Hallo ihr Lieben,
im September endet die Elternzeit mit meinem zweiten Kind. Mein kleiner ist dann 15 Monate alt und muss dann in die Kita,da ich aus finanziellen Gründen wieder arbeiten gehen muss. Ich werde dann vier Tage die Woche wieder arbeiten gehen.
Bis September ist es zwar noch ein paar Monate hin,aber wenn ich an die Zeit denke bin ich jetzt schon ganz traurig. Bei meinem ersten Kind musste ich auch so schnell wieder arbeiten gehen. Ich finde es einfach traurig, dass man dann nur noch die Nachmittage mit seinem Kind hat und habe immer wieder ein schlechtes Gewissen so ein kleines Kind in die Krippe zu geben. Meinem großen Kind hat es nicht geschadet und sie geht bis heute sehr gerne in die Kita,trotzdem macht man sich als Mama manchmal Gedanken.
Geht bzw ging es hier anderen Müttern auch so?
Liebe Grüße
Ende der Elternzeit und total traurig
Mir geht es gerade genauso. Mein Sohn wird 16 Monate alt sein, wenn er in die Kindertagesstätte seiner großen Schwester kommt. Er besucht dann dort aber eine andere Gruppe.
Einerseits bin ich sehr froh, weil ich mich auch auf den Wieder Einstieg in die Arbeit freue und denke, dass er dort tollen Input bekommt. Seine Erzieherinnen waren mir auf Anhieb sympathisch, das nimmt schon mal viele Sorgen.
Trotzdem: dass meine beiden Kinder so viel Zeit in der Kita verbringen, auch wenn sie sich wohl fühlen, ist schon schwierig für noch.
Mir hilft, mir immer wieder bewusst zu machen, dass sie dort Erfahrungen sammeln können, die ich Ihnen nicht bieten kann! Und mir bietet es die Möglichkeit, wieder einen Teil meiner früheren Identität neu zu betrachten und zu leben.
Geht mir auch so. Mein Kleiner muss auch ab September in die Kita.
Ich finde die Baby- und Kleinkind-Zeit sehr schön. Ich genieße es. Wir können uns im Moment unsere Tage frei einteilen.
Mit Arbeit und Kita wird es viel stressiger werden.
Ich möchte ihn eigentlich gar nicht abgeben. Ohne finanzielle Zwänge würde er erst mit 3 in die Kita kommen.
Aber loslassen gehört auch zum Eltern sein dazu.
Ohja, das kenne ich....bin auch ziemlich traurig, dass meine zwei ab September in die Krippe müssen, sind dann 1,9.
Gerade ist Anmelden und ich bin so traurig über die schnell vergangene Zeit.
Momentan ist es so schön, ich genieße die Zeit mit denen, ab September wird es dann stressiger...
Ich hoffe auf einen guten Start und dass die Zwei dort gerne hingehen, dann wird es mir auch gut gehen und ich kann besser loslassen.
Ich verstehe das du traurig bist.
Ich für mein Teil kann nur sagen auch wenn es finanziell notwendig ist ich mein Kind nicht in die Krippe gegeben habe und die Elternzeit verlängert habe.
Dann leben wir paar Jahre noch im Minimum aber habe dafür die Zeit, ja die kostbarste Zeit mit meinEm Kind.
Da ist mir nix anderes mehr Wert.
Ich könnte mein Kind auch nicht so früh in die Kita abgeben, da ich finde das es noch zu früh ist. Gerade Kinder die sich noch nicht ausdrucken koennen sprachlich.
Vielleicht könnt ihr doch noch irgendwie die Elternzeit verlängern?
Alles Gute
Wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft.
Wenn ich nicht arbeite müssen wir dieses über kurz oder lang verkaufen und den Kindern ihr zu Hause nehmen. Ich denke das ist keine Option.
Meine Tochter ist mit 13 Monaten zur Tagesmutter gegangen, weil ich wieder arbeiten musste. Es hat mir das Herz zerrissen… Aber die Tagesmutter ist dann wie eine Oma für uns geworden. Sie war so Herzlich. Durch die anderen Kindern hat sie so viel gelernt.
Ich bin gerade wieder schwanger und diesmal wird das Kind wohl mit 16 Monaten wieder zu seiner Tagesmutter (die auch unsere Nachbarin ist) gehen.
Ich weiß es wird mir wieder schwer fallen, aber es geht nicht anders und ich hoffe Kind 2 entwickelt sich dort genauso super wie Kind 1
Ich verstehe dich total. Selber hatte ich das Glück, dass ich bei jedem Kind 3 Jahre Elternzeit nehmen konnte. Meine sind allerdings schon 19 und 21, damals gab es eh kein Elterngeld (sondern ein Jahr 200€ Erziehungsgeld pro Kind), so dass der Verlust nicht wirklich groß war und es jedem mit positivem Schwangerschaftstest klar war, dass jetzt erst mal so gut wie ein volles Gehalt fehlt. Allerdings war damals das Leben an sich noch nicht so teuer.
Ich bin Erzieherin, und so, wie die Sitation ist, verstehe ich jede Mutter, die ihre Elternzeit auf 3 Jahre verlängert und unterstützend Wohngeld und Kinderzuschlag beantragt. Personalmangel wohin man schaut, viel zu viele kinder pro Gruppe, dauernd gekürzte Zeiten, Notbetreuung, ausgeweitete Schließzeiten. Ich bin ehrlich, für meine Kinder würde ich das nicht wollen. Kita ist nicht mehr das, was es mal war. Und es wird nicht besser, im Gegenteil.
Würde ich jetzt nochmal unverhofft schwanger werden, würde ich mir eher einen Job Teilzeit in Nachtschicht suchen, die meisten Stunden vorzugsweise am Wochenende kloppen und das Kind so spät wie möglich fremdbetreuen lassen.
Es ist einfach nicht mehr schön.
Ich hab den Erzieherjob übrigens letztes Jahr geschmissen, weil ich die Zustände untragbar finde. Und ich hab 12 Jahre in einer Dorf-Kita gearbeitet, wo es noch besser war als in städtischen Gebieten.
Okay...Wir sind mit unserer Kita seeeehr zufrieden.
Das ist schön.
Unsere Eltern waren zum Glück auch immer zum Großteil zufrieden, wir waren auch echt ein super Erzieher-Team.
Das ist schon sehr sehr viel wert und hilft dir bestimmt, dein Kind da mit gutem Gewissen abzugeben. Es ist einfach schön, dass es noch Eltern gibt, die nicht nur meckern. Da muss ich glatt mal danke sagen.