Bei mir wächst von Tag zu Tag der Wunsch nach einem weiteren Kind, allerdings fand ich meine Eltern schrecklich. Ich liebe mein Kind über alles aber den ganzen Tag kann ich es nicht am Kopf haben, da ich auch oft nicht weiß, wie ich es am besten beschäftigen soll (es heißt ja nach dem Babyjahr wirds besser - wann denn?).
Ich war also froh, als ich 9 Monate nach der Entbindung wieder arbeiten durfte - es ist für mich wie Urlaub, selbst wenn der Tag mal stressig war. Zu Hause kann ich mich dann noch 2 bis 3 Stunden mit Mini beschäftigen, bevor ich ihn in den Schlaf begleite.
Wäre es gegangen, hätte ich früher wieder angefangen, allerdings war das aus finanziellen Gründen einfach nicht Möglich, so hat uns die Elternzeit meines Partners schon ein gewaltiges Loch in die Kasse gerissen.
Mit Unterstützung durch die Familie sieht es schlecht aus und eine Tagesmutter, die 45h Plätze hat, war bei uns in der Gegend schon für Mini schwer zu bekommen.
Faktum ist, wenn wir ein zweites Kind bekommen, dann muss ich erstmal wieder in EZ. Eventuell kann man es auf 6 Monate EZ drücken, früher nimmt hier niemand die Kinder.
Ggf könnte man stellenweise an meinem Arbeitszeiten schrauben, sodass mein Partner sich kümmert während ich arbeiten bin allerdings wäre das nicht mehrfach die Woche möglich und schon gar nicht über längere Zeit.
Eine Nanny oder ein Au-Pair ist uns zu kostenintensiv um ehrlich zu sein.
Mir graut es wirklich vor einer weiteren EZ und 24/7 nur Kind Kind Kind.
Klar, mit dem zweiten wird's schon anders, weil man durchs große andere Verpflichtungen hat aber im großen und ganzen ist man erstmal hauptsächlich Mama.
Wie ging es euch mit der Elternzeit? Gab es hier noch andere Mütter, denen es ggf ähnlich ging und ein zweites Kind haben? Wie habt ihr die zweite Elternzeit erlebt?
Zweites Kind? ja, zweite Elternzeit? nein danke
Duck dich.
Hier fliegen gleich die Mistgabeln fürchte ich.
Ich hab bei beiden (offiziell) nach dem Mutterschutz stundenweise remote wieder gearbeitet. Das ging gut bis etwa 8m. Dann wurden sie zu munter dafür und ab da ging die Krippe los. Eingewöhnung war rum bevor das fremdeln los ging. Das war super so. So richtig draussen war ich nie.
Hier nehmen sie die Kids aber auch standardmäßig ab 4m.
Das zweite musste mehr mitlaufen. Du bist definitiv mehr ausgelastet. Für mich ist arbeiten auch eine entspannte Variante. Und nur mit einem Kind unferwegs sein auch. Der Fokus schiebt sich. 😉
Hallo
Warum möchtest du den ein zweites Kind? Es ist ja sehr ehrlich was du sagst: 2-3 Stunden am Tag reichen dir völlig mit deinem Kind, mehr willst du nicht. Wenn ich es so empfinden würde, dann hätte ich mich gegen weitere Kinder entschieden. Der Grossteil ihrer Kindheit würde sich in einer Fremdbetreuung abspielen, das würde mich stören. Daher würde ich verzichten, es scheint ja als hättet ihr mit einem Kind einen guten Weg für euch gefunden.
Wenn du keine Antwort auf meine Frage hast, dann Spar dir doch bitte einfach das Tippen, danke.
Diskussion stillgelegtWarum den gleich so patzig? Ich habe dich doch nicht angegriffen. Ich wollte nur wissen warum du etwas ändern möchtest wenn es gut funktioniert und ihr alle zufrieden seid. Mit einem zweiten Kind wärst du wieder in einer Situation die dich unglücklich macht. Daher meine Frage...
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In anderen Ländern gibt es keine jahrelange Elternzeit. Ich habe beim ersten Kind nach 10 Monaten wieder angefangen Vollzeit zu arbeiten. Als ich meine Stundenzahl angeben musste, war die berufliche Zukunft meines Mannes ungewiss, und da sich das Leben nicht von Luft und Liebe finanziert, waren da nicht viele andere Alternativen denkbar. Kurz vor meinem Arbeitsantritt wurde mein Mann dann auch mit unbefristetem Vollzeitvertrag eingestellt. Es war anstrengend, aber okay und wir sind mit ca. 30-35 Stunden Krippe ausgekommen. Um die Ohren flog es uns ehrlicherweise im Lockdown, ich war erneut schwanger, mir war ständig schlecht und dann noch ein extrem aktives Kleinkind. Das waren die anstrengendsten Monate meines Lebens.
