Hallo ihr lieben,
ich weiß gerade nicht genau, ob ich überhaupt Kinder haben möchte. Dabei bin ich schon 35 …
Eine Entscheidung muss her.
Seid ihr mit Kindern glücklicher als vorher? Bitte nur ehrliche Antworten.
Ist euer lieber jetzt schöner oder insbesondere einfach nur stressiger?
Danke für eure hilfe
Seid ihr mit Baby glücklicher als ohne Kinder?
Beides 😉
Es ist definitv viel stressiger als ohne Kind und dafür Karriere.
Aber trotzdem bin ich jetzt glücklicher, weil jedes Lächeln mein Herz aufgehen lässt und ich auf alles was mein Baby neu lernt viel stolzer bin als ich es jemals auf eine eigene Leistung war.
Allerdings war für mich ein Kind auch immer ein Herzenswunsch.
Danke ☺️. Aber hast du nie solche Gedanken gehabt wie: - mit Kind kann ich xy nicht mehr machen
- bevor ich Kinder bekomme will ich xy nochmal machen
- diese Form von Reisen geht mit Kindern nicht mehr.
Kamen dir nie Zweifel?
Zweifel habe ich ständig, ist denke ich normal, man will doch meist (auch) etwas, das man in dem Moment nicht haben kann.
Wir haben ein Wunschkind, das untertags sehr pflegeleicht und ein Sonnenschein ist. Die Nächte sind allerdings seit 10 Monaten der blanke Horror. Ich hätte mir nie im Leben vorstellen können, was der Dauerzustand Schlafmangel mit einem macht. Ich habe viel zu wenig Energie, mein Kind am Tag zu „genießen“. Und wenn ich die dritte Nacht in Folge nur 3 Stunden schlafe, zweifle ich, ja.
Ich glaube da muss jeder in sich selbst heinfühlen und auf sein Herz vertrauen. Ich wusste immer schon, dass ich einmal Kinder haben möchte. Ich bin jetzt 26 und meine Kleine 7 Monate. Für mich war wichtig: fester Partner, gesicherter Arbeitsplatz, einige Zeit gearbeitet und genug Geld auf der Seite. Dann stand unserem Kinderwunsch nichts mehr im Weg. Wir sind überglücklich mit unserer Maus. Sicher die Anfangszeit war alles andere als schön. Man ist permanent gestresst. Der Schlafentzug macht einen wahnsinnig. Ein zweites Kind kann man sich in dem Moment nicht vorstellen. Das Leben von früher gibts irgendwie nicht mehr. Man stellt sich komplett auf diesen kleinen Menschen ein, der jetzt das Wichtige im Leben ist, und alles andere wird hinten angestellt.
Aber man wächst mit seinen Herausforderungen. Und umso älter die Kleine wird umso mehr fühle ich mich wieder wie ich selbst und beginne die Zeit so richtig zu genießen. Jetzt fühle ich mich noch verbundener mit meinem Mann, weil er auch so ein toller Papa ist und kanns kaum erwarten an einem Geschwisterchen zu basteln.
Mit 35 Jahren bist du sicher nicht zu alt. Ich kenne so viele, die später Mutter oder nochmal Mutter wurden. Ich habe schon so oft gehört, dass man im Alter viel ausgeglichener, ruhiger ist und besser mit Stress kann, als wenn man jung Mama wird.
Es tut gut zu hören, dass du dich langsam wieder wie du selbst fühlst.
Das ist auch eine Angst, dass man selbst verloren geht.
Fühlst du dich mit Kind noch jung und frei und leicht oder sind diese Gefühle durch das Kind weniger da?
Man muss halt echt schauen, dass man sich genug Freiräume für sich selbst schafft. Da ist es natürlich toll, wenn man ein gutes Netzwerk hat, dass einem das Kind mal abnimmt. Man muss mehr planen und spontan sein ist nicht mehr so leicht. Abends bis um 19 Uhr zuhause sein, weil das Baby ins Bett muss. Aber ich mag die Zeit mit meinem Baby halt auch total gerne und hab nichts dagegen, wenn sie den ganzen Tag auf mir klebt. Es gibt sicher Mamas, die das nicht so gerne mögen und sich dadurch in der Freiheit eingeschränkt fühlen. Aber jedes Baby ist nicht gleich und grundsätzlich ist auch mit Kind alles möglich. Mit Kind steckt man sicher einiges an eigener Freiheit zurück und geht Kompromisse ein. Ich fühle mich mit Kind vollkommen und angekommen und mein Herz ist voll mit Liebe. Ein Gefühl, dass ich nie wieder im Leben gegen etwas anderes tauschen würde.
oh ja. - War voll mein Ding. Die Zeit mit Baby und Kleinkindern war super und ich war glücklich, auch wenn viele anstrengende Dinge passieren, klaro ...
