Hallo,
Ich bin leider eine von den Müttern, die nicht alles so easy Wuppen und ich mich sehr gestresst fühle- obwohl ich die einzige bin, die sich den Stress auch macht.
Mein Problem: Ich bin sehr streng mit mir und bin ständig am hadern, wie ich besser werden könnte, die Kinder pädagogischer beschäftige, ruhiger und gelassener reagiere und nicht auf jeder Mücke gedanklich nen Elefant mache.
Zu unserem Alltag: morgens bin ich mit zwei Kindern allein. Bringe den großen um 7:45 Uhr zur Schule, dann den kleinen in die Kita und ich sitze um 8:30 Uhr auf der Arbeit und arbeite bis 13:20 Uhr.
Leider schaffe ich somit nicht die vornittagsbetreuung des großen und er muss bis 15 Uhr in die ogs. Er geht sehr gerne dorthin und trotzdem finde ich es ganz furchtbar, dass nicht ICH zuhause bin nach der Schule … Den kleinen hole ich direkt nach der Arbeit gegen 13:45. kommt der große dann verbringen wir den Nachmittag, weil aber viel durch Sport der Kinder festgelegt ist, haben wir relativ wenig Zeit zur komplett freien Verfügung und noch Stressen dann die Dinge die ich eben nicht schaffe. Also wie bewertet ihr folgendes:
Die Kinder bekommen also täglich Mittag in Schule/ Kita. Mein Mann isst oft auf der Arbeit. Mein kochen ist eher aufreißen und erhitzen ( Wochenende koche ich frisch und gesund) was haltet ihr davon mir das einfach 3-4 mal die Woche zu sparen und nur ein Abendbrot anzubieten?
Findet ihr es schlimm, Kinder bis 15 Uhr betreuen zu lassen? Ich bin anders aufgewachsen, war immer zuhause und fand es toll. Bei uns wäre das finanziell vielleicht möglich - schöne Ausflüge oder gar Urlaub wären dann aber nicht mehr so drin.. und überhaupt müssten wir den Gürtel nicht nur enger sondern eng schallen.
Wie bewertet ihr das? Wäre es das wert?
Ich weiß es eben nicht, habe damit noch nicht meinen inneren Frieden finden können. Ich habe ständig Sorge bei den Kindern was zu verpassen, die Zeit bekommt man nie wieder wo sie so klein sind…
Wie geht es euch Frauen, wo der Mann von 7-18 Uhr aus dem Haus ist, das finanzielle aber trotzdem nicht reicht, dass ihr zuhause bleiben könnt ? Also letztlich ist es so: Ich mache 90% von allem ( nicht weil mein Mann nicht will, sondern weil er 90% einfach nicht da ist..) am Wochenende macht er viel) dazu gehe ich 25 Stunden arbeite und fühle mich oft wie im hamsterrad. Wenn ich mich umsehe sieht es für mich nämlich häufig so aus: der Mann verdienst so viel, dass Frau zuhause ist und dann natürlich alles andere recht Entspannt übernehmen kann ( wäre mein Traum, ich brauch meinen Beruf nicht zum Glück) oder der Mann verdient zwar nicht so super viel ist aber deutlich früher zuhause als mein Mann.
Mein Mann ist sehr gewissenhaft, nicht der schnellste und ist schlecht im zeitmanagement, er verdient nicht schlecht und ich möchte ihn überhaupt nicht runter reden aber ich hadere ständig, bin gestresst und habe das Gefühl nicht hinterher zu kommen und in der Mitte des Jahres können wir uns trotzdem nicht den all in Urlaub für zwei Wochen leisten. Mich deprimiert das.
Versteht ihr das? Wie geht es euch und wie würdet ihr damit umgehen?
Entspannter im Alltag, aufhören zu hadern, benötige vlt. Zuspruch.
Wie du schon selbst erkannt hast, machst du dir den ganzen Stress selbst.
Dein Kind geht gerne bis 15 Uhr in die Schule? Super! Warum also schlechtes Gewissen? Ich wäre froh, wenn wir alle schon um 15 Uhr zu Hause wären.
3-4mal die Woche Abendbrot ist doch vollkommen in Ordnung. Ich koche unter der Woche täglich, aber nur Gerichte die innerhalb von max. 30 Min. zubereitet sind, für mehr ist oft keine Zeit, ich hab mittlerweile ne ganz lange Liste an Gerichten die super schnell gehen und gesund sind. Gesundes warmes Essen braucht nicht immer 2 Stunden.