Ich hatte dann beim zweiten wieder fast volles Elterngeld und bin da nach 9 Monaten wieder arbeiten gegegangen, aktuell 50%, aber mit Überstunden. Dürfte im Schnitt so bei 60-70% liegen je nach Auslastung. Im Winter kommt Kind 3, da gibt's dann natürlich weniger Elterngeld und ich werde auch nach 9 Monaten wieder arbeiten. Parallel dazu arbeitet mein Mann ab Herbst für eine Weile weniger, weil er Elternzeit nimmt.
Für eine Weile fand ich Elternzeit ganz schön (grad die ersten paar Monate, wenn Schlaf Mangelware ist), aber mehrere Jahre komplett zu Hause bleiben wäre auch nichts für mich (abgesehen davon dass es auch nicht in jedem Land Regelungen gibt, die das ermöglichen).
Wenn man keinen Bock auf seine Kinder hat, sollte man es sein lassen.
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Klar kann Elternzeit sehr anstrengend bzw. ermüdend sein, vor allem wenn man sich rund um die Uhr zuständig fühlt. Gleichzeitig brauchen die Kinder stabile und zugewandte Bezugspersonen. Wir versuchen in unserer Familie immer Kompromisse zwischen den verschiedenen Bedürfnissen zu finden, also beispielsweise den Elterngeldbezug aufzuteilen und danach beide etwas mit den Stunden runterzugehen, damit es halbwegs ausgewogen bleibt. Ab welchem Alter Fremdbetreuung zumutbar ist, hängt vom Kind aber vor allem vom Betreuungsverhältnis ab. Hier in der Gegend gibt es keine Angebote vor dem ersten Geburtstag.
Nur 2-3h am Tag mit dem Kind sind natürlich sehr wenig, falls es beiden Eltern so geht. Denn dann sind die Eltern ja nicht die Hauptbezugspersonen. Wenn dann die Hauptbezugsperson kündigt oder das Kind in eine andere Betreuung wechselt und damit den Kontakt zu den Menschen verliert, die die Elternrolle übernommen hatten, finde ich das schon ziemlich krass. Das würde ich meinen Kindern nicht zumuten wollen. Etwas anderes wäre es, wenn das Kind von einem Familienmitglied oder so betreut werden könnte, da es dann vermutlich nicht zum plötzlichen Kontaktabbruch kommt.
Wie ich die zweite Elternzeit erlebt habe, hm. Also einerseits war einiges leichter, Baby ließ sich leichter ablegen, Tagesstruktur stand schon fest, es gab weniger zu überlegen, aber insgesamt war es natürlich schon härter, weil man nicht einfach abends dem Partner das Kind überlassen konnte sondern sich oft aufgeteilt hat, so dass jeder ein Kind betreut hat, weil sie z.B. unterschiedliche Schlafenszeiten hatten. Also insgesamt gab es deutlich weniger Zeit am Tag ohne Kind.
Was ich nicht ganz herauslesen konnte war, ob dein Partner bereit wäre die Elternzeit zu machen, denn dann wäre das Problem ja gelöst.
Schwierig, wenn du solche Bedürfnisse hast. Mit 1 Kind kann sich jeweils der Andere immer Zeit für sich freischaufeln während der Andere z.B. Kind ins Bett bringt, mit 2 Kindern geht das nicht mehr.
Vor allem wenn du ein Schreibaby oder generell anspruchsvolles Baby/Kleinkind bekommst dass vielleicht auch dann nicht um 19.00 Uhr schläft, könntest du sehr unglücklich werden.
Du wirst sicher viele nicht so nette Antworten bekommen. Hier bei Urbia treiben sich eher eher die Vollblutmütter rum.
Aber nicht jeder Frau findet ihr Erfüllung in Pekip, Rasselschwenken, Breikochen und stundenlangen Spaziergängen.
Ich fand meine Elternzeit auch nicht toll und war jedesmal froh, als ich wieder arbeiten durfte und mental gefordert wurde.
Bei Kind drei bin ich nach 7 Monaten wieder vollzeit arbeiten gewesen, mein Mann hatte noch 7 Monate Elternzeit. Dann Eingewöhnung in der Kita, wir hatten einen 45h Vertrag, denn wir auch genutzt haben.
Bei Männern, die ihre Kinder nur abends sehen, gäbe es dir Situation nicht, dass man den Kinderwunsch in Frage stellt. Warum dann bei Frauen?
