Ich habe 2 Kinder, doch leider ist es mir verwehrt geblieben auf natürliche Weise zu entbinden und beide Kids waren Sectios.
Mir geht's gar nicht gut, habe viel Stress, letzte Woche Taufe, Dienstag hat die Große Geburtstag, ich trauere meiner toxischen Mutter hinterher und Freitag habe ich wieder eine schmerzhafte Zahnop...
Meine Freundin liegt aktuell im Krankenhaus, Balasensprung, das Baby wird bald kommen.. Ich freue mich unheimlich für sie aber gleichzeitig trifft es mich mit voller Wucht, dass mir diese Erfahrung fehlt jemals ein Kind natürlich zur Welt gebracht zu haben. Ich hatte nichtmal Wehen und hinzu kommt ,dass ich mir noch ein weiteres Baby wünsche und mein Mann absolut dagegen ist. Da wir mit Verhütungszäpfchen verhüten(ja er hat sich über den Pealr Index informieren) spreche ich auch nicht mehr darüber aus Angst, er könnte mir unterstellen, die nicht richtig angewendet zu haben. Zudem schaue ich dass wir bloß keinen Sex in der fruchtbaren Zeit haben. Ich fühle mich aktuell mit meiner Gefühlswelt allein gelassen, meinem Mann schrieb ich warum ich traurig bin (er war übers WE weg und kam heute wieder) aber er reagierte nicht wirklich drauf. Manchmal foppen wir uns aus Spaß und ich verstecke das Tablet unter der Bettdecke ,gab es ihm aber natürlich kurze Zeit später wieder. Daraufhin sagte er, es gäbe jetzt keinen Kuss mehr, das tat mir super weh. Ich liege jetzt hier im Bett und lasse ganz leise meine Tränen kullern. Ich hoffe nur ,dass das Baby in der Nacht geboren wird, da ich über WhatsApp eine moralische Unterstützung bin, was ich super gerne mache aber gleichzeitig verletzt es mich tierisch,wenn ich sie in Gedanken im CTG Raum liegen sehe, die Blase ist gesprungen und man wartet nur auf Wehen. Die Vorstellung, wenn das Mäuschen geboren wird weil Mama das Baby mit aller Kraft geboren hat und nicht,weil der Operateur das Kind entwickelt hat. Ich fühle mich tierisch als Versager,gerade als Mädchenmama diesem Teil nie gehabt zu haben.. Ich bin 2x ins Krankenhaus habe meine Kinder entbinden lassen und das war es halt. Sie waren halt einfach da.
Nein der Kinderwunsch kommt nicht durch das fehlende Geburtserlebnis, ich kann nicht natürlich entbinden
Leise kullern die Tränen über die Wange
Ich habe drei Kinder per Kaiserschnitt geboren. Es ging nicht anders. Und war letztlich auch gut so. Der Kinder wegen.
Du kannst doch nichts dafür. Alles andere wäre wahrscheinlich für dich und die Babies fatal geworden. Also ja, du bist eine gute Mutter. Du wolltest das so nicht, hast es aber den Kindern zuliebe getan.
Das klingt ganz ganz ungesund. Bitte hol dir Hilfe!
Meine Schwester hat dreimal natürlich geboren und war zweimal dem Tod sehr nah. Keine schöne Erfahrung.
Ja es war auch eigentlich besser so aber diese Gefühle sind trotzdem präsent. Das stört mich und lässt mich gerade in Traurigkeit versinken
Ich glaube man möchte immer das was man nicht hat. Eine natürliche Geburt ist gar nicht so besonders und wird einfach nur total romantisiert (warum auch immer). Es ist ein natürlicher Vorgang, wie die Periode auch. Die Periode wird allerdings nicht so romantisiert. Oder Urin??
Es gibt definitiv 1000 schönere Erlebnisse als eine natürliche Geburt. Während der Geburt habe ich mir einen KS gewünscht, glaub mir. Obwohl der ja auch nicht ohne ist (Große Bauch-OP, Narbe, unglaubliche Schmerzen danach). Du und dein Körper haben trotz des KS volle Arbeit geleistet und du kannst sehr stolz auf dich sein. Bei einer natürlichen Geburt gibt es auch weniger nette Eigenschaften: Dammschnitt und co. sind auch ehr unschön. Also für mich macht es keinen Unterschied ob jemand einen KS hatte oder so entbunden hat. Bei beidem muss der Körper viel wegstecken.
Lieben Dank für die lieben Worte
Mir fällt erst mal auf, dass du mit allem alleine bist und das zumindest teilweise auch selbstbestimmt.
