Mama mit Angststörung

Hallo Ihr Lieben

Ich hoffe es geht euch allen gut! Ich wollte mich mal erkundigen ob es hier noch andere Mamas mit einer Angststörung gibt 😊 Ich habe seit 2012 eine Angststörung teilweise mit Zwangsgedanken. Mittlerweile komme ich meistens gut damit klar aber halt nicht immer. Ich würde mich über Austausch freuen, denn ich fühle mich oft ziemlich allein mit dieser Situation.
Hat sich eure Angststörung und euer Umgang damit verändert seit ihr mama seid? Wie erklärt ihr eure Krankheit euren Kindern? (bin noch nicht in dieser Situation da mein Sohn noch zu klein ist). Habt ihr viel unterstützung von aussen? Was hat euch bisher am meisten geholfen?

Vielen Dank für euren Beitrag bereits im Voraus!!
Binchen

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Ich bin auch Mama mit Angststörung.

Meine Kinder wussten bescheid, als sie älter wurden, da ich viele Sachen einfach nicht machen konnte bzw kann, wie andere Mamas eben.
Ich habe einen guten Ehemann, der die ganzen Jahre an meiner Seite steht.
Es ist nicht immer einfach, aber es wird besser umso älter die Kinder werden, da man immer ein Stück weniger Verantwortung hat.
Sonst hatte ich keinen Rückhalt oder Unterstützung vom Rest der Familie.
Die Krankheit sieht man nicht, also muss man sich nur bissl zusammenreißen.

Arbeiten ist aber seit Jahren leider nicht möglich.

Viel Erfolg und gute Besserung

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Als mein Sohn auf die Welt kam, entwickelte ich nach ein paar Monaten eine Angststörung mit Panikattacken. Sie war vorher schon da, ist mir nur nicht so bewusst gewesen.

Irgendwann ist bei mir ein Trauma hochgekommen und somit der Grund für meine Angststörung etc. damit konnte ich arbeiten.

Mittlerweile habe ich es sehr gut im Griff bzw
eigentlich ist es mittlerweile so ziemlich ganz verschwunden. (Nach Therapie und viiiiiel Arbeit an mir selbst)

In der Zeit als die Panikattacken Alltag waren, hab ich mich danach immer entschuldigt und zu meinem Sohn gesagt, dass es nicht an ihm liegt und Mamas Kopf nicht richtig funktioniert, ich aber zum Arzt (Therapeuten) gehe und der mir hilft, dass er bald richtig funktioniert.

Aber er war noch sehr klein. (0.5 - 2 Jahre)
Die Erklärung war vermutlich mehr für mich, war mir aber trotzdem wichtig.

Auch einem älteren Kind hätte ich es nicht verschwiegen, warum auch.

Ich würde jedem Menschen mit Angststörung empfehlen alles zu probieren und mitzumachen. Denn sie kann weggehen.
Braucht halt ordentlich Zeit und Engagement.
Aber das ist es alle mal Wert.

Aber keine Frage echt hart.


Unterstützung hatte ich nur von meinem Partner dafür sehr viel.

Am besten geholfen hat mit eine gute(!) Therapeutin (die ich mir selbst ausgesucht und bezahlt habe, das war es mir Wert)
Meditieren
Selbstreflexion
Pluspunkte-Tagebuch
generell Tagebuch schreiben (100% ehrlich, täglich & absolut alles)
und natürlich mich immer wieder in Situationen bringen in denen die Angst hochkommt. Und dann reflektieren.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hallo du liebe

daaanke für deinen ehrlichen beitrag!!! ja ich sehe es auch so dass es sich definitiv lohnt möglichst alles dafür zu tun damit es besser wird! ich glaube in letzter zeit war ich wieder etwas nachlässiger gerade mit meditieren etc und deshalb geht es mir momentan nicht so gut.


ich finde es auch sehr wichtig es den kindern zu erklären auch wenn sie noch sehr klein sind. finde ich toll wie du das gemacht hast!! danke für den input!

es freut mich sehr dass es dir mittlerweile so gut geht!!! ich wünsche dir weiterhin alles gute!!!

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Diese Ups und Downs kenne ich auch von mir.
Aber da gabs dann immer einen Punkt wo ich mir dachte ok... jetzt muss ich wieder was tun/mehr tun. So wie bei dir.

Ich mache die oben genannten Punkte noch immer. Jedoch ist es nicht mehr schlimm, wenn ich es längere Zeit nicht mache.
Ich hab am Projekt "Persönlichkeitsentwicklung" mit allem was dazugehört wirklich Spaß gefundn.

Ich wünsche dir auch alles Gute und viel Kraft!