Hallo zusammen,
mein Mann und ich sind derzeit in einer umständlichen Situation. Vor 2 Jahren haben wir ein Haus gekauft welches wir in Eigenleistung sanieren. Bisher leider noch nicht einzugsfertig, daher wohnen wir bei meinen Eltern. Vor 8 Wochen kam endlich unser Wunschkind auf die Welt. Seitdem wächst uns einiges über den Kopf.. Während meiner Schwangerschaft hat sich das Verhältnis zu meinen Schwiegereltern auch verändert es gab viel Stress. Lange Rede gar kein Sinn, wir haben seeehr viel Stress. Ich weiss das mein Mann sehr viel und hart arbeitet, da er nach seinem Job in unserem Haus ist um dies nebenbei auch noch fertig zu bekommen. Die einzige Zeit die er jedoch mit unserem Kind hat ist dann abends. Leider habe ich das Gefühl das mein Mann trotzdem den kleinen auf mich abschiebt da er müde und kaputt ist. Trotzdem führt das leider zu häufigen Steitigkeiten was für unsere Ehe nicht gerade positiv ist. Bin ich zu streng? Hat jemand evtl. ähnliche Erfahrungen oder Tipps?
Hilfe! Ehe + Hausbau + Kind = Stress
Ja das ist stressig, wir haben das selbst auch durch und es ist echt kein Zuckerschlecken.
Mein Mann hat damals in der Arbeit ausverhandelt dass er weniger arbeitet für die Zeit des Hausbaus.
Er hatte vorab schon viel Zeitausgleich angespart und hatte dann mit Urlaub am Stück so um die 5-6 Wochen frei, da ging am Bau ordentlich was weiter.
Und dann hat er weniger gearbeitet, ca. 30-32 Wochenstunden an 4 Tagen/Woche.
So konnten wir rasch das Eigenheim fertig stellen.
Wenn dein Mann einen sicheren Job hat, würde ich hier mal ansetzen dass er mit seinem Vorgesetzten spricht.
Wenn hier Spielraum gegeben ist dass er mit den Zeiten jonglieren kann, nimmt das schon mal einiges an Druck raus!
Und, was ich auch habe lernen müssen:
Mann kann auch in ein Haus einziehen wo noch nicht alles tippitoppi fertig ist.
Man kommt auch schon mal ein paar Wochen ohne Lampen, Innentüren und Deko aus 
Ach das würde mich auch nicht mehr stören wenn nur die wichtigsten Zimmer erstmal fertig wären. Hauptsache wieder eigene 4 Wände 😃 Die Idee bezüglich Gespräch mit dem Vorgesetzten ist gut da werde ich mal mit meinem Mann drüber sprechen ob da was möglich ist solange wir Bauzeit haben. Wir vermuten mal das wir im Sommer grob ins Haus könnten aber bis dahin möchte ich mich nicht nur mit ihm streiten.. 😒😔
Ihr solltet dringend zusehen, dass ich professionelle Hilfe beauftragt die beim Hausumbau hilft. Keine Ahnung, wie lange Ihr noch umbauen wollt, aber wenn es nach 2 Jahren noch nicht bezugsfertig ist, dann ist das einfach zu lang und der Stress war vorprogrammiert.
Ja, ich weiß, Handwerker sind teuer, aber Lebenszeit ist auch teuer.
Das dein Mann nach Arbeit und Baustelle fertig ist, kann ich absolut nachvollziehen. Wir haben beim Hausbau auch einiges in Eigenleistung gemacht (aber ohne Kind) und das war eine absolute Zerreißprobe für unsere Beziehung, weil es eben kaum Freizeit gab.
Dafür reicht das Budget leider nicht. Mein Mann ist Elektromeister und Hobbyhandwerker daher wollte er ja auch alles selber machen. Das es am Ende doch so viel war hat er nicht vorhergesehen und jetzt muss man das Beste draus machen. :)
Das wir in der Zeit schwanger geworden sind ist für uns so oder so ein Wunder, denn es hieß für mich eigentlich das die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist auf natürlichem Wege schwanger zu werden.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er euer Kind "abschieben" will. Arbeit und Hausrenovierung schlauchen sicher, und er wird absolut kaputt sein.
Und ja, ich finde, du bist zu streng. Bei deinem Mann baut baut sich gerade richtig Frust auf, viel und harte Arbeit, die Renovierung, und dann soll er noch das Kind übernehmen. Versuche das mal mit seinen Augen zu sehen, du bist den ganzen Tag zu Hause, kümmerst dich um Kind und Wohnung, vielleicht kommst du am Tag auch mal zum schlafen. Und er fühlt sich wie ein Zombie, Schlafmangel, Arbeit, Haus, das ist gerade sein Hamsterrad.
