Hallo,
meine Nit Kaiserschnitt unter Vollnarkose ist in 2 Wochen 1 Jahr her und belastet mich immer noch sehr.
Die Kurzfassung: Ich hatte 6 Stunden lang extreme Wehen und dann einen Kaiserschnitt verlangt. PDA konnte nicht gelegt werden, anscheinend konnte ich mich nicht mehr genug entspannen. Deshalb wurde meine Maus unter Vollnarkose geholt.
Ich habe den Arzt Bericht gelesen. Medizinisch (zumindest körperlich) war der Kaiserschnitt nicht nötig.
Ich fühle mich immer noch als hätte ich versagt .. Ich liebe meine Kleine über alles, aber die Geburt macht mich immer noch sehr traurig.
Ich finde dieses Gefühl des versagen so schlimm, dass ich beim zweiten Kind in ein paar Jahren jetzt schon überlege ob es ein Wunschkaiserschnitt werden soll. Bin aber noch nicht mal schwanger, so sehr belastet es mich.
Hat jemand ein paar aufmunternde Worte für mich? Ging es jemandem auch so und es wurde besser? An wen kann ich mich wenden um dies aufzuarbeiten?
1 jahr nach meinem Not Kaiserschnitt immer noch traurig
Hallo 🙋🏼♀️ es tut mir leid, dass du die Geburt so schlecht in Erinnerung hast und sie nicht so lief, wie du es dir gewünscht hast.
Hast du gelegentlich noch Kontakt zu deiner Hebamme? Vielleicht kann sie Psychologen empfehlen, die sich auf die Aufarbeitung von Geburten spezialisiert haben. Oder du fragst bei deiner Gynäkologin nach ob sie jemanden empfehlen kann. Dann brauchst du nicht mehrere Psychologen „durchtesten“
Auch wenn ich keinen Kaiserschnitt hatte denke ich, dass du mit deinen Sorgen nicht alleine bist.🌸
Alles Liebe.
Also ein Not KS ist wenn es anders nicht mehr möglich wäre das kind zu gebären 🙈
Abeeer ich hatte 2 horror geburten..
1 war ein Not KS weil der muttermund in der 38+0 nicht mehr ertastbar war (durch die wehen die ich bereits hatte überdehnte sich meine gebärmutter) ich war 30 mins im KH und lag schon im OP..
Die zweite geburt war bei 40+0 und plötzlich vielen die herztöne ab mumu gerade mal 7cm offen undnich hatte schon starke presswehen.. die ersten 2 wurde er mit der hand zurück gehalten dann war das mit den herztönen und er musste so schnell wie möglich raus. Dadurch extreme mehrere risse, starker blutverlust, bewusstlosigkeit, bluttransfo und eiseninfusion..
Ich hatte SOOO panik als ich erfuhr das wir unser Hoppala bekommen 🤦🏼♀️ ab 38+0 konnt ich keine nacht mehr durch schlafen ohne Panik Attacken weil ich sooo angst vor der geburt hatte..
Ich schrieh auch dann bei der geburt ich will nicht das selbe nocheinamal 😂
Aber es war die schönste geburt von den 3 und ich habe bei dieser die anderen beiden sehr gut verarbeiten können 🥰
Ich war sooo stolz auf meinen wurm, meinen mann und natürlich auch auf mich selber 🥰
Was ich sagen will lass es auf dich zu kommen und mach dir nicht zu viele gedanken :)
Wenn du absolut nicht klar kommst damit such dir wirklich professionelle hilfe 🥰
Hi. Ein not KS ist es ja dann nichty
Ein Not KS ist es wen du oder dein Kind gefährdet seit unter der Geburt Und das Kind schnell geholt werden muss.
Ich hatte auch ein Wunsch Ks.
Ich habe aber nicht das Gefühl das ich „versagt „ habe.
Es gibt soviel schöne Momente mit deinem Kind und Mutter sein ist soviel mehr als die Geburt.
Dein Kind wird sich nie an die Geburt erinnern und fragen Mama wie hast du mich auf die Welt gebracht, auch wird dein Kind nicht sauer sein das du sie per KS auf die Welt gebracht hast.
Sie wird sich an ihre schöne Kindheit erinnern.
Also, ich bin ja jemand, der sich mit Ungeduld und grenzenloser Neugierde die vaginale Geburt selber versaut hat. Ja mei, da wartet man monatelang auf diesen Moment und dann will das Kind einfach nicht zum errechneten Termin rauskommen.....Frechheit.
