Hallo,
Ich muss mir einfach mal den Kummer von der Seele schreiben. Heute morgen sind wir aufgewacht und unser Hund war tot. Einfach im Körbchen eingeschlafen und nicht mehr wach geworden. Das war und ist ein totaler Schock, es gab keine Vorwarnung und Anzeichen. Sie war erst 10 Jahre alt. Gestern war alles ganz normal wie immer. Gespielt, spazieren, schmusen, fressen.
Vor fast genau einem Jahr auf den Tag genau ist unsere erste Hündin verstorben. Letzten Monat erst ist meine Tante mit Mitte 40 an Krebs verstorben.
Auch wenn einige das nicht nachvollziehen können, meine Hunde waren wie meine Kinder. Ich habe schon ein Kind und bin gerade schwanger, ich weiß also wie sich Lieben anfühlt. Mein Herz ist in tausend Teile gebrochen. Gefühlt passiert nur Schei..e, ständig stirbt jemand. 3 Verluste in 12 Monaten, von keinem der vorangegangenen hab ich mich wirklich erholt und jetzt einfach schon wieder.
Zu dem ganzen kam noch sehr vieles anderes, viele Krankheiten die uns monatelang geplagt haben, berufliche Existenz Ängste (selbstständig), kranke Eltern…
Ich weiß gerade nicht wohin mit mir oder meinen Gedanken und wie ich das alles ertragen soll. Ich weine, heule und winde mich seit Stunden. Was soll das alles? Warum meine Familie? Warum verlassen mich die, die ich so unglaublich sehr liebe?
Ist das schlechtes Karma? Ich versuche wirklich ein guter Mensch zu sein, aber ich habe das Gefühl je mehr ich darauf achte und je positiver ich versuche zu denken, passiert immer etwas schlimmes.
Ich habe Panik vor dem nächsten Tag. Ich kann mich nicht mehr auf die Zukunft freuen, ich darf einfach nicht. Wie soll man so leben? Will man so leben? Ich weiß nicht was ich tun soll; denn es ist wie verhext. Therapie? Und dann? Hilft das gegen Pech? Ich denke kaum. Für mich ist die Welt gerade einfach nur schwarz und wird es wohl auch immer bleiben.
Es ist schon wieder passiert… nur Verluste
Hallo du Liebe,
Zuerst: fühl dich fest umarmt! Das ist alles schei..e und lässt sich auch nicht schön reden. Also weine, schreie, wüte! Zu alles, um die vielen Gefühle rauszulassen! Denn das ist gesund und richtig so!
Du fragst, ob Therapie gegen Pech hilft. Das nicht. Aber (und ich meine das mit aller Einfühlsamkeit) das, was du erlebst, ist Leben. Ja, viel auf einmal, wenig Zeit zum richtig verarbeiten zwischen den Ereignissen, aber Leben.
Wobei Therapie allerdings hilft ist Trauer, gesunde Verarbeitung und vorallem hilft es dir mit der Angst. Denn die ist für mich gerade das stärkste Warnsignal. Es ist völlig in Ordnung, in deiner Situation überfordert zu sein und nicht weiter zu wissen. Genauso ok (nicht schwach sondern soo mutig) ist es, sich in dieser Situation professionelle Hilfe zu holen.
Das Leben ist nicht immer grausam und derart überfordernd. Es wird besser. Auch, wenn du das gerade vielleicht nicht glaubst.
Rede mit jemandem. Vertraue dich Freunden oder deinem Partner an. Und lass dir auch gern dabei helfen, Hilfe zu suchen.
Du schaffst das! Du bist stark genug 🍀❤️🩹
Lass dich mal drücken.
Wir hatten es vor 2 Jahren knüppeldicke: innerhalb eines Jahres sind die geliebte Uroma, der Lieblingsopa und alle 4 Hauskatzen gestorben. Bzw leider nicht einfach eingeschlafen, sondern alle mit langem, fast unerträglichen Leidensweg (den man bei den Katzen gsd abkürzen konnte).
Es klingt böd, aber: die Zeit heilt Wunden. Damals war es schrecklich, mittlerweile ist der Schmerz weg und nur noch viele schöne Erinnerungen geblieben.
Wenn du das Gefühl hast, du schaffst es allein nicht, hol dir Hilfe bei einem lieben Therapeuten- das ist keine Schande.
Du arme, das ist echt viel. Ich würde mir an deiner Stelle Hilfe suchen, bevor du über diesen Gedanken verzweifelst. Man kann an sehr dunkle Orte kommen, wenn man zu sehr grübelt und Ideen entwickelt.
Manchmal gibt es solche Phasen im Leben, und sie sind noch schlimmer, wenn man gefühlt der einzige im Umfeld ist, dem so viel passiert. Deswegen ist es umso wichtiger, sich Unterstützung zu suchen. Nicht nur psychologische, sondern vor allem in Form von Freunden. Die aufbauen, helfen, ablenken, trösten können. Manchmal muss man da auch über den eigenen Schatten springen und zugeben, dass es einem schlechtgeht. Dass man Hilfe braucht. Das fällt in unserer leistungsorientierten Gesellschaft sehr schwer, vor allem im Vergleich mit anderen traut man sich dann oft nicht. Aber versuch das, wirklich. Es geht nichts über gute Freunde in solchen Zeiten, haben wir auch selber schon erlebt - sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite.
Ja, es ist immer scheiße wenn Haustiere versterben....aber das war doch ein wunderbarer Tod, ohne lange Krankheit....wo am Ende der Tod einfach nur noch eine Erlösung ist...für jedes Lebewesen.