Einfach mal fünf gerade sein lassen. Hat mich Jahre gedauert, aber mittlerweile (2 Schulkinder 8 und 10 Jahre) bin ich da echt entspannter geworden. Dann liegen halt die Brösel mal 3 Tage unterm Tisch, dann hängt die frische Wäsche halt mal ne Woche am Ständer, dann ist das Wohnzimmer halt mal nicht aufgeräumt, Betten nicht gemacht usw usw. Küche wird täglich gemacht das ist das Einzige, das macht tatsächlich mein Mann. Den Einzigen, den solch unfertige ungemachte Dinge nämlich immer stören bin nur ich, der Rest sieht's gar nicht Vor Besuch wird natürlich schon klar Schiff gemacht natürlich.
Ich stecke hier auch im Hamsterrad, ja, es nervt manchmal tierisch, aber wenn man sich über unnötige Dinge nicht stresst, dann geht es meistens tatsächlich. Ich versuch's positiv zu sehen: wir arbeiten beide Vollzeit, können uns dafür ein tolles Haus mit Garten leisten was uns tatsächlich viel Lebensqualität gibt, dazu haben wir momentan recht sichere Jobs, also auch genug Geld zum Essen, die Kinder können Hobbys ausüben usw. Viel bleibt zwar dann nicht mehr über (eher für richtigen Luxus, wie z.B. für ne grosse Fernreise oder so), aber wenn man über den Tellerrand schaut wie schlecht es anderen geht, können wir echt froh sein, dass unser Leben so ist wie es ist.
Mein Mann ist übrigens oft von ca 7.30-17.30 Uhr aus dem Haus, ist danach und am WE natürlich an allem mit eingebunden und macht was er kann (und sieht ).
Ich weiß nicht, wie alt Dein Kind ist (Grundschule nehme ich an), aber ich finde es völlig normal, dass ein Schulkind lieber nachmittags mit seinen Freunden "abhängt" als zuhause bei Mama zu sitzen
Ich bin immer im Homeoffice und arbeite täglich bis 14:30 Uhr. Unser Sohn ist 3. Klasse und könnte jederzeit nach dem Unterricht heimkommen. Er hat auch eine schriftliche Erlaubnis dazu im Hort. Aber er bleibt fast immer (2 Ausnahmen im letzten Halbjahr) freiwillig bis 15 Uhr, bis ich ihn hole. Dort kann er an Ganztagsangeboten teilnehmen, die Modelleisenbahn-AG besuchen, im Schulmusical mitspielen und einfach mit seinen Freunden zusammensein.
Aus seiner Klasse sind bis Ende 2. Klasse alle nachmittags im Hort gewesen, jetzt in der 3. sind es immer noch 20 von 24.
Er geht auch in den Ferien gern in die Hortbetreuung, wenn wir nicht grad wegfahren. Da hat er seine Freunde und viele Angebote, die einfach mit seinen Kumpels mehr Spaß machen
Finde das fein so, mache mir da auch keinen Kopf, weil er es selbst so möchte und die Wahl hat. Also mach Du Dir auch keine Sorgen! Du machst das alles sicher ganz toll - und eine gestresste Mutter, die unbedingt noch mittags pünktlich zur Schule muss plus weniger Geld, wenn Du weniger arbeitest, das ist doch für die Kinder auch unangenehm und stressig.
Und zum Thema essen: Mann isst bei der Arbeit, die Kinder in der Betreuung. Ich mache mir mittags oft einen Rest warm (friere dazu immer mal Einzelportionen von etwas ein) oder brate fix ein paar Schupnudeln mit Gemüse oder so. Abends gibt es bei uns immer verschiedenes Brot mit Belag, Gemüse dazu, saure Gurken, mal ein Extra wie Wiener, Antipasti oder Ofenkäse. Und freitags machen wir Pizza, Burger, Sandwichtoast oder Pommes oder so was. Am Wochenende, klar, da gibts dann Lieblingsessen von allen. Aber unter der Woche genießen wir den Nachmittag zusammen, decken dann den Tisch und essen gemütlich zusammen. Das ist viel stressfreier für alle - sonst hat man ja nie richtig Zeit für was.