Die kreative Gemeinsamzeit mit Baby und jüngeren Kindern jeden Tag war meine Beste Zeit. Kuscheln, lesen, viel basteln, Zeit für Besuche bei Oma haben, - gemeinsam raus, Garten machen, Freunde besuchen, - Gruppen besuchen, - etc... und auch genug Zeit für den Haushalt zu haben (ja: ICH hatte Zeit für den Haushalt, - hab viel mit den Kids gemeinsam gemacht oder hab es kreativ gelöst) ich habs geliebt meine Tage mit den Kids so zu verbringen und Zeit für Kochen oder backen zu haben.
DIe negativen Sachen (schlechte Nächte, Kinder krank, Trotzphasen) blendet man ganz schnell aus und vergisst sie. Auch mein Mann war immer gerne bei allem vorbei - bei uns hats super geklappt. Er hat auch im Haushalt geholfen und viel mit den Kids gemacht.
Tatsächlich weine ich dieser Zeit extrem nach. Auch mein Mann hatte sich zu dieser Zeit viel mehr Zeit für Familie und somit auch mich genommen, - wie heute. - Meine Kids sind jetzt Teenies - brauchen mich fast nicht mehr oder wir fechten Puberträts-Dinge aus, - und ich arbeite wieder in meinem Job Vollzeit, der oft stressig ist und mich müder macht, als die anstrengendsten Zeiten mit den Kids.
Und wie war die Baby und Kleinkind Zeit im Vergleich zur Zeit davor?
Bleibt man jung und leicht und frei im Gefühl?
es war tatsächlich "anders" -- Jung find ich hält der Trubel jeden Tag sowieso -- ich war nie ein Sorgenmensch, also hat für mich auch Leicht gepasst, auch weil der Papa gut verdient hat, also hatten wir auch keine Geldsorgen, -- für mich wars einfach "an der Zeit". -
wenn man nicht erwartet, dass alles wie vorher weiter geht, sondern das "anders" einfach annimmt, dann finde ich es wirklich leicht. -- man liest hier von vielen Problemen von manchen: letzendlich finde ich aber, dass sich vieles auf zwei Dinge
zurückführen lässt:
1. sie wollen alles wieder wie früher, oder haben stress, weil das wie früher hinbiegen nicht funktioniert
2. sie wollen alles perfekt oder hübsch oder sauber haben. -- mit Kindern darf es auch mal chaotisch sein, -- man putzt auch weniger die Fenster etc.... und wenn man hier gleichmütlig genug ist, dann ja: kann es auch leicht sein. ---
Klar ist man "eingeschränkt", wenn man für ein Baby sorgt: jenachdem, Was Du als "frei" definierst, wird einiges fehlen:- Zeiten, weggehen, Rücksichtnehmen auf Kinder + den Mann, .... ich hab das aber nie als "freiheit nehmend" empfunden, -- aber ja: etwas Bereitschaft, das "neue" sich so hinzustricken, wie es für einem passt gehört schon dazu.
es gab z.B. eine Zeit, da mussten wir abends um halb6 zuhause sein. - nur dann war das 1,5jährige Kind nicht übermüdet und gut ins Bett zu kriegen. Waren wir länger weg, gabs geschrei, Kind überdrehte und wir hatten bis spät in den Abend Terror zuhause. KLar nervt sowas, -- aber wir sind dann einfach früher heim. -- ich hab das nicht als einschränkend empfunden, sondern mich eher drüber gefreut, dass kind dann im Bett war und wir Eltern uns einen schönen Abend machen konnten (oder Freunde waren eben bei uns). --- klar ist sowas nicht "frei". -- aber ich hab es nicht als negativ empfunden, sondern mich einfach arrangiert. - natürlich gibts viele so Sachen mit Babys udn Kleinkindern, die dir Deinen Zeitplan durcheinander würfeln. - -ich finde, es kommt einzig und allein drauf an, wie DU damit umgehst. Wenn DU dir davon die Laune nicht verderben lässt, dann ist alles okay. ---
hier im Forum gibt es viele Beiträge, wo Frauen unter sowas leiden, sich stress machen, deswegen in einer negativ-Spirale festhängen. -- selbe schuld. -- es kommt einzig und alleine aufs Mind-Set an. -- dann ist das neue toll und erfüllend. aber eben "einfach anders".
Unser Leben ist sehr viel stressiger mit Kind, aber auch sooo viel schöner!
Ich hatte allerdings aber auch Kinderwunsch, solange ich denken konnte und habe mich immer so sehr darauf gefreut, endlich Mama zu werden. Glücklicherweise ist es für mich auch genau die Erfüllung, die ich mir immer erhofft hatte (trotz schlafloser Nächte und Baby/Kleinkind gefühlt 24/7 an mir klebend 🤗) und das schönste auf der Welt.
