Ich denke, ich bin zuvor ins falsche Forum gerutscht.
Vorab, keine Ahnung, was ich mir erhoffe. Ich bin seit Jahren in Therapie, nur bringt das nicht wirklich etwas und dabei habe ich einen guten Therapeuten. Medikamente sind nur pflanzliche im Spiel, das wäre das Einzige, das ich aktiv verändern könnte, aber zur Zeit habe ich oft das Bedürfnis, mich betäuben zu wollen - daher finde ich dies gerade auch keine gute Idee.
Zur Ausgangslage: 37 Jahre, verheiratet seit fünf Jahren, einjährige wunderbare Tochter.
Er arbeitet im Homeoffice, als Sprachlehrer, allerdings mit eher niedrigen Verdienst.
Ich bin Hauptverdiener, auch wenn ihm das Wort sauer machen würde, da wir viele Kosten teilen. Ich arbeite an einer Gesamtschule in einer Großstadt, zum Glück aber bestes Eliteviertel, eigentlich wirklich vergleichbar top Schüler.
Ich wollte nicht nach einem Jahr zurück aus der Elternzeit. Wir waren ständig zu dritt, fremdeln gab (und gibt es) nicht, ständig waren wir alle zusammen da. Allerdings war alles für mich mit Kind neu, vieles habe ich umsonst zu einer Krise werden lassen, oftmals hätte ich entspannter sein müssen, um auch wirklich zu genießen. Nach einem Jahr war klar, dass ich aus finanziellen Gründen zurückgehe, allerdings mit Stundenreduzierung. Diese ging jedoch durch einen Notfall an der Schule nicht durch und wird jetzt erst zum nächsten Schuljahr aktiv.
Ich hasse es, von meiner Tochter getrennt zu sein. Ich habe den Wunsch nach weiteren Kindern, wobei ich jedoch weiß, dass dieser unerfüllt bleiben wird. Schon beim ersten mussten wir viel in Kauf nehmen, künstliche Befruchtung usw. Mein Mann würde auch nicht dahinter stehen, da ich viele Medikamente nehmen musste. Umso mehr will ich jede Sekunde aufziehen und kann dies nicht, da ich arbeiten bin. Die Schwiegereltern wohnen vor Ort und da mein Mann ja auch zuhause ist, versorgen sie unsere Tochter zuhause, während er arbeitet und rufen ihn dann, damit er beim Essen dabei ist usw (dazu fühlen sie sich zu alt 😀). Es läuft alles super.
Außer ich.
Stehe ich früh auf und schleiche mich raus, fühle ich mich schrecklich, weil ich das Gefühl habe, dass sie alle schönen Momente erhalten und schuldig, weil ich mich freuen sollte, dass meine Tochter dieses Dreiergespann (meinen Mann und die Schwiegereltern) in ihrem Leben hat.
Komme ich wieder aus der Arbeit ist es häufig gegen 14.30, sie geht dann bald wieder schlafen. Meine Schwiegermutter spricht dann noch auf mich ein und ich würde mir wünschen, sie ginge einfach schnell, damit ich mich auf die Kleine konzentrieren kann und werde auch unfreundlich. Anschließend fühl ich mich aber ausgelaugt vor der Arbeit und verstelle mich vor der Kleinen zu einer happy Person, die ich nicht bin, da ich in der Zeit mit ihr auch noch müde bin und nie das Gefühl habe, diese voll zu nutzen.
Den ganzen Stress bekommt dann mein Mann ab, sodass ständig schlechte Stimmung herrscht. Zudem ziehen wir auch noch um und er übernimmt alles im Haushalt und den Umzug, worüber ich mich ebenfalls freuen sollte, dann aber frustriert werde, wenn er nicht bei uns ist, sobald ich nach Hause komme. Absolut egoistisch, ich weiß, aber ich hätte einfach so gerne mehr Familienzeit.
Wir streiten uns nicht direkt vor der Kleinen, also schreien uns nicht an, aber oftmals (mehrmals die Woche) bin ich durch eine Kleinigkeit genervt und verdreht zb die Augen und er hat das verständlicherweise so dicke (da er ja unterstützt, wo er kann), dass er dann sofort ein blödes Kommentar in meine Richtung abgibt. Er hat das Gefühl ich würde mich ständig über ihn beschweren und vielleicht stimmt das auch, weil mich Kleinigkeiten einfach aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn er dann aber protzig reagiert, reagiere ich genauso und schwups ist die Stimmung zwischen uns den Rest des Tages schlecht. Meine Tochter ist ein glückliches Mädchen. Dennoch habe ich ein schreckliches Gewissen, dass sie die Stimmungen mitbekommen muss und ich hier auch noch versage. Oder ihr schade. So oft würde ich mir einfach wünschen, dass mein Mann seinem Frust in dem Moment herunterschluckt, damit wir nicht in diesen Kreislauf geraten, aber hauptsächlich scheine ich es zu sein, die das Problem ist. Nur kann ich einfach nicht anders. Ich bin ständig müde und gereizt und das Streiten macht es dann teufelskreismäßig noch schlimmer, da ich oftmals eine Umarmung bräuchte, die ich nicht verdient habe.
