Huhu,
nach der Geburt meines ersten Kindes(1,5jahre) bin ich in eine Wochenbettdepression gefallen. Dank fachlicher psych. Unterstützung, meiner Familie und dem Faktor "kindliche Weiterentwicklung" habe ich es heraus geschafft und denke jetzt, was für mich vor ein paar Monaten unvorstellbar war, sehr intensiv über ein zweites Kind nach.
Nun wollte ich fragen, hat jemand trotz "echter" Wochenbettdepression (also nicht Baby Blues) noch ein zweites Kind bekommen? Und wie ist es euch dann ergangen? Hat die Depression euch wieder eingeholt oder war es dieses Mal anders?
Ich würde mich sehr über ein paar Erfahrungen freuen. Klar weiß ich, dass es bei mir ganz anders sein kann, es interessiert mich trotzdem.
Kind 2 - wieder Wochenbettdepr. Ja oder nein?
Hallo, ich würde schauen ob Dein Vitamin D Blutspiegel zirka in der Mitte des Normalwertes liegt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Nachwuchs von der Mutter sehr viele Nährstoffe bekommt und die Mutter daher Krankheitsanfälliger (egal welche Krankheit) werden kann.
Danke für deine Antwort.
Ich kann dir leider noch keinen Erfahrungsbericht dazu liefern, weil ich recht frisch (11. SSW) mit dem zweiten Kind schwanger bin.
Auch ich hatte nach der Geburt meines Sohnes mit einer schweren Wochenbettdepression zu kämpfen, die ich auch medikamentös behandeln musste. Diese schlimme Erfahrung hat mich einige Zeit davon abgehalten, über ein weiteres Kind nachzudenken. Ich habe die Hoffnung, dass ich dieses Mal verschont bleibe. Falls nicht - was ja leider auch sehr realistisch ist - weiß ich zumindest, was zu tun ist. Angst habe ich natürlich trotzdem. Doch nur deshalb auf ein zweites Kind komplett zu verzichten, das kam für mich nicht in Frage. Glücklicherweise habe ich auch familiären Rückhalt und Unterstützung, falls es mir wieder schlecht geht.
Auch habe ich überlegt vorsorglich Antidepressiva zu nehmen, aber da bin ich mir noch unsicher. Und ich werde mit meiner Frauenärztin darüber sprechen, ob eventuell das Spritzen von Progesteron nach der Entbindung den schnellen Hormonabfall verhindert.
Alles Gute 🤗
Lieben Dank für deine Antwort. Ich überlege hin und her. Finde viele Pro Argumente aber halt echt die große Angst vor der möglichen Wiederholung.
Leider war es bei mir zwei Mal so....aber ich muss dazu sagen, dass Kind 2 nur 5 Tage vor dem ersten Lockdown geboren wurde.
Daher hatten wir Null Unterstuetzung mit Neugebornem und fast dreijaehrigem Kind. Meine Eltern und Schwester konnten nicht aus Deutschland anreisen (wohnen in England). Meine Mutter hatte zudem unheilbaren Krebs. Also alles keine guten Umstaende....ich denke, unter normaleren Umstaenden waere es viel viel besser gewesen, da der grosse Schock/die Umstellung von 0 auf 1 Kind ja nicht mehr da gewesen waeren....und wir wussten, wie man mit Baby umgeht etc.
Alles alles Gute fuer Eure Entscheidung.
Wenn man weiss, wie die Depression sich anfuehlt, kann man auch schneller dagegen wirken....
Meine zwei Knuddel streiten wie sonstwas, lieben sich aber abgoettig
"Wenn man weiss, wie die Depression sich anfuehlt, kann man auch schneller dagegen wirken...." Das ist auch so irgendwie meine Hoffnung. Hach eigentlich will ich schon, aber die Sorge bleibt.
Ich kann leider auch nicht aus Erfahrung berichten, ich stehe gerade vor der gleichen Frage und kann deine Sorgen daher sehr gut nachvollziehen. Ich hatte nach der Geburt meines Kindes eine schwere Wochenbettdepression mit Klinikaufenthalt (2 Monate) und langer medikamentöser Behandlung. Mein Kind ist nun fast 4 und ein zweites war lange kein Thema. Nun ist der Wunsch nach einem zweiten da, aber ich habe Angst, dass es wieder so kommt. Die Zeit in der Klinik war furchtbar (war die meiste Zeit ohne mein Kind da), das möchte ich so nicht noch einmal erleben. Aber den Kinderwunsch nun deshalb zu begraben fällt mir auch schwer, das würde ich später vielleicht doch bereuen. Bin aktuell noch hin - und hergerissen, ob ich mich der Angst stellen soll oder nicht. Es kann ja auch alles gut gehen…
Hallo,
Ich hatte bei meinem 1. Kind auch eine wochenbettdepression.
Es war eine schlimme Zeit.
Als ich mit Kind 2 schwanger wurde, habe ich mit meiner hebamme gesprochen.
Sie empfahl mir, mich nach 2 Tagen ( wenn möglich) , nach den wichtigen Untersuchungen entlassen zu lassen. Denn aus ihrer Erfahrung, haben die meisten Mamas Probleme, wenn sie den 3. Tag in der Klinik bleiben.
Dazu habe ich essen vorbereitet und mit meinem Mann viele Absprachen getroffen.
Alles was nach der 1. Geburt schief ging zuhause, konnte so verändert und optimiert werden.
Was soll ich sagen, ICH hatte nichts, gar nichts.
Ich konnte das neue Baby genießen.