Und zu guter Letzt: Ja, ich verstehe, dass Dich das belastet und bedrückt, weil mich oft ähnliche Gedanken plagen. Ich hätte zB gern mehr Zeit für den Haushalt, zB wie einige Bekannte freitags frei oder täglich eine Stunde, bevor ich die Kinder hole. Aber das ist finanziell nicht drin. Ich arbeite 30 Stunden, mein Mann Vollzeit. Und trotzdem sparen wir uns den Jahresurlaub auch über Kleinanzeigenverkäufe etc. mit zusammen und machen keine Flugreisen mit Hotel, sondern gehen in Ferienwohnungen in Deutschland und Umländer.
Trotzdem sage ich mir: Die Kinder sind glücklich. Keiner muss hungern, wir unternehmen Dinge, sie haben Freunde. Wir haben ein Haus (alt und stellenweise baufällig, aber mit Garten), haben liebe Großeltern, haben uns, haben Zeit füreinander 💖 Das ist so viel mehr wert, als der All-in-Urlaub und dafür gestresste Eltern.
Das Gras scheint immer grüner auf der anderen Seite
Ich denke du glaubst nur, alle anderen haben es besser
Männer die mehr verdienen, früher zu Hause sind, bessere Urlaube machen
Frauen, die ihre Kinder mittags täglich frisch bekochen,…
Schau doch mal mehr auf dich
Was ist deine Priorität?
Teurer Urlaub?
Dann mehr arbeiten
Gesundes Essen?
Vorkochen am Wochenende?
Ich glaube du kannst dich entspannen
Ein kaltes Abendbrot reicht doch, wenn alle schon auswärts essen
Kind mag die Betreuung
Kann man eventuell eine Aktivität am Nachmittag einkürzen?
Was soll bitte pädagogisch wertvolle Freizeitgestaltung sein? Ich bin Pädagogin
Buch lesen, Puzzle, Rollenspiele, backen
Man braucht Nix Instagram taugliches
HI,
ja, du machst du zu viel Stress.
Was ist für Kinder das wichtigste: Geliebt zu werden und das zu spüren, satt sein und gut versorgt werden.
Deine Kinder sind in de Betreuung wahrscheinlich glücklich nehme ich an, also ist doch daran nichts schlimmes.
Ich bin froh, dass mein Kind nicht in die Kernzeit muss, aber nicht, weil er dann früher zu Hause ist, sondern weil das ganz schön Geld kostet :D
Wir hatten früher die Option die Kinder im Kiga zwischen 13 - 15 Uhr abzuholen, durch Personalprobleme ist es leider nur noch bis 14 Uhr inzwischen. Mein Sohn wollte damals unbedingt bis 14 Uhr bleiben, weil seine Freunde auch so lange da waren. Also blieb er bis 14 Uhr, obwohl ich ja zu Hause war mit Baby. Er war glücklich, ich hatte etwas mehr Zeit für die Kleine und konnte mich Mittags auch nochmal etwas ausruhen, wenn sie geschlafen hat. Win-Win für alle.
Und ja, wenn alle mittags warm essen, dann macht doch abends nur Abendbrot. Reicht völlig. Bei uns gibt es z. B. keine warmes Mittagessen, weil ich abends kochen und dann sicher nicht noch eine 2. Mahlzeit. Wenn die Kinder mal wirklich Lust auf einen Pudding oder ein Rührei haben, mache ich ihnen das natürlich auch, aber das kommt so selten vor.
ich habe den Luxus im Home-Office zu arbeiten, daher kann mein Sohn von der Schule direkt heim und meine Tochter hole ich immer so gegen 13:15 Uhr ab.
Aber ich hätte auch kein schlechtes Gewissen, wenn er noch in die Kernzeit müsste. Solange er sich dort wohlfühlt.
ich müsste auch nicht arbeiten, mein Gehalt wird komplett gespart, das bräuchten wir nicht, trotzdem mache ich es, weil es mir auch gut tut.
Wir haben hier auch feste Termin mit Sport und mein Sohn macht gerade noch ein extra Projekt. Aber da geht er alleine hin, ist hier im Ort und da muss er laufen. Genau wie morgens zur Schule. Du schreibst jetzt nicht wie alt die Kinder sind, aber ich habe ab 2. Halbjahr in der 1. Klasse morgens nicht mehr begleitet und mittags läuft er eh lieber mit seinen Freunden.
Mein Mann ist von 6 - 17 Uhr aus dem Haus, also ähnlich wie bei euch.