Dazu kommt meine Klassenleitung. Wie gesagt haben wir Glück mit den Schülern. Abgesehen von meiner Klasse. Sie gilt als absolute Katastrophe. Der Direktor ist dafür bekannt, nichts zu machen. Während meiner Elternzeit gab es in der Klasse ständig Vorfälle, da sie einfach richtig French sind. Als ich wiederkam, habe ich mit offenen Karten gespielt. Gebeichtet, dass ich in psychischer Behandlung bin. Darum gebeten, eine andere Klasse zu erhalten. Das war angeblich nicht möglich. Jetzt habe ich unzählige Elterngespräche., die ebenfalls von meiner freien Zeit abgehen. Und mich weiterhin schlecht fühlen lassen. Der Unterricht selbst ist in Ordnung, da man mir zumindest entgegenkam und ich kaum Unterricht in der Klasse habe. Allerdings muss ich reagieren, wenn sich Kollegen bei mir beschweren. Und dies ist ständig der Fall. Ich halt bisher als perfekter Lehrer. Ich bin auch absolut perfektionistisch. Jetzt habe ich mich hinreißen lassen und einen Verweis erteilt, was im Nachhinein vielleicht übereilt war. Nicht, dass es in der Klasse keine Verweise gäbe. Wir müssen sie regelmäßig mit einer Wirkung von 0 aussprechen. Aber in diesem Fall hätte wohl auch eine andere Maßnahme gereicht und ich hätte mir dadurch erspart, dass die Mutter nächste Woche zum Direktor geht, der IMMER auf der Seite der Eltern steht. Obwohl ich dachte, dass es mir nicht mehr wichtig ist, wie man mich in der Arbeit sieht, ist mir dies trotzdem so unangenehm, dass ich das ganze Wochenende immer wieder darüber nachdenke, wie die Mutter mir in der Schule sagt, dass sie sich beschweren wird. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle sagen, dass es die erste Beschwerde über mich ist, ansonsten waren alle Eltern immer zufrieden mit meiner Arbeit und ja da ist er wieder … dieser unangebrachte Perfektionismus.
Und nun zum letzten Punkt. Ich sitze heute hier und endlich gibt es einmal Familienzeit, nur merke ich, dass meine Tochter immer zu meinen Mann will. Nicht so schlimm, dass sie wirklich fremdelt. Aber Bücher werden ihm zuerst hingehalten. Das Eis wird mit ihm geteilt. Er kriegt das Strahlen.
Und das tut weh. Weil ich es nicht schaffe, mich für ihre Beziehung zu freuen. Weil ich daran denke, dass es ist, weil ich arbeiten gehen muss und er bei ihr sein kann. Er ist derjenige, der da ist, wenn sie wach wird. Der sie füttert. Und so weiter.
Ich hab das Gefühl, ich mache diese ganze be….. Arbeit nur für sie und verpasse dadurch genau das, was am wichtigsten ist. Sie.
Und durch die Arbeit und die Streitigkeiten bin ich ohnehin schon an einem dunklen Ort. Heute ist er noch etwas dunkler geworden und die Scham, mich nicht für sie und ihn zu freuen, etwas größer. Ich fühle mich komplett überflüssig, abgesehen vom Geld. Missverstanden und verdammt einsam sowie überarbeitet.
Ich denke, das musste einfach mal raus.
Fühl mich so unnötig… lang…
Meine Meinung: Erzähl das deinem Hausarzt. Wie ausgelaugt du bist. Wie es auf der Arbeit ist. Dass du in psychologischer Behandlung bist. Lass dich 6 Wochen wegen Burnout oder Verdacht auf Burnout krank schreiben. Der Direktor hat dich dort reinmanövriert und kann sich für seine Schule selbst eine Lösung überlegen.
Gibt es noch andere Schulen zu denen du wechseln könntest? Vielleicht kannst du dir 6 Monate Auszeit nehmen, bevor du wieder anfängst.
Ich finde immer dass von 14:30 bis 18:30 eigentlich recht viel Zeit für Spielen und Beziehungsaufbau ist.