Tagelange, erfolglose Einleitung mit fiesen Chemiewehen, Abbruch der Einleitung meinerseits, dann machte sie sich doch endlich selber auf den Weg und dann mittendrin.....ich völlig erledigt von den Tagen davor und nach 13 Stunden Wehen sackten auch die Herztöne während einer Wehe ab. Boh bitte, schiebt mich endlich in diesen OP damit der Mist hier endlich vorbei ist. Joah, ich hätte meine Tochter auch "normal" gebären können, aber die kleinen Details im Bericht machten deutlich, das das wirklich bis zum bitteren Ende kein Vergnügen geworden wäre....es hätte noch viel massiver eingegeriffen werden müssen. Man hätte sicherlich noch ein paar Stunden warten können, aber der OP war wohl gerade frei. Ach, was weiß ich....ich hatte jedensfalls nicht eine Sekunde das Gefühl, das es jetzt ein Notfall war, obwohl es als sek. Sectio abgerechnet wurde.
Aber warum sollte ich mich deswegen als Versagerin fühlen? Die Geburt war nun mal so, wie sie war....eine bestimmte Vorstellung hatte ich eh nicht. Außer, das ich mir maximale Sicherheit für mein Kind wünschte und das war ja durchgängig gegeben. Ich kann weder die Zeit zurückdrehen, noch etwas am Ablauf ändern. Was interessiert mich denn, wie eine Geburt verlaufen sollte, damit man zufrieden sein könnte? Ja, der Start ins Leben war jetzt nicht bilderbuchmäßig oder instatauglich....aber meine Tochter kam gesund zur Welt...das ist dochd as Wichtigste, oder nicht?
Die Geburt war nur ein ganz kleiner Teil meines Lebens, seit Jahren hat keiner mehr gefargt, wie sie geboren wurde. Seit 11 Jahren ziehen wir ein wunderbares und gesundes Mädchen auf, das ist doch das wirklich wundervolle daran. Die Geburt ist doch nur ein winziger Punkt auf diesem ganzen Zeitstrahl, den unser beider Leben begleitet. So viele andere Punkte und Momente kamen schon dazu....viel größer, viel eindrucksvoller, viel wichtiger, viel intensiver.
Du hast für dich und dein Kind in einer Ausnahmesituation eine Entscheidung getroffen....was immer deine Gründe waren, sie haben deinem Kind nicht eine Sekunde geschadet. Du hast dich für eine große Op entschieden und gegen ein socialmedia taugliches Geburtsdings. Wo bitte, bist du denn eine Versagerin? Nur weil es da eine "natürliche Geburt ist das Non plus Ultra"-Fraktion gibt, lässt du dich doch wohl davon nicht runterziehen oder beeindrucken. Ich spreche dir deine Traurigkeit nicht ab, sie ist für dich sicherlich real, aber du hast eben auch keinen realistischen Grund traurig zu sein. Es wird um eine Geburt eh viel zu viel mediales Gewese gemacht.....das finde ich so schlimm in der heutigen Zeit.
Das Gedankenkarussel, die Geburt immer und immer wieder im Kopf durchzuspielen, kenne ich leider auch. Die Geburt meines Sohnes ist ein gutes Jahr her. Bei mir öffnete sich der Muttermund trotz Wehen und Einleitung nicht und als plötzlich dann die Herztöne des Babys weg waren wurde ein Notkaiserschnitt gemacht.
Eine Ärztin kam danach auf mich zu und meinte, dass es bei einem Not-KS häufig nach einiger Zeit passiert, dass einen das Erlebte einholt und dass ich mich dann ruhig für ein Gespräch melden könne. Ich habe da leider total Hemmungen, das in Anspruch zu nehmen. Ich glaube aber, dass ich das eigentlich wirklich tun sollte, sowas wird einem ja nicht umsonst angeboten.
Frag doch mal in dem KH, in dem du entbunden hast, was es für Möglichkeiten gibt. Ansonsten würde ich psychologische Beratungsstellen suchen, vielleicht gibt es da sogar welche, die auf Schwangerschaft/Geburt spezialisiert sind, das kommt wahrscheinlich darauf an, wo du wohnst und wie vielseitig dort das Angebot ist.
Ansonsten hat mir immer der Austausch mit anderen jungen Müttern geholfen, insbesondere mit Freundinnen, bei denen die Geburt auch nicht wie geplant verlief, denn die können wahrscheinlich am ehesten nachvollziehen, was für Gedanken einen beschäftigen.