Ich teile mir den Haushalt gut ein, den Hauptteil mache ich aber am Wochenende. Da also Bad putzen, Küche putzen, Betten mal neu beziehen. usw. Unter der Woche wasche ich und sauge und wische mal drüber, aber mehr auch nicht. Gebügelt wird alle paar Wochen mal, wenn die Kiste wieder voll ist, oder mein Mann einen Pulli vermisst oder ein Hemd braucht (ich hasse Hemden bügeln :D )
Ich schaue, dass meine Kinder beide ihre Spielverabredungen haben, wir sind alle 3 Wochen in der Bücherei, gehen mal schwimmen usw. Aber ich mache mir keinen Stress. Bewegung haben sie in Schule und Kindergarten und genug Konakt mit Kindern da auch. Also muss man da nicht so viel Programm bieten. Beide Kinder sind normal entwickelt von daher ist auch keine gezielte Förderung notwendig. Wir basteln immer mal wieder was fürs Fenster, passend zur Jahreszeit. Wir zocken auch mal Mario Kart zusammen oder spielen Gesellschaftsspiele. Aber es gibt auch Tage da müssen sich die Kinder alleine beschäftigen, weil ich noch was nacharbeite oder schlicht auch mal einfach keine Lust habe. Die Kinder haben da kein Trauma von.
Wenn ihr also eh schon viel verplant seit, dann mach keine Pläne für die freie Zeit sondern schaut einfach auf was ihr Lust habt. Und wenn das mal ein Disney Film ist mit vielleicht selbstgemachtem Popcorn? Super für die Kinder. Popcorn machen findet mein 9 jähriger noch cool :D, oder doch lieber basteln, auch gut. Oder gemütlich kuscheln und ein Buch lesen. Auch super. Genauso wie raus gehen auf den Spielplatz, Fahrrad fahren usw.
Ihr habt Zeit zusammen, nutzt die einfach so wie es euch gefällt und nicht wie andere es möglicherweise richtig finden könnten.
Und ja, manchmal ist es auch einfach stressig, weil einem nochwas dazwischen kommt. Aber da muss man dann eben durch und hat dann am nächsten Tag etwas mehr Ruhe.
Also einfach entspannen und entschleunigen und sich damit abfinden, dass mit Kindern nie alles perfekt laufen wird und immer was spontanes dazu kommt. Ich hatte auch einen ruhigen Nachmittag geplant, dann hole ich meine Tochter vom Kiga ab und der Hausschuh komplett kaputt. Ersatz haben wir keine, die, die sie zu Hause nimmt taugen nichts für den Kiga, da sie damit auch raus in den Garten geht.
Also ging es eben Schuhe kaufen. War dann auch lustig.
Finanziell müsste ich nicht arbeiten gehen, aber ich will es und brauche es auch. Das ist ja aber irrelevant, wenn ihr an der Schraube eh nicht schmerzfrei drehen könnt - dann ist das ein Fakt, der einfach so ist. Damit muss man arbeiten.
"Wenn ich mich umsehe sieht es für mich nämlich häufig so aus: der Mann verdienst so viel, dass Frau zuhause ist und dann natürlich alles andere recht Entspannt übernehmen kann ( wäre mein Traum, ich brauch meinen Beruf nicht zum Glück) oder der Mann verdient zwar nicht so super viel ist aber deutlich früher zuhause als mein Mann."
Also mein Umfeld sieht so nicht aus. Die wenigsten Männer verdienen so viel, dass sie - auch in Hinblick auf die Rente später - die Frau locker mit durchziehen und sich trotzdem alles leisten können. Und Zuhause sind die meisten frühestens 16.00 Uhr, wenn überhaupt. Die meisten so 17.00 Uhr, würde ich sagen. Und die eine Stunde rettet auch niemanden.