Kannst du nicht allein mit deiner Tochter regelmäßig was Schönes unternehmen? Zum Spielplatz und dort Picknicken am Nachmittag, in den Tierpark etc.
Ich habe Angst, dass ich versetzt werde, denn von den Schülern her, sind wir wirklich eine Oase in der Großstadt. Daher traue ich mich auch einfach nicht, krank zu sein, nachdem ich erst in Elternzeit war.
Zum einen sind die Sommerferien und die stundenreduzierung ja zum Greifen nah. Wenn es bis dahin nicht geht mit durchhalten dann geh zu deinem Hausarzt.
Zum Thema Kind fällt mir folgendes ein:
- klare Regelung mit der Schwiegermutter, dass wenn du kommst du müde bist und die Zeit die deine Tochter dann Mittagsschlaf macht selbst zum runterkommen brauchst und in dem Moment nur noch die wichtigsten Dinge besprechen willst. Dafür aber einmal die Woche einen Kaffee mit ihr trinkst (falls das zu eurer Beziehung passt). Denn wäre die Schwiegermutter nicht würde dein Kind ja in die Kita gehen und da musst du sie auch abgeben. (Ich hatte Kita Kinder und bin da nicht gegen, soll hier einfach als Punkt stehen was ist, wenn die Schwiegermutter nicht betreut).
- Kinder haben immer mal wechselnde Mama Phasen. Mein Kind1 ist abends sobald der Papa kam zum Papa gerannt auch in der Zeit in der ich mit ihm in Elternzeit war. Da war ich abgeschrieben. Hab auch daran gezweifelt. Kind2 war total auf mich fixiert hat sich wenn ich abends nicht da war in den Schlaf geweint, obwohl Papa daneben saß. War auch doof für mich. Ergo sie können es nie richtig machen und es liegt nicht daran wer das Kind mehr betreut wer gerade sein Favorit ist.
- dein Perfektionismus ist hoffentlich Thema in der Therapie. Versuche dich nicht rechtzuffertigen. Du wirst es nie allen recht machen. Du wirst es immer anders machen können und rückblickend auch besser. Aber wir haben die Info was es bewirkt zum Zeitpunkt der Entscheidung noch nicht und ich bin mir sicher dass du Entscheidungen (wie der Verweis) nach bestem Wissen und Gewissen getroffen hast und vermutlich auch nicht alleine. Daher ist es so, es wird sich wieder beruhigen. Denn wenn es Eltern aus einem gutem Viertel sind dann wird sie der Verweis immer stören und sie werden doch immer versuchen dass abzuwenden um ihre Kinder zu schützen. Aber deshalb alles den Kindern durchgehen lassen ist ja auch. Leckt dein. Aber Klassen gehen weiter und bekommen ja auch neue Lehrer.
- Arbeiten mit Kind hat einen anderen Stellenwert bei mir als vor den Kindern.
Alles Gute!
Danke, vor allem deine Worte zum Perfektionismus
Meine Kinder haben mir geholfen mit 80% Lösungen zu Frieden zu sein und auch im Job schaffe ich es mit 80% Lösungen immer mehr bzw. Erfüllt das was ich als 80% abliefere die Erwartungen meiner Chefs.
Kenn ich alles so gut, von hauptverdienerin, über Mann der weniger Stunden arbeitet u mehr Zeit mit dem 1 jährigen Kind verbringt bishin zu schwimu die einen volltextet wenn man heimkommt u man eigentlich nur seine Ruhe will u zeit mit seinem kind. Allerdings musste ich bis mindestens 18 Uhr immer arbeiten, hab mein Kind wirklich nur 2h am tag gesehen u bin immer heulend in der arbeit gesessen weil ich es so vermisst hab. Manchmal bin ich dann früher heim so dass ich es um 16 Uhr sehen konnte u hab mich dann wieder hingesetzt wenn es geschlafen hat. Mein Tipp-STOPP sofort, du hast nur dieses eine Leben. Ich war dann auch 6w im krankenstand weil ich vor Erschöpfung nicht mehr wusste wo rechts u links ist (hab on top auch noch zusätzlich zur Arbeitszeit gestillt, bzw dann die ganze Nacht gestillt u kaum geschlafen). Geh in krankenstand, bestehe auf die stundenreduktion. Das ist kein Leben.
Die Stundenreduzierung macht mir allerdings Sorgen. Ich kann finanziell nur von 27 Stunden (ist Vollzeit) auf 20 Stunden reduzieren.
