mann wollte ebenfalls nicht heiraten und keine Kinder bevor er mich kannte. Und all das hat sich mit der Zeit verändert. Er liebt unsere Kleine wirklich sehr.
Ich war mir auch immer sicher, dass er ein zweites Kind bestimmt genauso lieben wird, wenn es denn erst mal da ist. Deine Worte muntern mich sehr auf.
Ich wäre auch viel alleine, da mein Mann häufig arbeitet. Auch die Nächte habe ich meist alleine gemacht und mit einem Kind, hat es mich bis jetzt noch nie gestört. Mit zwei wird es sicher eine andere Nummer, aber prinzipiell habe ich es mir schon zugetraut. Meine Sorge war eher, dass ich meinen Mann irgendwie übergehe, wenn ich mich bei dem Thema durchsetze.

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Du setzt dich doch nicht durch… er hat doch ja gesagt, mit kurzem Abstand und wenn du das meiste übernimmst. Und für dich scheint das ja zu passen.

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Hallo mily7,

Ich würde mir die Frage stellen ob du damit leben kannst wenn du alles alleine machst. Meine beiden Jungs haben einen Altersunterschied von 3 Jahren. Und sind jetzt fast 6 und fast 3. Ich mache von Anfang an so gut wie alles alleine und ja manchmal ist es anstrengend aber dennoch finde ich es hält sich in Grenzen. Mein Mann ist nur am Wochenende zu Hause. Ich denke wenn man das will und sich nicht der Illusion hingibt alles ist immer easy peasy, sollte das alles machbar sein. Allerdings sollten beide voll hinter dem Kinderthema stehen

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Hallo chi88, das kann ich mir definitiv vorstellen. Mit meiner Kleinen mache ich auch fast alles alleine und ich denke, ich würde auch mit einem zweiten Baby Wege finden und das schon irgendwie wuppen. Auch wenn es hart wird. Danke für deine Worte.
Ich hoffe eben nur, dass mein Mann dann auch glücklich seine wird.

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Wow… ich bewundere dich, wie du das schaffst, dass du fast alles alleine machst und sagst, es ist dir nicht zu viel und du würdest das mit zweien auch schaffen. Das zeigt mir, dass du offensichtlich im Mama-Sein viel mehr aufgehst als zB ich.

Bei uns ist es umgekehrt, für mich ist das Mama-Sein keine Erfüllung (auch wenn ich unsere Tochter über alles liebe) und ich komme nur halbwegs damit zurecht, weil mein Mann auch sehr viel macht. Bei uns ist er der mit dem starken Kinderwunsch für das zweite Kind, während ich eher unentschlossen bin. Da ich aber weiß, wie wichtig es ihm ist UND wie sehr er sich aktiv als Papa einbringt, bin ich offen dafür, dass wir ein zweites kriegen. Wir haben übrigens beide je zwei Geschwister und sind sehr froh darüber, insofern hoffe ich, dass ein Geschwisterchen auch für unsere Tochter was Schönes wäre.

Und wenn dein Mann ebenfalls dafür offen ist und ja dazu sagt, dann finde ich, brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Du schiebst es ihm ja nicht unter, es ist immer noch eine gemeinsame Entscheidung und er könnte auch eindeutig „nein“ dazu sagen.

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Vielen Dank für deine Antwort. Es ist schön, auch die „andere Seite“ zu hören.
Ich finde es toll, dass du dich trotz deiner Bedenken offen gegenüber deinem Mann zeigst und seinem Wunsch nachkommen würdest. Das zeigt echt viel Stärke.

Ich denke du hast recht. Ich habe zwar viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, damit er zustimmt, aber wäre er wirklich komplett dagegen, hätte er dies bestimmt auch weiter so kommuniziert. Lieben Dank nochmals!

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Gerne. Vielleicht könnte es für euch auch ein hilfreicher Ansatz sein, gemeinsam eure Vision für das ganze Leben zu betrachten.

Mir hilft das sehr bei der Entscheidung für ein zweites Kind. Denn ich war nicht sehr gerne schwanger und Babymama und für mich wird es immer leichter, je älter unsere Tochter wird (jetzt ist sie 2). Deinem Mann scheint es nach deinen Beschreibungen ähnlich zu gehen, nur dass euer Kind noch jünger ist. Meinem Vater ging es übrigens auch so mit uns (drei Kinder) und er wurde später, als wir älter waren, ein sehr engagierter Vater, obwohl er ursprünglich auch nur ein Kind gewollt hatte (er hat dann zu einem zweiten zugestimmt und das wurden Zwillinge).

Wenn die Frage ist, ob ich nochmal schwanger sein möchte und noch ein Baby haben möchte, ist meine Antwort eher nein. Beides finde ich mühsam und macht mir nicht so viel Freude, diese Zeit ist ein Opfer für mich. Die Babyzeit ist ja sehr fordernd und fühlt sich total Raum einnehmend an, wenn man gerade drin steckt.