Warum redest du nicht ehrlich mit den Menschen in deiner Umgebung?
Nicht in den Situationen, in denen sie es missverstehen könnten, sondern später.
Sage deinem Mann, was dich belastet und dass dir die Situation mit dem Tablet weh tat (die von ihm vermutlich nur als Scherz gemeint war bzw. er wollte dich damit sicher nicht so sehr treffen, wie er es getan hat).
Sage deiner Freundin, dass du gerne für sie da bist, aber zur Zeit sehr stark selbst belastet bist und daher nicht so intensiv über Whatsapp schreiben kannst oder vor der Geburt bezogen auf die Geburt gar nicht, weil du selbst extrem mit deinen Geburtserlebnissen noch belastet bist und nicht abgeschlossen hast damit.
Vor allem: Rede mit deinem Mann über deinen Kinderwunsch! REDE, überzeuge ihn nicht, sage aber, wie es dir geht und warum! Warum dich die Kaiserschnitte so belasten.
Eventuell überlege, ob du zum Hausarzt gehst und um eine Kurzzeittherapie bittest, um dieses Thema zu verarbeiten, das dich ja offenbar seit Jahren verfolgt.
Ich war eine Frühgeburt, ca. 2 Monate im Krankenhaus und längere Zeit im Brutkasten und kam per Kaiserschnitt zur Welt. Mein Bruder kam auf natürliches Weise zur Welt, hatte aber eine geistige Behinderung (nicht durch die Geburt). Soweit ich weiß, hat nichts davon die Mutter-Kind-Bindung beeinträchtigt! Meine Mutter konnte mich wochenlang gar nicht auf dem Bauch haben, sondern musste mich vor dem Brutkastenfenster besuchen, ich war komplett "verkabelt". Es war längere Zeit wohl auch nicht klar, ob ich (und meine Zwillingssschwester) überlebe. Das alles war wohl sehr belastend, hat aber jetzt meine Mutter nicht beeinträchtigt zu glauben, sie hätte da etwas verpasst. Sie konnte dann wohl auch nicht selbst stillen, bei keinem Kind, das ging irgendwie nicht, sie weiß nicht genau, warum und hat das auch so hingenommen.
Wir waren übrigens - also, die Zwillinge - extreme Klammeraffen in den ersten Jahren, wollten gar nicht aus dem Sichtfeld der Mama und schon gar nicht zu Fremden. Mein Bruder war da komplett anders, der lief eher immer weg, auch draußen und war sich völlig sicher, dass schon jemand hinterher kommen würde.
So viel zum Thema Bindung und natürliches Erlebnis.
Ich denke, du musst WIRKLICH die Sache mit einem Experten besprechen und zwar intensiv und so lange, bis du damit abgeschlossen hast. Nicht jeder kann alles. Das ist leider so. Das muss aber gar nichts für deine Mutter-Kind-Bindung bedeuten!
Nicht für jeden ist die Geburt ein tolles Erlebnis. Eventuell hast du da nichts verpasst.
Bei uns war es übrigens so, dass wir nicht nur nach der Geburt gleich gar nicht erst zur Mutter "durften", sondern auch alleine, also ohne ihre Begleitung, in ein anderes Krankenhaus gefahren wurden, und ihr wurde das nur später mitgeteilt. Da wurde also ganz viel "Natürliches" verpasst, aber - vielleicht, weil es erst mal um das Leben der Kinder ging - da war wenig Bedauern darüber.
Bei dir lese ich wie gesagt heraus, dass du dir sehr viel Stress machst und den komplett bei dir behältst. Wenn es keinen in deiner Umgebung gibt, mit dem du den Stress teilen möchtest, dann überlege bitte wirklich, dich an den Hausarzt zwecks Kurzzeittherapie zu wenden, damit du wenigstens einen professionellen Ansprechpartner hast, der dir begründete Tipps geben kannst, wie du mit deinem Schmerz umgehen kannst und wie du mit den Menschen in deiner Umgebung (Partner, Freundin) über deine Gefühle reden kannst!
Vielen lieben Dank
Bezüglich meines Mannes, ich hatte ihm gesagt, dass ich traurig bin,dass er mich so abgestoßen hat aber er sieht das nicht so laut seiner Aussage. Zum Kinderwunsch, er weiß, dass es mir "egal" wäre , er will absolut nicht mehr aber ich möchte nicht näher mit ihm darüber sprechen,weil wir ja nur mit diesen Verhütungszäpfchen verhüten und die ja nicht das Gelbe vom Ei sind. Ich hätte viel zu sehr Angst, dass er behauptet ich hätte es kam untergejubelt
Oje... du wartest also quasi darauf, doch noch aus Versehen schwanger zu werden.