Ob es das auch für andere ist, mag ich aber nicht zu beurteilen, hast du aber ja auch nicht erfragt 😊.
Danke ☺️.
Hast du nie an deinem Wunsch gezweifelt? Und kamen mit dem positiven Test nur gute Gefühle auf? Keine Trauer um das bisherige Leben? Keine Verabschiedung von der Jugend?
Nein, eigentlich habe ich nie gezweifelt bzw. war mir von kleinauf klar, dass ich Familie haben möchte und irgendwie habe ich auch nie überlegt, was die Alternative sein könnte (außer "sollte es nicht klappen, gibt's ja Adoptionen") - also ohne Kinder kam irgendwie gar nicht in Frage für mich 🙈.
Da ich unser erstes Baby in der Frühschwangerschaft leider verloren hatte, war ich einfach nur glücklich, als es dann wieder klappte und das Baby gesund heranwuchs. Vielleicht kamen deswegen auch nie Zweifel auf, dafür viele Ängste um das Kind.
Verabschiedung von der Jugend ist relativ, ich habe mich früh ausgelebt und wollte auch immer früh Kinder haben (mit 26 hatte ich die Kleine dann endlich im Arm). Ich finde, man kann auch mit Kind noch einiges erleben und das, was nicht momentan (noch nicht wieder) geht, das vermisse ich eigentlich gar nicht. Die Freundschaften sind sogar, obwohl wir im engsten Kreis die erste mit Kind sind, eher vertieft muss ich sagen.
Ich bin einfach anders unglücklich 😅
Oh nein! Das klingt ja alles andere als gut.
Inwiefern warst du denn vorher unglücklich und wie ist es jetzt?
Vorher wollte ich unbedingt ein Kind und jetzt will ich unbedingt „frei“ haben. Das beruhigende an der Sache ist, dass beide Zustände gleichermaßen unvollkommen sind. 😵💫
Ja, aber ich wollte auch schon immer Kinder. Ich hätte auch, wenn ich bis 30 keinen richtigen Partner gefunden hätte, alleine Kinder bekommen. Ich wollte einfach Mama sein.
Unsere Liebe ist anders, wir gehen beide im Eltern-sein auf. Wir teilen etwas wunderbares miteinander.
Lässt sich wohl schwierig beantworten.
Ich wollte lange keine Kinder, dann doch, aber mein Mann noch nicht und irgendwann wollten wir es dann beide. Meine Tochter ist 2,5. das erste halbe Jahr war wirklich sehr schwierig für mich. Sie hat viel geschrien und man konnte wirklich kaum das Haus verlassen. Ich hatte mir das natürlich ganz anders vorangestellt, aber man weiß ja nie wie es kommt. Danach wurde es immer schöner. Inzwischen ist es wirklich perfekt und ich würde mir ein zweites Kind wünschen.
Natürlich vermisse ich auch einige dinge. Beispielsweise reisen. Ich würde mich jetzt mit einer 2,5 jährigen nicht 13h in das Flugzeug setzten. Gibt aber bestimmt auch welche die das machen und es nicht schrecklich finden 😂 meine Flexibilität vermisse ich auch manchmal. Spontan dies oder das machen. Morgens mal lange ausschlafen (geht natürlich schon ab und an) ich kann das allerdings nicht so gut weil ich einen leichten Schlaf habe und sofort aufwache. Wir als paar waren vor dem Kind auch anders. Weiß nicht wie ich das ausdrücken soll. Wir hatten vielleicht mehr Leichtigkeit. Haben allerdings auch schon viel durch (Kind musste mehrfach ins Krankenhaus)
Aber letztendlich würden wir beide unsere Tochter nie mehr wegdenken wollen und lieben sie so sehr.
Ich konnte mir bis ich meinen Mann kennengelernt habe nie Kinder vorstellen. Als wir noch frisch zusammen waren wollten wir 2 Kinder. Nunja ich bin jetzt mit unserem 7. Zwerg schwanger.
Ich kann mir nichts schöneres vorstellen als ein Mini Me im Arm zu haben. Es wachsen zu sehen. Gespräche zu führen etc.
Später im Alter möchte ich auch nicht allein sein. Ich möchte meine Kinder und Enkel um mich herum haben.
Die Zeit rennt so schnell mit Kindern. Ob ich mein altes Leben ohne Kinder vermisse? Zu 95% nicht. Klar man schwelgt ab und an in Erinnerungen aber das wars auch. Irgendwann sind die Kinder auch aus dem Haus und man ist wieder nur man selber. Wobei ich wenn ich dran denke wenn all meine Kinder raus sind..oh das wird so komisch. Mir wird wirklich sehr sehr viel fehlen. Mag gar nicht dran denken