Depressionen hören nicht auf .. :(

Hallo ihr Lieben , ich bin eigentlich überglücklich meinen Sohn zu haben, ich liebe ihn & bereue es nicht ihn bekommen zu haben, leider ist es aber so dass ich eine wirklich schwere Geburt hatte; die so nicht vorgesehen war; endete in einem Notkaiserschnitt , insgesamt war ich 8 Tage im KH und war gefühlt da schon jeden Tag nur am weinen, dachte anfangs das wäre noch normal irgendwie .. zuhause angekommen habe ich’s nicht mal 3 Tage ausgehalten & meine Mama war schon bei mir , 2 Wochen und war mir eine große Hilfe; vor allem mental , solange sie da war ging es mir prima, sie ging, ich war wieder depressiv .. nur am weinen, habe nur trauer verspürt und bin daraufhin jetzt für 3 Tage bei Mama gewesen; da wieder wie ausgewechselt- heute zuhause ; ich könnte nur weinen .. was ist nur los mit mir ? Mein Sohn ist heute 1 Monat alt, er ist eigentlich ein ruhiges baby, außer wenn er Bauchweh hat oder Hunger, da schreit er sehr laut und ich fühle mich hilflos und total gestresst - ich mache mir große Vorwürfe ihm nicht gerecht werden zu können :(
Ich habe schon viele Tipps wegen den Koliken usw und es hilft auch, es wird besser und ich weiß mir da auch zu helfen , das ist kein problem.
Mit meinem Mann streite ich oft , er arbeitet sehr viel und kann mir nicht wirklich helfen und die Situation ist für uns beide sehr belastend momentan. Meine Mama kann auch nicht 24/7 für mich da sein, sie hat auch ihr eigenes Leben aber ich fühle mich zurzeit ohne Mama einfach krank und leer :(
Sorry für den langen Text, ich kann mich niemandem wirklich anvertrauen . Meine Freundinnen haben selbst ihre Probleme und auch alle Kinder. Deren Mütter sind alle da in der Nähe, meine gut eineinhalb srunden entfernt..
es ist alles sehr schwer für mich :( danke fürs durchlesen. ♥️

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Hallo,

sprich mal mit deinem Frauenarzt.
Kann evtl eine Wochenbettdepression sein.
Oder einfach die Anfangsüberfoderung.

Stress dich nicht mach langsam. Kuschel viel mit deinem Baby.

Ich drücke dir die Daumen das es dir bald besser geht.

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Zum einen kannst du dir natürlich bei Depressionen noch viel mehr Hilfe holen als deine Mama. Nämlich von deinem Frauenarzt, deinem Hausarzt, deiner Hebamme, bei Therapeuten, durch Medikamente, Beratungsstellen - du kannst sogar zB mit Baby in eine Tagesambulanz gehen wenn es sehr schlimm ist oder dir Hilfe nach Hause holen, Familienberatung, Haushaltshilfe etc. Dazu musst du dir nur aktiv Hilfe suchen. Hab keine Angst - Depressionen nach der Geburt sind sehr verbreitet und können sehr gut behandelt werden!

Sollte keine klinische Depression vorliegen, kann es natürlich sein, dass du einfach Angst hast und dich überfordert fühlst. Auch das fühlen sehr viele Mütter, besonders am Anfang. Ich hatte am Anfang auch solche Angst, alleine mit dem Baby zu sein, das war auch eine ganz diffuse Angst, weil ja eigentlich nichts groß schief gehen kann.

Aber immer so die Gedanken: Was soll ich nur tun wenn er nicht mehr aufhört zu schreien? Woher weiß ich, was er gerade will? Woher weiß ich denn, dass ich nicht einfach alles falsch mache? Was wenn ich nicht mehr weiter weiß? Wenn ich irgendwas einfach nicht schaffe? Es tat dann einfach so gut, wenn noch jemand da war, der eine Meinung dazu hatte, mit dem man reden konnte, der helfen konnte.

Aber man wird da irgendwie so reingeworfen ohne Ahnung und viel Hilfe und hat auf einen Schlag so eine immense Verantwortung und kräftezehrende Aufgabe, das kann schon erstmal total überwältigen und fertig machen.

Da wächst man aber nach und nach rein und die Angst wird weniger, die Kompetenz und Erfahrung steigt an und dann gehts einem auch besser. Vielleicht brauchst du dein Mama schon bald nicht mehr so oft! Gib dir ein wenig Zeit, sei nachsichtig mit dir selbst und lass dich professionell beraten!

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Hallo, der Text könnte von mir stammen. Ich hatte ebenfalls eine sehr schlimme Geburt und daher nun eine posttraumatische belastungsstörung. Ich fange nächste Woche eine Therapie an. Mein Baby ist heute 3 Monate alt und so langsam (!) gewöhne ich mich an die neue Situationen. Bis. Vor 3 Wochen konnte ich keinen Tag alleine sein und bin immer zu meiner Mama gefahren. So langsam kehrt aber eine gewisse Routine und Sicherheit ein, sodass es mir etwas besser geht. Gib dir Zeit und mach dir keinen Druck, ich denke, das kommt ganz alleine. Und mache dir Gedanken, ob das bei dir eventuell auch mit der Geburt zusammen hängen könnte.

Ich wünsche dir alles gute

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Das tut mir so leid zu lesen. Mir geht es genauso.
Du kannst mir gerne privat schreiben, wenn du magst.
Alles Gute!

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Mir geht es ganz genauso. Geburt war genauso. Hast du eine Hebamme zum anvertrauen?
Du kannst mir gerne privat schreiben!
Alles Gute