Und redest nicht mit deinem Mann, aus Angst, er würde dann auf eine sicherere Verhütung umsteigen wollen?
Diese Situation würde ich dringend ändern!!
Das macht dich doch kaputt, dauernd diese sinnlose, enttäuschte Hoffnung (denn mal ehrlich - es ist schon ziemlich unwahrscheinlich, so schwanger zu werden) die du mit niemandem teilst.
Sei bitte ehrlich zu deinem Mann.
Und gib ihm die Chance, auch ehrlich zu sein.
Will er kein Kind? Oder will er die bewusste Entscheidung nicht? Wie sicher ist er da für die Zukunft?
Ja, es ist blöd, wenn ein Partner kein Kind mehr will. Derjenige sitzt einfach am längeren Hebel.
Aber so eine einsame Hoffnung - das klingt gar nicht gut.
Wie sagt man? Lieber ein Ende (der Hoffnung) mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...
Alles Gute für euch und eure beiden Mäuse!
Ich sage nur eins: 30 Minuten nach meinem Blasensprung habe ich mich innerlich geohrfeigt,dass ich keinen Kaiserschnitt wollte (gab aber auch keine Indikation dafür). Im Ernst, du weisst gar nicht, wem du hinterhertrauerst. Es gibt vielleicht auch coole, sanfte Geburten, aber viele sind oft traumatische Erfahrungen. Ich möchte das jedenfalls nie wieder erleben :)).
Klar, es hilft dir nicht, emotional damit abzuschliessen, aber vielleicht so nen kleinen Perspektivwechsel.....
Letztendlich hast du deine Kinder, das ist doch das allerweichtigste. Hoffentlich kannst dichvon deinem romantischen Traum verabschieden.
Geht mir genauso. Könnte ich nochmal die Zeit zurückdrehen, würde ich auf jeden Fall den Kaiserschnitt wählen...
Ich würde zwar keinen freiwilligen Kaiserschnitt wählen, störe mich aber auch an der Überromantisierung der natürlichen Geburt.
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Wer gerade schwanger ist sollte das vielleicht nicht lesen:
Ich hatte zwei. Die erste war eigentlich nur eins: sch***
Höllische Schmerzen und weil ich gemäß dieser scheinheiligen rosaroten Welt auf eine PDA verzichtete und mir nur Schmerzmittel spritzen lies (haha, das hilft nicht viel und lässt dich nur "wegdämmern") hatte ich die schlimmsten Schmerzen meines Lebens. Ich erspare euch hier die weitere Beschreibung, aber es war alles andere als schön.
Ich konnte die Wehen dann auch nicht veratmen und so sackten die Herztöne jedes Mal zu weit ab. Im Ergebnis wurde es eine Geburt mit Saugglocke.
Vor der zweiten Geburt hatte ich Angst, dass es wieder so läuft. Deswegen habe ich mir diesmal ziemlich früh sofort eine PDA geben lassen. Ab da war es dann gut.
Romantisch war aber auch diese Geburt nicht, wenn man bedenkt, dass ich meine Beckenbodenmuskulatur damit ausgeschaltet habe und zum einen plötzlich in einer Urinpfütze lag und mir später in Beisein meines Mannes ein Blasenkatheter gelegt werden musste, weil ich selbst nicht pinkeln konnte (und wenn, dann hätte ich in die Bettpfanne gepinkelt, die ich mir im Liegen unter den Po schieben sollte).
Liebe Frauen, betrachtet die Geburt als medizinischen Vorgang. Je weniger ihr romantisiert, umso weniger könnt ihr enttäuscht werden.
Dir, TE, alles Gute. Ich denke, du solltest dir jemanden zum Reden suchen und nicht alles in dich hineinfressen.
Ach weh, fühl dich mal umarmt.
Du bist doch nicht weniger wert oder hast versagt, weil du keine vaginale Geburt hattest. Ich finde es ziemlich schlimm, dass die natürliche Geburt so in den Himmel gehoben wird, dass es dann Frauen gibt, denen es geht wie dir.
Du hast ein Kind ausgetragen und auf welchem Weg es letztlich raus kam, spielt keine Rolle.
Abgesehen davon, kann ich dir sagen, dass Wehen echt nichts sind, was man mal erlebt haben muss...es wird alles immer toll dargestellt im Vergleich zum "ach so bösen" Kaiserschnitt.