Aber natürlich ist das nicht vergleichbar zu deiner damaligen Situation, daher denke ich oft auch, ich sollte mich nicht so anstellen. Fakt ist nur, mir geht es zur Zeit wirklich nicht gut. In Krankenstand geht nicht wirklich. Ich habe Angst vor einer möglichen Versetzung, unsere Schule ist eine Oase in der Großstadt. Überall anders ist es noch deutlich schlimmer
Es wurden ja schon viele Tipps genannt, vielleicht ist da was für dich dabei.
Was ich noch ins Auge fassen würde: Die Kinderbetreuung auszulagern und einen festen Oma-/Opa-Tag einzurichten. Klar, es ist verlockend, das von Oma erledigen zu lassen. Aber erstens ist das System anfällig - was passiert, wenn Oma nicht kann? Und zweitens hast du eben jedes Mal beim Nachhausekommen jemanden da, der sich unterhalten will, der nicht einfach geht, dem man nicht einfach "Erna, bitte hau jetzt ab, ich brauche eine Pause!" sagen kann. Bei einer Tagesmutter würdest du das Kind nach dem Mittagsschlaf abholen und hättest dann den ganzen Nachmittag mit ihm. Ohne jegliche sozialen Verpflichtungen.
Was das Fremdeln angeht: Ich kann das total verstehen. Bei uns ist / war es andersherum - mein Mann ist oft weg, meist zwei bis drei Wochen am Stück im Ausland, und trotzdem ist er immer, immer, immer der Held wenn er hier ist. Immer. Er ist immer die erste Wahl. Und es gab Zeiten, wo mich das nicht nur enttäuscht, sondern richtig wütend gemacht hat. Die Mutter reißt sich den A**** auf, die Belohnung bekommt der Vater, danke für nichts... Aber letztlich kann man es nicht ändern, nur gemeinsame Momente schaffen. Unternimm doch mal was alleine mit deinem Kind. Nicht zu dritt, sondern nur zu zweit. Dann wirst du sowas garantiert auch erleben und es stärkt eure Verbindung. Wir machen regelmäßig was in getrennten Konstellationen und es tut allen sehr gut. Und nicht vergessen: Die Präferenz kann sich jederzeit ändern. Es geht nicht darum, wie oft du tatsächlich mit deinem Kind zusammen bist, sondern wie du die Zeit gestaltest, die euch zur Verfügung steht.
Bezüglich des Jobs würde ich wahrscheinlich jetzt noch kurz die Zähne zusammenbeißen, denn die Änderung ist ja zum Greifen nah. Und dann muss man daran arbeiten, nicht an seinem Perfektionismus zu zerbrechen. Du wirst immer mal wieder scheitern, wie wir alle. Aber man kann lernen, daraus gestärkt hervorzugehen. Mein bestes Vorbild sitzt hier ein paar Meter am Esstisch und arbeitet noch 😉 - mein Mann hat so einige Rückschläge in seiner Karriere gehabt und sich jedes Mal unbeirrt durchgebissen, er hat für sich gute Strategien entwickelt und kann gut trennen zwischen "berechtigte Kritik, daran arbeite ich" und "ihr könnt mich mal, ich ignoriere diesen Schwachsinn" 😁. Wohingegen ich nach wie vor Schweißausbrüche bekomme, wenn sich mal jemand über mich beschwert. Ich kann damit schwer umgehen, aber es hilft, sich beispielsweise mit Kollegen auszutauschen. Nachzufragen, wie sie dieses oder jenes sehen. Oft bekommt man dann ein realistischeres Bild, was nicht von den eigenen Unsicherheiten verzerrt wurde.
Du bist keinesfalls überflüssig. Du hast nur gerade ein paar Baustellen, die aber auf jeden Fall besser werden können. Tu dir selber oft genug auch etwas Gutes, damit du auch Highlights im Alltag hast, wo du dich mal richtig freuen kannst. Und investiere in echte Quality time mit deinem Mann. Ich merke bei uns auch immer, dass es viel schneller knirscht, wenn wir beide gestresst und unzufrieden sind. Deswegen ist das eine unserer Prioritäten. Uns muss es als Paar gutgehen, sonst hat das Kind auch nix davon.
Danke, gerade die Aspekte zum Perfektionismus helfen mir sehr
Es ist völlig normal, dass Kinder in dem Alter mal mehr Bezug zu einem Elternteil haben als zum anderen.
Das wechselt. Vielleicht ist es nächste Woche bereits anders rum.
Dass deine SM noch ein paar Worte wechseln will, wenn du heimkommst, finde ich jetzt auch nicht sooo tragisch.
