Huhu,
ich bin momentan etwas deprimiert und weiß nicht,ob das noch normal ist. Ich bin von "kleinen Problemen " sehr schnell gestresst bzw sie ziehen meine Stimmung runter etc.
Ein paar Beispiele:
-Wir haben ein Kredit für unser Haus der noch sehr hoch ist (Haus erst letztes Jahr gekauft). Letztes Jahr um diese Zeit kurz nach dem Immobilienkauf war unser Kontostand bei ca 500€. Aktuell ist er bei ca. 9.000€. Also wir haben uns schon recht gut wieder "hoch gearbeitet ". Sobald der Kontostand allerdings unter 10.000€ ist werde ich nervös. Keine Ahnung warum. Ich bin aktuell in Elternzeit und werde bevor ich wieder anfange zu arbeiten 3 Monate komplett ohne Einkommen sein. Vor dieser Zeit habe ich Angst. Obwohl mein Mann ja weiterhin Einkommen erhält (außer 1 Monat nur Elterngeld)habe ich immer Angst,dass unser Konto bald leer ist etc. Denn unser Kredit muss ja bezahlt werden und unsere 2 Kinder etc.
-mich deprimiert es einzukaufen im Supermarkt etc wegen der hohen Preise
-Das Wetter momentan zieht mich runter
-Wir müssen jetzt ab Ende Oktober schon heizen,Wäsche im Trockner trocknen etc. Da habe ich Angst vor einer Nachzahlung etc.
-Ich habe ständig Angst, dass meine Kinder, mein Mann oder ich schlimme Krankheiten bekommen
-Ich habe Angst, dass mein Mann oder ich arbeitslos werden.
-teilweise bin ich schon traurig, wenn die Wäscheberge nie kleiner werden etc
Uvm.
Ist das noch normal?🙈😪
Habt ihr Tipps?
Natürlich bin ich sehr dankbar für meine Kinder etc. Das soll hier bitte nicht falsch rüber kommen. Und ich weiß,dass ich im Vergleich zu vielen anderen Menschen auf der Welt ein einfaches,privilegierten Leben lebe.
Angststörung oder Depressive Verstimmung?
Ich glaube, dass die finanzielle Belastung, die ein Hauskauf mit sich bringt, eben eine ganz andere ist, als man sie bisher im Leben je wohnt war.
Vielleicht hattest du nicht erwartet, dass dich das so belasten würde - mit dem Thema Kredit/Schulden geht ja jeder Mensch anders um 🤷🏻♀️
Das kann sein...
Also unsere Rate ist nicht höher als eine ortsübliche Miete...aber trotzdem habe ich ständig Angst,dass am Haus was kaputt geht etc.
Das Haus ist halt aus den 90ern und mega große Reparaturen wären erstmal blöd,wenn die Kreditsumme noch kaum getilgt ist.
Aber das Problem kennen wahrscheinlich viele Leute, die ein älteres Haus gekauft haben.
Ich glaube, aktuell geht es vielen Leuten so - vor allem die steigenden Preise machen vielen Leuten Sorgen.
Ich finde es in solchen Fällen immer ganz gut, sich vor Augen zu halten, was man hat und was das Schlimmste wäre, was passieren könnte.
Also - was würde passieren, wenn ihr das Haus nicht halten könntet?
Hm, dann müsstet ihr es verkaufen.
Wahrscheinlich müsstet ihr eine Zeit lang etwas weniger komfortabel leben - vielleicht in einer Wohnung.
Aber es ist höchst unwahrscheinlich, dass ihr auf der Straße landen würdet.
Wahrscheinlich habt ihr auch noch Familie, die euch im schlimmsten Fall der Fälle helfen könnte.
Vielleicht könntet ihr das Haus auch eine Zeit lang nur vermieten.
Also es würde nicht gleich zur ultimativen Katastrophe führen....
Sprich mit deinem Mann über deine Sorgen.
Mit Freunden, Familie.
Wenn das nicht reicht, dann suche dir einen Therapeuten.
Ja,wir würden auf jeden Fall Unterstützung von der Familie bekommen. Meine Mutter hat mir schon gesagt, dass sie mir sofort 10.000€ leihen könnte,wenn was ist.
Aber noch mehr Schulden machen möchte ich natürlich auch nicht.
Leider findet man in Deutschland sehr schlecht eine Therapie, die vom der Krankenkasse bezahlt wird. Wartelisten sind oft ewig lang.
Bist du viel alleine mit den Kindern?
Sind sie noch sehr klein?
Da ist dann natürlich auch viel Zeit, um zu grübeln.
Mein Tipp: Geh raus, suche dir Ablenkung!
Es ist erwiesen, dass Spaziergänge an der frischen Luft das Stresslevel senken. Waldspaziergänge wohl noch mehr. Ebenso Bewegung / Sport.
Suche dir andere Mütter zum Austausch (vielleicht eine Krabbelgruppe o.ä.).
Und ganz wichtig: mach etwas für dich! Sport, Musik, Kunst, Gärtnern - egal, was es ist - nimm dir die Zeit. Dann muss dein Mann halt mal die Kids übernehmen.
Ein bisschen geht es wohl vielen Leuten grade so. Ich glaube, die Frage ist, wie sehr dich diese Gedanken beeinflussen und belasten. Kannst du diese Gedanken auch wieder ziehen lassen und dein Leben genießen? Welchen (zeitlichen) Umfang nehmen die Ängste ein, fühlst du dich stark eingeschränkt, kannst du gut abschalten...