Ich würde an deiner Stelle folgendes tun:
- Kochen nur am Wochenende, wenn sowieso alle eh mittags warm essen
- sich freuen, dass den Kindern die Betreuung gefällt (meine Mutter sagt heute noch, dass sie uns als Kinder nachmittags alle so gut wie nie gesehen hat - Ranzen in die Ecke, raus zu den Freunden, man sah sich zum Abendessen wieder )
- schauen, dass du abends auch Erholungsphasen hast (nicht bis 23 Uhr durcharbeiten - genug Dinge können bis zum Wochenende warten)
- Wochenende teilen: Samstag gemeinsam das im Haushalt / Garten wuppen, was ihr bis dahin nicht geschafft habt, und Sonntag richtige schöne Familiensachen planen
- Putzroutine etablieren, das vereinfacht vieles
Und bitte lass dich nicht vom Umfeld verunsichern. Nach außen sieht vieles toll aus. Ich kassiere auch gerne mal den einen oder anderen Spruch, eben weil wir finanziell sehr gut aufgestellt sind - aber das kommt eben von Leuten, die nicht sehen, was das auf der anderen Seite mit sich bringt. Ich will mich nicht beklagen, keinesfalls, mir ist sehr bewusst, was für einen Luxus ich an der Stelle habe. Aber er hat seinen Preis, den sieht man eben nur nicht sofort. Weil natürlich gerne nach außen hin kommuniziert, dass man es eben nicht so einfach wuppt. Dass man auch mal heulend abends in der Küche sitzt und denkt "Ich schaff das alles nicht mehr". Dass man sich schlecht und egoistisch fühlt, wenn man die Mütter sieht, die ihre Kinder mittags abholen und dann ein tolles Programm mit ihnen machen.
Aber wir sind alle anders, und wir haben alle andere Umstände. Deswegen kann man nur bedingt vergleichen. Ich würde deine Arbeitszeit nur reduzieren, wenn du wirklich merkst, dass es den Kindern nicht gut tut. Nicht, weil du denkst, dass du ein bestimmtes Ideal erfüllen musst.
In meinem Umfeld arbeiten eigentlich immer beide Elternteile.
Die wenigsten Kinder werden in der Kita um 12 abgeholt. Aus der Gruppe meiner Tochter sind es 2-3, der Rest (also 13-15 Kinder) essen in der Kita zu mittag 😊
Ich koche nicht jeden Abend (nicht mal aktuell, obwohl ich in EZ bin und Motte nicht täglich in der Kita Mittag isst). Wir leben alle noch. 2 mal warm essen kenne ich z.B. gar nicht und ich finde das jetzt nicht super nötig. Dann lieber ein Brot und viel Rohkost, als ne Dosensuppe 😅
Ich würde hinterfragen, WARUM du dir so viel Stress machst und glaubst, dass das, was du gibst, nicht reicht? Wird es dir suggeriert? Ist irgendwer in eurer Familie unglücklich?
Ich selbst habe den Anspruch an mich, dass alle in der Familie glücklich sind (ja, auch ich) und wir alle ein schönes und möglichst entspanntes Leben haben. Und daher kann ich über vieles hinweg sehen ;)
Achja, ich arbeite 30 Stunden in der Woche (also wenn ich nicht in EZ bin) und mein Mann VZ, er ist von 6.20-17.30/18 Uhr außer Haus, außer freitags (14 Uhr kommt er da ca). Ich hab oft unter der Woche einen Tag frei, dafür arbeite ich samstags.
Klar ist es auch mal stressig. Aber insgesamt sind wir zufrieden 😊
Bin immer der Meinung Kinder können nur glücklich sein, wenn es die Eltern sind. Heißt ihr müsst ein Modell finden, dass für euch als Eltern passt und dann wird es auch für die Kinder passen...
Wie ich das meine: mein Mann und ich arbeiten beide 32 Stunden. Wir würden gern 40 arbeiten, aber mehr gibt die Kita nicht her. Ich bin nicht eine typische Kleinkind Mutter die das das tollste der Welt findet mit Kids daheim. Mich langweilt das. Ich brauche meinen Job damit ich zufrieden sein kann. Geld technisch ist es Quatsch, dass ich reduziere und mein Mann. Ich verdiene mehr. Also wäre besser er reduziert allein. Er kümmert sich auch gern um den kleinen und macht das toll. Aber auch er mag seinen Job - und ich auch mein Kind. Deswegen teilen wir. Ich freue mich für mein Kind, dass er bis 16:00 zur Kita kann. Und ich freue mich jeden zweiten Tag ihn zu holen und Zeit mit ihm zu haben. Ich mache dann daheim aber keinen Haushalt oder so. Wenn ich da bin bin ich da und verbringe Zeit zusammen. Quality time.