Nicht jeder ist eine Baby-Person. Richtig tolle Zeit habe ich mit meinen Kindern so ab 4 Jahren verbracht, die Jahre vorher waren mehr durchhalten. Heute habe ich zu allen eine sehr innige Beziehung.
Liebe TE, lass dir deinen Kinderwunsch nicht ausreden. Sicher wirst du eine tolle Mama für dein zweites Kind, auch wenn nicht mit maximaler zeitlicher Anwesenheit.
Wie alt sind deine Kinder heute wenn ich fragen darf ?
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Erstmaö möchte ich sagen, dass auch ich mein Baby über alles auf der welt liebe und niemals gedacht hätte, dass man einen anderen Menschen so unglaublich lieben kann. Aber ich liebe auch meinen job, obwohl ich seit Februar zuhause bin, habe ich nicht das gefühl raus zu sein aus meiner arbeit. meine lieben Kolleginnen halten mich auf dem Laufenden und ich freue mich schon jetzt ab Oktober wieder zu arbeiten. dann war ich 6 Monate in Elternzeit zuhause. ich glaube, wenn die kinder noch klein sind, ist es wirklich schwieriger sich mit Ihnen zu beschäftigen. wenn sie zb 3 sind und man was basteln kann oder ein spiel spielen, stelle ich es mir irgendwie toll vor. jetzt lege ich mich natürlich mit unter den spielebogen, aber das ist natürlich für mich als Erwachsene was ganz anderes als fürs baby. und immernur das Kind irgendwo ablegen und es mit sich selbst spielen zu lassen möchte ich auch nicht. insofern kann ich dich da sehr gut verstehen.
Vielleicht kannst du ja auf 520€ basis im Rahmen der Elternzeit arbeiten, dadurch hasz du viel weniger Stunden und nicht unbedingt das Betreuungsproblem, sondern dein mann könnte Betreuung machen, wenn er von der arbeit zuhause ost und du dann arbeiten, wenn das von deinem job machbar ist.
Ansonsten hat eine mitschülerin aus meiner Grundschule jetzt ein au-pair, weil sie keine entsprechende Betreuung bekommen hat für die kinder wegen Umzug und damit verbundenen kita-wechsel der sein muss. sie hat gesagt, dass es von den Kosten kaum ein unterschied macht, ob man ein au-pair bezahlt oder zb eine 45 Stunden Betreuung
und alle, die hier fragen, warum du dann noch ein weiteres kind möchtest, sollen mal etwas langsamer machen. Ja, wir haben in deutschland die möglichkeit Elternzeit zu nehmen und Elterngeld zu bekommen. in vielen anderen Ländern gibt es das nicht und dort isr es total normal, dass auch die mutter nach einigen wochen wieder vollzeit arbeiten geht. Natürlich ist da kein kita-mangel, trotzdem geben diese mütter ihre kleinen babys in eine fremdbetreuung und es interessiert niemanden, weil es normal isr
Doch - Frankreich steht z.B. stark in der Kritik deswegen
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Echt? Von wem wird Frankreich denn kritisiert?
Mein Mann ist Franzose und ich kriege überall nur mitleidige Blicke wenn ich erzähle, wie die Betreuungssituation hier in Deutschland ist. Natürlich gibt es auch in Frankreich Frauen, die längere Zeit zuhause bleiben mit den Kindern. In unserem Umfeld waren das dann aber eher Frauen, die unzufrieden mit ihrem Job waren und eine Umschulung gemacht haben. Die meisten, auch wenn sie in Deutschland wohnen und andere Möglichkeiten gehabt hätten, sind nach 4-6 Monaten wieder arbeiten gegangen.
Was sehr wohl kritisiert wird ist die Schule ab 3 Jahren, weil durch das System auch viele 2jährige eingeschult werden, die dann verpflichtend Ganztagesunterricht und vor allem wesentlich weniger Zeit für freies Spielen haben.
Zudem müssen die Kinder in den allermeisten Schulen (vielleicht auch sogar in allen) windelfrei sein. Das führt zu einem enormen Druck auf Eltern und Kind vor der Einschulung. Und zu zahlreichen Unfällen in der Schule.
Aber mal abgesehen davon, ob man frühe Betreuung jetzt gut oder schlecht findet. Eins ist in Frankreich definitiv anders, als in Deutschland: dort wird nicht alles ständig kritisiert und kommentiert. Frau möchte nach 5 Monaten wieder arbeiten? Ok. Frau möchte bis zur Einschulung mit 3 Jahren zu Hause bleiben? Auch ok.
Das trifft auf alle anderen Bereiche auch zu. Ich wurde dort nie von mir bekannten Frauen so dermaßen für irgendwelche Entscheidungen kritisiert, wie in Deutschland von vollkommen fremden.