Sind das "normale " Zweifel einer Mutter?

Hallo,
Ich bin Anfang 30 und Mutter von zwei Kindern. Meine Kinder sind 4 Jahre alt und 1 Jahr alt.
Oft bin ich (insbesondere Abends) ziemlich melancholisch, manchmal deprimiert und zweifel an mir selbst. Dies hat ganz unterschiedliche Gründe. Zum einen endet meine Elternzeit im Spätsommer und mein kleines Kind kommt dann in die Kita/Krippe. Ich habe keine "Lust" wieder zu arbeiten und frage mich manchmal, wie der Alltag werden soll,wenn ich wieder arbeite. Zum einen wird mir die viele Zeit mit meinen Kindern fehlen, zum anderen habe ich einen Arbeitsweg von 30km und mache mir Sorgen,dass ich nicht alles unter einen Hut bekomme (obwohl ich " nur" Teilzeit arbeiten werde). Großeltern haben wir von beiden Seiten in der Nähe,aber sowohl die Eltern von meinem Mann,als auch meine Eltern sind noch berufstätig und können nur nach Absprache und nicht spontan unterstützen. Mein Mann unterstützt mich sehr viel mit den Kinder,hilft im Haushalt, hilft beim Einkaufen und kocht gerne für uns. Wir haben unsere Hausarbeit insgesamt sehr gerecht aufgeteilt.
Es geht eher darum,dass ich oft Selbstzweifel habe. Ich reflektiere mich relativ häufig und bin dann oft sauer auf mich. Oft passiert es, dass ich nicht den ganzen Tag so entspannt mit den Kindern bin,wie ich es gerne wäre. Ich schlage sie natürlich nie,doch manchmal schimpfe ich vielleicht etwas zu schnell und sage es nicht erst 3x ruhig.Ich bin sauer auf mich,wenn ich es nicht schaffe meinem großen Kind das Fahrrad fahren beizubringen und enttäuscht von mir,dass mein kleines Kind nur drei Monate Muttermilch bekommen hat. Manchmal weiß ich nicht,ob ich meinen Kindern genug Abwechslung biete. Wir machen Urlaube,gehen viel auf den Spielplatz, das große Kind ist im Seepferdchen Kurs und beim Kinderturnen und täglich Mo bis Fr in der Kita. Aber ist das genug für eine gute Entwicklung? Oder bin ich eine schlechte Mama,weil beide Kinder mit einem Jahr in die Krippe kommen/kamen?Ich fühle mich oft zu dick(1,60 m und ca 58 kg). Ich mache mir Sorgen um unsere finanzielle Situation, obwohl wir nie im Dispo sind. Ich frage mich,ob es ein Fehler war ein Haus in der heutigen Zeit zu finanzieren uvm. Es gibt immer wieder Phasen wo ich lockerer und entspannter bin und dann gibt es Phasen wie im Moment, wo ich all meine Entscheidungen hinterfrage(nicht das Mama sein oder meinen Mann) und manchmal nur weinen könnte.