Hallo zusammen,
ich habe das Problem, dass ich mir gefühlt ständig Sorgen mache. Meistens geht es um das Wohlergehen Anderer. Vom Kleinen (z.B. Ist es meiner Schwester im Auto zu laut oder zieht es ihr?) bis ins Große (z.B. Hatte mein Mann einen tödlichen Verkehrsunfall, weil er nicht heimkommt und nicht erreichbar ist?).
Ich habe Familie und Freunde mit psychischen Erkrankungen und mache mir oft Sorgen, dass sich jemand was antun könnte.
Oft mache ich alles so, dass ich jeden heimfahren o.ä., damit ich weiß, dass alle gut angekommen sind.
Ich denke, ich kann nicht mehr richtig entspannen.
Mich strengt das wahnsinnig an, aber ich weiß nicht, wie ich das ändern soll.
Hat hier jemand eine Idee?
Ständig Sorgen, ständig Ängste
Sprich mit deinem Hausarzt.
Der kann dich an die richtigen Adressen weiterleiten.
Das scheint sehr verwurzelt zu sein. Dir geht es schlecht damit, also ist ein Leidensdruck da. So kann es nicht bleiben. War das schon immer so oder gab es ein Ereignis, das diese Thematik verstärkt oder erst ausgelöst hat? Hast du Kinder?
Ich würde tatsächlich auch über den Hausarzt oder direkt bei einem Psychotherapeuten vorstellig werden. Die Wartezeiten sind ja recht lang.
Wenn die Kinder größer und selbstständig werden- mein ältester Sohn wird 16- dann ist loslassen essentiell für eine gesunde Entwicklung. Ich muss mich damit gerade auseinander setzen und obwohl ich mich nie für die typische Mutter und fürsorgliche Kümmerin gehalten habe, fällt mir das schwer. Ich weiß, dass ich damit klar kommen muss, aber es ist schwerer als ich mir das vorgestellt habe.
Es geht also auch um die gesunde Entwicklung deiner Kinder.
Das klingt ja sehr extrem und auch so, als würde es dich massiv belasten. Ich denke auch, da bedarf es professioneller Hilfe!
Das kenne ich aus meiner Familie auch.
Ich glaube, eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT) könnte dir da sehr weiterhelfen.
Denn du bist ja quasi programmiert darauf (Mindset, Grundüberzeugungen), dir automatisch Sorgen um Gott und die Welt zu machen.
Diese Programmierung lässt sich ändern, das erfordert aber eine Anleitung und ständige Übung, am besten in Zusammenarbeit mit einem Therapeuten.
Erste Informationen können Bücher wie "Kognitive Verhaltenstherapie für Dummies" oder "Therapie to Go" liefern.
Hallo,
hört sich an als hättest du eine Angsstörung. Das sollte behandelt werden.
lg