Auf das ganze Leben gesehen ist es aber eine kurze Zeit.

Denn wenn ich gefragt werden würde, ob ich es mir schön vorstellen kann, zwei Kindergartenkinder zu haben oder zwei Volksschulkinder, zwei Teenager, zwei erwachsene Kinder, vielleicht mal beide mit Enkelkindern… die Geschwisterbeziehung zwischen zwei Kindern zu erleben… als alte Frau mal zurückblicken auf eine eigene Familie mit mehr als einem Kind… DAS kann ich mir schon schön vorstellen und dann habe ich viel leichter ein Inneres Ja dazu, die mühsamen Jahre dafür in Kauf zu nehmen.

Bearbeitet von Eternal-Hope
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Hey,bei uns gingen beide Kinderwünsche von mir aus.
Nach 10 Jahren Beziehung standen wir an dem Punkt trennen oder Familie aufbauen.
Mein Mann zog mit und wir bekamen Kind 1.
Er hat mich immer unterstützt und liebt ihn abgöttisch.Trotzdessen übernehme ich den Großteil der Arbeit mit ihm,weil ich da Bock drauf habe und es wollte.
5 Jahre später bekam ich wieder Kinderwunsch.
Es hat weitere 2 Jahre gedauert ehe mein Mann mir zuliebe zugestimmt hat.Und weitere 3 Ehe es klappte (bräuchten letztendlich ne Icsi).
Aber auch jetzt unterstützt er mich bei allem.
Und auch jetzt übernehme ich natürlich den Großteil.
ABER mein Mann ist immer für uns da und springt wenn ich ihn brauche.Und er liebt seine beiden Jungs.

Mein Totschlagargument war immer,das ich nicht in den Baumarkt kann und meinen Wunsch einfach kaufen.Er bekommt alles was er will und ich bleibe mit meinem Herzenswunsch auf der Strecke.
Das zog..
Ist ja letztendlich auch so.
Wir sind aber auch seit 21 Jahren zusammen und haben uns bis hierher viel gemeinsam aufgebaut.

Aber auch das muss ich erwähnen:
Alle wissen bei uns,das ich die treibende Kraft war.
Das führt zu Getuschel,ist mir und ihm aber egal.

LG Jani

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Es freut mich sehr zu hören, dass ihr einen gemeinsamen Weg gefunden habt! Ich denke auch hier ist die Situation ganz ähnlich wie bei uns. Das macht mir viel Mut.
Ich habe ihm auch erklärt, dass es einfach sehr schwierig ist an der Stelle Kompromisse zu finden. Entweder hat man einen Kinderwunsch oder eben nicht und so halb schwanger kann man eben auch nicht sein. Daher versuche ich seinen Wünschen nach Freiheit möglichst nachzukommen (Zeit für Sport, mal einen Männerurlaub, etc.) und er kommt mir dafür entgegen. So war jetzt zumindest unser letzter Stand.

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Ja,genauso ist es hier auch.
Mein Mann hat seinen Freitag,wo er zum Fußball kann und danach zockt bis in die Morgenstunden.
Der Sa.Abend gehört mir und ich darf So. ausschlafen.
Letztendlich ist diese Abstinenz von Zeit ja auch nur ne Phase.Mit 3 sind die Kleinen ja schon fast wieder "groß" und in vielem selbstständig.Mit 6 gehen sie schon fast eigene Wege 😅 und mit 10/11 wollen sie Zeit für sich und ihre Kumpels.
Das muss man sich halt auch immer vor Augen führen.
Die Zeit mit den Kids ist im Verhältnis zum "Leben" wahnsinnig kurz.Das hätte ich früher nie gedacht.
Sprich auch,wenn man mit kleinen Kids nicht viel Party machen kann,so ist es doch nur ne kurze Zeit.Und Zack nimmt man wieder am "gesellschaftlichen Leben" teil.
Bei uns sind nämlich alle im Freundeskreis aus der Babyphase raus.Wir waren die letzten,da fühlt man sich manchmal aussen vor.

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Huhu

Also erstmal wäre der Abstand ja gar nicht mehr soooo klein. Mindestens 2 Jahre.

Zum Anderen... belastet es dich sehr, dass du das meiste übernimmst? Ich bin, aufgrund von Fernbeziehung, nur alle 14 Tage mit meinem Partner zu Hause. Das schon seit 2017. Ich habe eine Tochter aus einer früheren Beziehung und wir haben 1 gemeinsames Kind. Das Dritte ist unterwegs.

Icj empfand es am Anfang auch immer als Bürde bis ich meinen Blickwinkel geändert habe. Mittlerweile ist es für mich genau richtig so. Meine Kinder sind jetzt natürlich aber älter als 12 Monate... Und klar, die Anfangszeit ist schon besonders herausfordernd.