Das heißt für euch: ihr müsst einen Weg finden alle glücklich zu werden. Entweder du freundest dich mit Fremdbetreuung an und freust dich dass die Kinder da auch mit Freunden spielen etc oder ihr müsst das anders lösen. (Love it, leave it, change it) Ich denke wenn ich dich so höre würd das geldtechnisch schwierig. Also schreib doch mal zusammen: was ist toll an Kita Schule und warum ist es gut für deine Kinder da zu sein. Da fällt auf:
- deine Kinder gehen gern hin
- dein großer macht da Hausaufgaben? Super! Warum willst du dass er das daheim macht und dann deswegen damit dir streitet? Ist doch schöner ihr habt zusammen eine gute Zeit mit Hobbies?
- sie lernen Sozialverhalten
- sie werden gefördert
- für den kleinen bekommst du in Elterngesprächen Feedback zu seiner Entwicklung
- ... Da gibt es bestimmt noch viel zu ergänzen
Lerne euer Leben zu lieben ...
Als uns die Kita Stufen reduziert werden und wir Arbeitszeit reduzieren mussten hab ich genau das getan: was ist gut an der Situation mir zugelegt und aufgeschrieben. Jetzt finde ich es prima und will nicht auf 40 Stunden zurück
PS: Ich wäre nie auf die Idee gekommen, abends noch zu kochen. Warum? Wir essen ja alle einmal am Tag warm und das Kita essen ist gut bei uns.
Du BIST doch nachmittags zu Hause, nur deine Kinder nicht immer, die haben da oft Sport. 😉
Das Mittagessen in der OGS bzw. im Kindergarten wird wohl auch nicht so schlecht sein!
Aufhören zu hadern: Nimm dir für bestimmt Tage NICHTS vor. Mache das, was du sowieso mit den Kindern machst, sie z.B. zum Sport bringen, und sonst NICHTS. Lasse es auf dich zukommen. Sage am Montag, Mittwoch und Freitag, dass der Nachmittag unverplant ist, dass du da nichts schaffen musst.
Bzgl. Kochen könntest du mal überlegen, ob ihr am WE zusammen etwas mehr kocht und das portionsweise einfriert. Nach ein paar WE hättet ihr dann einen kleinen Vorrat für die Abendessen unter der Woche, der auch vielfältig ist, weil ihr jedes WE etwas anderes vorgekocht hättet. Damit wäre schon mal an stressigen Tagen das Abendessen nur Auftauen, dafür wüsstest ihr genau, was drin ist.
Es gibt auch so viele nahrhafte, gesunde Gerichte, die man schnell zubereiten kann. Couscoussalat, Kichererbsensalat, Nudelsalat. Davon gibt es zig Varianten mit diversen Gemüsen, so dass man auch zu seinen Vitalstoffen kommt.
Und dann würde ich mir in Absprache mit dem Mann mal die WE teilweise freihalten: Samstagmorgen Action mit den Kindern für den einen, der andere kauft ein. Samstagnachmittag Ruhe für alle. Sonntagmorgen großes Frühstück für alle und gemeinsames Abräumen, danach eine Stunde Ruhe, danach 2 Stunden Putzen für alle (die mitmachen wollen). Danach Freizeit. Sonntagabend die Woche planen.
Und solche Tage verteilt ihr dann auf die WE. Mal wird das nachgeholt, was in der Woche nicht ging, mal wird gearbeitet (Putzen, Waschen, Einkaufen, Garten), mal wird mit dem Großen gelernt, mal wird groß vorgekocht, mal macht ihr einen ganz- oder halbtätigen Ausflug und mal macht ihr einfach gar nichts, habt den Tag zu Hause frei und könnt schauen, wer worauf Lust hat (Eltern oder Kinder). Leerzeiten sind auch wichtig, für Eltern UND Kinder.
Und JEDER verpasst irgendetwas. Der eine kennt keine Fernreisen, der andere kennt keine Tage, an denen Mama zu Hause wartet und ein großes Essen auffährt und danach pädagogisch wertvolle Aktivitäten anbietet, der andere kennt keine Leerzeiten zu Hause, weil alles durchgetaktet ist. Der Dritte beschwert sich über die viele pädagogisch wertvollen Aktivitäten und hätte lieber eine "authentische" Mutter.
Jeder wird aber seine Version als normal wahrnehmen und darin auch viele schöne Momente sammeln.
Und dann sind da ja noch die Ferien, der Urlaub, die Feiertage etc., an denen man Zeit füreinander hat.