Mal ehrlich...1. ist ein Kaiserschnitt auch kein Spaziergang
2. sollte jedes Elternteil so so dankbar sein, dass es heutzutage möglich ist sicher einen Kaiserschnitt durchzuführen, denn sonst wären viele Kinder und Mütter nicht am leben. So muss man das einfach mal sagen.
Und selbst wenn keine medizinischen Notwendigkeiten den Ausschlag zum Kaiserschnitt gegeben haben, sondern doe Frau es schlicht so wollte, ja dann soll man ihr das doch bitte auch zugestehen...es sollte ihre Entscheidung sein, ob sie lieber das Risiko einer Bauch-OP trägt oder das Risiko untenrum verletzt zu werden ggf. massive Probleme mitdem Beckenboden zu bekommen oder sonst was für Komplikationen. Beide Wege haben deutliche Risiken und beide Wege haben absolut ihre Berechtigung und keiner der beiden Wege macht eine Frau besser oder schlechter und erst recht nicht zu einer besseren oder schlechteren Mutter.
Du hast nicht versagt!
Vielen lieben Dank, das tröstet gerade sehr
Jedes Gefühl und Trauer über etwas ist legitim und erstmal total in Ordnung. Ich möchte es dir unter gar keinen Umständen absprechen.
Aus der Sicht einer Frau, die schon so lange einen unerfüllten Kinderwunsch hat, ist es sehr schmerzlich zu hören. Was würde ich für ein Kind geben, egal, wie ich es auf die Welt gebracht habe.
Nun habe ich ja keins bisher haben dürfen und kenne das Gefühl nicht, und weiß natürlich nicht, was da für andere Sehnsüchte und wünsche entstehen, ist man erstmal schwanger.
Aber vielleicht hilft es dir, dein Gefühl in ein Maßstab zu bringen, wo es ok ist, dass deine Kinder per sectio auf die Welt kamen. Denn sie kamen und sind nun in deinem Leben.
Ich wünsche dir alles Gute, auf dass du deinen Frieden damit schließen kannst.
😢
Ich würde so gern irgendwas sagen… irgendwas, was hilft. Ich weiß nur nicht, was das sein könnte.
Alles Liebe Dir!
Meine Liebe,
ich hoffe, dass du dieses Jahr noch schwanger wirst.
Hatte selbst 6 Jahre lang einen Kinderwunsch und dein Satz:
Was würde ich für ein Kind geben, egal, wie ich es auf die Welt gebracht habe."
Hab ich mir auch so oft gedacht. Bei mir ist absolut alles in die Hose gegangen bei der Geburt und hat mein Leben nachhaltig irgendwo zerstört.
Schwanger zu werden und ein Kind zu bekommen, sind für mich schmerzhafter, als der unerfüllte Kinderwunsch.
Ich glaube, ich kann Dich ein kleines bisschen verstehen.
Ich hatte nach natürlichen Geburten einen (medizinisch begründeten) Kaiserschnitt. Trotz bekanntem Termin, Vorbereitung, einem netten OP-Team… „plötzlich“ war das Baby da. Irgendwie ganz unvermittelt und ich war so passiv.
Für mich war das OK, ich war eher etwas irritiert. Aber ich kann heute dieses Verlustgefühl, keine natürliche Geburt gehabt zu haben, besser verstehen. Da hilft es glaub auch nicht, wenn einem alle anderen versichern, dass man mit einer natürlichen Geburt nichts verpasst hat (und hier würde ich zustimmen - ich fand es furchtbar, unfassbar schmerzhaft und traumatisch).
Ich würde Dich auch gern ermutigen, Dir Hilfe zu suchen. Deine Hebamme ist ein guter erster Kontakt. Es ist wichtig, dass Du das für Dich verarbeitest.
Alles Liebe Dir, und viel Kraft 🙋🏻♀️
Man möchte immer das, was man nicht hat.
Bei der ersten Geburt hab ich nach 40 Stunden Wehen nach einem Kaiserschnitt gebettelt. Wurde letztendlich keiner, aber glaub mir, schön war diese Geburt nicht. Und geschafft hab ich das auch nur durch den Arzt, der sich quer über meinen Bauch geworfen hat und das Kind damit geholt hat.
Du klingst sehr traurig. Aber bitte schau dir an, was du geschafft hast. Du hast 2 Kindern das Leben geschenkt! Arbeite bitte deine negativen Gefühle auf. Es ist alles gut so, wie es ist.