Hast du eine Möglichkeit, auch auf der Baustelle zu helfen? Können die Großeltern hin und wieder euer Kind betreuen?
Ich gebe Dir zu 100% recht! Ich habe unheimliche Schwierigkeiten meine Emotionen zu kontrollieren und ich glaube alle Eltern wissen das ein Kind nicht nur zuckerschlecken bedeutet. Auch mir ist das ab und an zu viel, dafür sollte man sich nicht schämen müssen. Es ist dann manchmal schwierig für mich mir vor Augen zu führen was er alles auf dem Zettel hat :(
Natürlich helfe ich auf der Baustelle wo ich kann. Auch schon vor der Schwangerschaft. :)
Wir haben auch schwanger und dann mit baby gebaut, ich kenn das.
Ich kann dir sagen: es wird besser.
Versucht euch vielleicht ein oder 2 feste Abende zu nehmen, an denen ihr einfach zusammen seid ohne Arbeit und ohne Haus.
Können deine Eltern etwas helfen? Mit essen kochen oder Wäsche oder so, wenn ihr sowieso zusammen wohnt?
Tut gut zu lesen das auch andere sowas erlebt haben. Meine Eltern unterstützen uns natürlich aber da sie auch noch arbeiten, gebe ich wirklich ungern den kleinen ab da die beiden auch sehr stressige Jobs haben. 🫣 Das mit den 2 Abenden klingt gut und werde ich meinem Mann aufjedenfall mal vorschlagen. 😊
Ich glaube das drumherum wäre sogar leichter.
Wenn sie eh kochen, vielleicht können sie einfach 2 Portionen mehr kochen.
Was vom Einkauf mitbringen.
Waschmaschine geht an? Wird was mit rein.
Oder statt nur zu ‚hüten‘ - vielleicht würde die Oma gern nach der Arbeit noch mal 20 Minuten spazieren gehen und du kannst in der Zeit duschen etc.
Man verliert mit so viel im Kopf manchmal die übersicht und das Zeitgefühl.
Sagt zB, dass ihr Montag Abend gemeinsam einen Film schaut und eine Pizza bestellt.
Um am Donnerstag nach der Arbeit geht ihr zusammen spazieren etc
Vielleicht klappt es mit festen Verabredungen :)
Dein Mann arbeitet Vollzeit und versucht danach euer Haus bezugsfertig zu bekommen. Da kann ich sehr gut nachvollziehen, dass er danach einfach erschöpft ist und wenig Kraft hat, sich noch intensiv mit eurem Kind zu beschäftigen, da würde ich nicht von abschieben reden. Seht zu, dass ihr euch bezahlte Hilfe organisiert, das kostet Geld, spart aber Nerven und Lebenszeit.
Und ansonsten würde ich die Situation so annehmen wie sie ist und aktuell nicht noch deine Vorstellungen einer Vater-Sohn-Beziehung in den Fokus stellen. Das Haus sollte ja nach 2 Jahren in absehbarer Zeit bezugsfertig werden und die Situation sich entspannen.
Ihr lebt aktuell deinen Eltern - diese können dich ja sicherlich etwas in der Kinderbetreuung unterstützen.
Alles Gute 🌼
Danke für deine Worte 🫡😊
Da gibt es nur 1 Tipp: Augen zu und durch.
Ihr habt bewusst gleichzeitig ein Haus gekauft zum Renovieren + ein Kind bekommen.
Dass das alles nicht locker vom Hocker wird kommt nicht überraschend.
Sieh es so, dass es sich nur um einen gewissen Zeitraum handelt. Danach habt ihr alles hinter euch und könnt Familienleben im Eigenheim genießen.
LG
Danke für deinen Rat 😊
Ihr habt euch viel zu viel auf einmal vorgenommen. Niemals hätte ich zum Hausbau gleichzeitig noch ein Kind gezeugt.
Sinnvoller fände ich noch, wenn du dich jetzt nach 8 Wochen Mutterschutz ums Haus kümmern würdest, damit dein Mann nach der Arbeit wenigstens noch Zeit fürs Kind hat?
Können euch die Grosseltern des Kindes mehr unterstützen, damit ihr am Wochenende am Haus arbeiten könnt?
Ich würde es in der Zeit bis zum Einzug so halten, dass er fürs Arbeiten und die Baustelle zuständig ist und du den Rest machst. Für Pausen würde ich die Großeltern einspannen und dein Mann nimmt das Kind, wenn er möchte ohne Druck.
Versucht wirklich nur wichtige Dinge fertig zu bekommen wie Bad, Küche und ein Zimmer.
Wir wohnen auch seit etwas über n3 Jahren in unserem Haus und machen nach und nach alles fertig. Auch mit Kindern, die 5 und 2 sind.
Das klappt alles,wenn man bereit ist Abstriche zu machen im Komfort.