Das wären für mich die entscheidenden Fragen. Denn wenn du es nicht mehr "in Griff" hast, solltest du über eine Therapie nachdenken, damit es dir wieder besser geht. Dann ist es auch egal, ob das Ängste im Rahmen einer depressiven Störung sind oder oder eine Angststörung, die Depressionen nach sich zieht.
Alles gute
Ich kann kaum abschalten und bin fast dauerhafte angespannt. Immer kommen neue "Sorgen" dazu.
Ich hatte schonmal versucht einen Therapeuten zu finden(den die Krankenkasse bezahlt), leider ohne Erfolg. Eine private Therapie kostet je nach Therapeut schnell mal 80-150€ die Stunde. Da wären wir dann wieder bei den eh schon vorhandenen finanziellen Ängsten.
Ich kenne es so, dass man ein Erstgespräch über die kassenärztliche Vereinigung anfragen kann. Dann überall auf die Warteliste setzen lassen. Es gibt auch Zentren in denen Therapeuten ausgebildet werden, da kriegt man schneller einen Termin und die haben Supervision, also google mal ob es so was bei euch gibt.
Während der Wartezeit kannst du versuchen gezielt mal abzuschalten. Meditation, autogenes Training, Yoga...und dich ablenken, viel raus in die Natur zum Beispiel, Hobby suchen...
Alles Gute dir
Also bei nem Kontostand von 10.000€ ende des Monats würde ich nen Urlaub buchen :')
Mein Kontostand Ende des Monats ist jei rund 50€.
Für mich hört es sich nach Überforderung an, die löst nunmal Angst aus und macht deppressiv. Egal was es ist, wenn die Sympthome da sind, sind sie da.
Hol dir Hile, wenn du merkst es wird schlechter statt besser. Bleib achtsam im hier und jetzt. Meditieren hilft mir dabei sehr gut
Alles Gute!
Ich bzw mein Mann und ich müssen ja immer bisschen was in Reserve auf dem Konto haben, z.b. für den Fall,dass im Haus oder am Auto was kaputt geht oder die Kinder etwas größeres benötigen etc. Und ein bisschen Sondertilgung der Kredite soll auch ab und zu sein ✌️. Außerdem kommt nächstes Jahr ja eine Zeit,wo ich 3 Monate keinen Cent Einnahmen habe🙈.
Bezüglich Urlaub waren wir erst im September in Italien 😊.
Überforderung im Bezug auf was meinst du da?😊
Alles klar, find ich trotzdem mehr als gut, wenn man bedenkt ihr zahlt bereits nen Kredit ab.
Vorm finanziellen Ruin seid ihr da schon noch sehr weit weg.
Ich meine psychische Überforderung. Für mich wirkt das so, als würdest du sehr viel in die Zukunft denken, was wäre wenn. Du machst dir über Dinge gedanken, die noch nicht relevant sind oder teilweise niemals relevant werden.
Versuchst einen Vorsprung zu haben für jedes erdenkliche Szenario. (Das ist zwar gut aber führt halt dabei auch schnell zu Überforderung)
Ich kenn das von mir. Bei mir war zwar die Arbeit der Auslöser aber dieser psychische Druck alles im Kopf behalten zu müssen und ja an alles zu denken, der kann schnell überfordernd werden und dann sind auch bei mir so Horrorgedanken dazugekommen, was wäre wenn z.b bei dir dass du angst hast deine Familie könnte schwer erkranken. Dazu existenz Ängste, die auftauchen können wenn man plötzlich "sehr" aufs Geld achten muss. Das ist halt was ganz anderes als Miete zu zahlen.
Versuch dich auf die Dinge zu konzentrieren, die im Hier und Jetzt stattfinden. Mach Achtsamkeitsübungen und hol dir wirklich Hilfe wenn du das Gefühl hast du kommst nicht weiter alleine. Ein Burnout entsteht nicht nur durch einen Job.
Tatsächlich finde ich dich sehr vernünftig und realistisch.
Mein Mann würde die Krise bekommen bei eurer niedrigen Rücklage, ich bin da lockerer.
An deiner Stelle würde ich mit deinem Mann reden, wie ihr die erhöhen könnt. Vielleicht ein Nebenjob oder so.
Wenn du dich erst über 10.000 € Rücklage sicher fühlst, dann ist das so, arbeite darauf hin.
Also ca 9.000€ haben wir aktuell auf dem Girokonto.
Auf dem Sparbuch haben wir auch nochmal ca 11.000€ liegen.
Die restlichen Ersparnisse sind letztes Jahr für den Hauskauf draufgegangen.
Aber das ist ja normal, wenn man eine Immobilie erwirbt. Die ist ja irgendwie auch wie Eigenkapital.
Ich finde 20.000 € völlig ausreichend. Wenn die Heizung kaputt geht, schafft ihr das! Teurere Sachen gibt es nicht, die spontan passieren können. Mir fällt nichts ein. Wenn ein Sturm das Dach abdeckt, zahlt das die Versicherung und falls das Haus absäuft, könnt ihr das sowieso nicht zahlen.
Horrorszenarien helfen mir, die Dinge realistisch zu sehen.
Vielleicht solltest du mal mit deinem Hausarzt über deine Ängste reden.