Leben und Tod sind eng miteinander verbunden, sie gehören untrennbar zusammen. Und auch das Leben selber ist eine Herausforderung.
Und ja, ich gehöre auch zu denen, die da doch große Unterschiede machen, ob ein Haustier verstirbt oder eben ein Mensch. Auch wenn ich selbst bei unseren Hühnern Rotz und Wasser heule, wenn eins erlöst werden muß.
Du hast jetzt die Wahl, entweder du steigerst dich da weiter ins Unermeßliche rein oder du nimmst die Herausforderung an das Leben an...immerhin bist du mit einem Menschenkind schwanger, dem du seit Stunden massiven Streß verursachst.
Vielleicht wähle ich hier zu harte Worte, aber wenn ich ehrlich bin, dann klingt das bei dir wirklich nicht gut. Vielleicht solltest du mal einen Arzt kontaktieren, es muß doch irgendein Beruhigungsmittel geben, das auch Schwangere bekommen dürfen. Den Sinn des Lebens in Frage stellen, weil ein (durchaus geliebtes) Haustier verstirbt.....das geht sehr am echten Leben vorbei. Du brauchst nicht positiv denken, denn du bist traurig und das darfst du auch sein. Und wenn du denkst, das die Welt für immer schwarz bleibt, dann solltest du evtl sogar darüber nachdenken, ob du psych. Akutunterstützung brauchst.....denn das bunte Leben befindet sich direkt vor deinen Augen....du hast eine Familie, Kind, bist schwanger....wieviel Glück möchtest du also noch für dich beanspruchen? Es steht genau vor dir, auch wenn da jetzt jemand fehlt.
Es ist deine Entscheidung, wie es jetzt weiter gehen soll.
Vielleicht guckst du mal, was es positives in deinem Leben gibt?! Wie mit deinem Hund, das ist traurig und wahrscheinlich ein riesen Schock ABER er war bis an sein Lebensende gut drauf und ist friedlich eingeschlafen.
Natürlich ist es nicht schön wenn sich Todesfälle so häufen, aber das ist das Leben und je älter man wird, desto mehr werden es.
Hey ich fühle mit dir.
2021 war das schlimmste Jahr meines Lebens. In diesem Jahr habe ich 6 Familienmitglieder inkl. meiner Mama verloren. 4 starben unerwartet, auch meine Mama.
Während in meiner Familie gefühlt jeden 2. Monat jemand starb, musste ich meine Katze anfangen zu pflegen, da sie einen Tumor am Kiefer hatte und nicht mehr selbstständig essen konnte, bis der Tierarzt sie endlich erlöst hat.
Das war die schlimmste Zeit die ich je erlebt hab. Und ich kann dir nur raten. Rede. Rede so viel es geht und Weine so viel wie du möchtest.
Wenn du dich danach fühlst, geh zu einer Therapie.
Aber friss nichts in dich rein und lass die fragerei mit dem Karma und was man schlechtes getan hat, um sowas durchstehen zu müssen. Darauf wirst du nie eine Antwort bekommen. Das ist leider einfach das Leben. Und manchmal haut es dich um. So wie es dich manchmal fliegen lässt vor Glückseligkeit..
Lass‘ dir manche Beiträge hier nicht zu nahe gehen. Der Tod deines Hundes ist keine 24 Stunden her. Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass du hier mal alles rauslässt. Fühle dich gedrückt, ich weiß wie es ist, einen Hund zu verlieren. Das ist sehr schmerzhaft. Wenn es dir hilft, einfach laut „Schei*e!“ in die Welt zu brüllen und dir die Augen aus dem Kopf zu weinen, dann mach‘ das. Rede mit Familie und Freunden, mit allen, die dir gut tun. Ein Forum, in dem manche Menschen stark in der Meinung sind, aber nicht so stark, was Empathie und Einfühlungsvermögen angeht, ist vielleicht nicht der beste Ort dafür. Lass‘ ein paar Tage ins Land gehen und schau, wie sich deine Trauer entwickelt. Wenn du das Gefühl hast, dass das schwarze Loch immer größer wird und die Gedanken immer dunkler, dann hol dir Hilfe! Alles Liebe für dich!
Als erstes möchte ich dir natürlich mein herzliches Beileid ausrichten, fühle dich fest gedrückt ❤️
Immer wenn geliebte Menschen von uns gehen, fragen wir uns: warum?
Und wir sind traurig und wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen..
Vielleicht kann ich dir etwas ans Herz legen. Ich weiß nicht in wie weit du gläubig bist, aber wenn du auch davon überzeugt bist, dass es einen Gott gibt, dann wird dir das garantiert helfen:
Wenn ein Mensch stirbt, dann wird er erst lebendig. Vielleicht holt Gott die Menschen/Tiere früher zu sich, weil er sie gerne wieder bei sich haben möchte. Auch wenn sie nicht mehr physisch hier bei uns sind, in unseren Herzen werden sie doch immer weiterleben und es gibt so viel Leid auf dieser Welt, ist es nicht beruhigend zu wissen dass sie jetzt an einem friedlicheren Ort sind und das Leid dieser Welt nicht mehr spüren müssen?
Gott prüft die, die er liebt, zB durch Krankheiten 🍀
Ich weiß, es ist schwer eine positive Sichtweise auf das ganze zu bekommen, aber du musst versuchen aus allem das Gute zu ziehen. Vielleicht wurden sie auch vor etwas bewahrt, was noch schlimmer als all das gewesen wäre ❤️
Nichts auf dieser Welt bleibt für immer, ich wünsche dir ganz viel Kraft um diese Zeit zu überstehen ❤️