Sie hatte ja keinen Notkaiserschnitt. Gespräch ist ggf. trotzdem möglich, je nach Klinik.
Genau, kann ja sein, dass das KH grundsätzlich für Gespräche bereit ist wenn man die Geburtssituation als belastend empfindet. Aber selbstverständlich scheint das nicht zu sein, denke bei einer psychologischen Beratung ist man wahrscheinlich am besten aufgehoben.
Hallo.
Manchmal hilft es mit Frauen zu reden die ähnliches erlebt haben. Ich hatte beim ersten Kind auch einen kaiserschnitt. Und er war ein Frühchen. Ich hatte also das Gefühl doppelt versagt zu haben. Habe hier ganz viel gelesen. Super viele Frühchen Mamas haben das Gefühl dieser schuld in sich. Aber hier das grosse aber. Manchmal weiß das innere etwas besser.
Wer weiß was passiert wäre, wenn du normal entbunden hättest. Vielleicht hat dein Körper gespürt, das es nicht gut gehen wird und hat die Reißleine gezogen.
Und mein Leitssatz, du hast ein Kind, du bist die Mama! Das ist was zählt.
Verzeih dir unbedingt.
Ganz liebe Grüße
PS hab es beim 2. Versucht normal zu entbinden, wurde wieder ein ks. Bin aber ganz zufrieden damit
Fühl dich gedrückt!
Ich hatte bei meinem ersten Kind auch eine sekundäre Sectio, der Kopf rutschte einfach nicht ins Becken, der Muttermund ging nicht mehr als 8 cm auf und nach 17h fielen die Herztöne immer wieder ab.
Ich war auch unendlich traurig und kenne das Gefühl und Gedanken wie ich habe versagt, ich habe mich nicht genug angestrengt, ich hätte vielleicht nur tapferer sein müssen, alle schaffen es ihre Kinder zu kriegen nur ich bin zu doof dazu...
Leider hatte ich auch nie die Chance, es noch mal zu versuchen und besser zu machen, denn Kind 2 und 3 mussten wegen Komplikationen beim Kind vorzeitig per KS entbunden werden.
Die Geburt von meinem ältesten Kind ist nun 4,5 Jahre her und traurig bin ich immer noch. Und ich bin mir sehr sicher, dass es sich auch nie ändern wird, unsere Familienplanung ist (unfreiwillig) abgeschlossen und obwohl ich 3 Kinder habe werde ich nie wissen, wie es ist zu gebären🤷♀️
Mir hat geholfen, es einfach zu akzeptieren und mir zu erlauben, dass ich traurig sein darf, denn das Gefühl wird oft kleingeredet: "Hauptsache ihr seid gesund!" "Auch eine Bauchgeburt (wie sehr ich das Wort hasse...) ist eine Geburt" usw...das gab mir immer das Gefühl, ich dürfe nicht traurig sein, wie das alles gelaufen ist.
Inzwischen macht es mich zwar noch traurig, aber es tut längst nicht mehr so weh wie am Anfang! Meistens kommen die Gefühle nur hoch, wenn ich direkt mit dem Thema konfrontiert bin (z.b. wenn eine Freundin gerade entbunden hat oder ich einen Geburtsbericht lese, was ich deswegen vermeide). Die Zeit heilt viele Wunden; bei mir blieb zwar eine Narbe (im wahrsten Sinne des Wortes), aber mit der kann ich leben.
Meine Schwiegermama (72) hatte auch 2 KS. Bei ihr ist es ähnlich. Es tut nicht mehr weh, aber schade und traurig ist es halt doch, und das ist ja eigentlich auch ok
Meine Liebe,
Du hast das Beste unter der Geburt gemacht, damit dein Kind gesund geboren werden konnte. Ich sehe eine starke, tolle Frau, die mit ihrer Entscheidung dafür gesorgt hat, dass ihr Kind gesund geboren werden konnte. Ich hatte auch einen Kaiserschnitt in Vollnarkose. Hast du eine Hebamme? Du kannst mit ihr den Geburtsbericht durchgehen? Oder eine Therapie? Du kannst mir auch gerne privat schreiben. übrigens habe ich auch noch sehr an den Folgen zu knabbern.
Du hast dein Kind geboren, hast ihm das Leben geschenkt. Sei traurig, lass die Gefühle zu. Das hilft ungemein in dem Prozess. Ich wünsche dir, dass du damit irgendwann deinen Frieden finden kannst.