Vielleicht kann dein Mann ja schon ne Stunde übernehmen, bevor du heimkommst und deine SE sind bis zu deinem Eintreffen bereits weg.
Und wie die anderen schon geschrieben haben. Es ist eine sehr überschaubare Zeit, die du noch durchzuhalten hast, bevor du die Stunden reduzieren kannst.
Ich weiß, wie das alles sich anfühlt. Habe nach den Kindern schon früh wieder gearbeitet. Auch in Vollzeit. Da war ich jeden Tag erst um halb 5 zuhause.
Du solltest versuchen, dem Ganzen etwas mehr Positives abzugewinnen.
Euer Kind ist bestens aufgehoben und freut sich, wenn du nachmittags heimkommst. Wäre evtl. anders, wenn sie dich den ganzen Tag um sich hätte.
Außerdem ist der Tag um halb 3 doch noch lange nicht zu Ende.
Ihr könnt doch sicher morgens noch zusammen frühstücken. Bis die Kleine etwas von den Großeltern bespaßt wird nimmt sie ihr Mittagessen ein uns schläft ne Runde. Da versäumst du doch nicht soo viel. Wenn du dann heimkommst kannst du dich voll auf sie konzentrieren. Sind doch nur noch ein paar Wochen, dann hast du es geschafft.
LG
Sie steht um neun auf, geht um halb neun ins Bett. Ich verlasse meistens das Haus gehen 7.30 Uhr und seh sie dadurch früh nicht mehr. Aber du hast recht… der Tag ist ja noch nicht vorbei.
Die Stundenreduzierung macht mir allerdings Sorgen. Ich kann finanziell nur von 27 Stunden (ist Vollzeit) auf 20 Stunden reduzieren.
Ach so. weil du schreibst, dass du dich rausschleichst.
7 Stunden weniger ist doch nicht wenig?
Du hast dein Kind dann doch noch 6 Stunden, bevor sie zu Bett geht. Nach der stundenreduzierung noch mehr.
Das ist definitiv um einiges länger, als bei einem Großteil von anderen arbeitenden Muttis.
Denke, du musst dich erst noch an die neue Situation gewöhnen.
Das wird schon.
Hallo,
Du bist nicht weniger wertvoll als dein Mann. Beide leistet ihr euren Beitrag.
Die Ferien stehen bald vor der Tür, und es hört sich so an, als ob du kurz vor einem Burnout stehst.
Nimm dir am besten sofort eine Auszeit und melde dich krank. In der Schule passiert jetzt ohnehin nicht mehr so viel, oder?
Nutze diese Zeit und die Sommerferien, um dich zu erholen und dir Zeit für dich selbst zu nehmen.
Und dann könnt ihr im neuen Schuljahr überlegen, was ihr besser oder anders machen könnt.
Alles Gute!
Ich wünschte das könnte ich, aber ich habe wirklich Angst, dass ich dann „unten durch bin“, da ich erst in Elternzeit war…. Und die anderen Schulen sind alle deutlich, deutlich schlimmer, deshalb habe ich wahnsinnig Angst vor einer Versetzung
Ich dachte, du könntest ab dem neuen Schuljahr deine Stunden reduzieren. Oder bedeutet das dann auch, dass du die Schule wechseln müsstest?
Denk an dich selbst, bevor du zusammenbrichst. Sonst bist du am Ende noch viel länger krankgeschrieben.
Vielleicht helfen fixe Routinen auf die du dich freuen kannst. Z.b. du kommst nach Hause und ihr macht gemeinsam einen Mittagsschlaf. Du kuschelst dich zu deiner Tochter. Dann steht ihr auf und habt erstmal Mama Tochter Zeit - ganz exklusiv und dann Esst ihr gemeinsam zu Abend.... Nur so eine Idee. Logisch dass ihr nicht immer zu dritt sein könnt.
Ich arbeite auch 40 Stunden und meine Tochter ist 11 Monate. Ich Weine auch manchmal aber ich genieße die Zeit die ich mit meiner Tochter habe ganz extrem.
Betreuung teilweise auslagern ist vielleicht auch nicht schlecht. Und Mal nett ansprechen dass du ko bist und ihr jetzt ein Nickerchen macht.
Guten Abend,
Ich denke, es ist auch das blöde Gefühl, dass dein Mann wenig verdient, was dich triggert. Würde er deutlich mehr verdienen, müsstest du ( noch) nicht wieder arbeiten. Andererseits verstehe ich dich, dass du Angst hast, an eine schlimmere Schule versetzt zu werden. Deshalb solltest du bis zu den nahen Sommerferien die Zähne zusammen beißen. Denk dran, da warten bestimmt schon 10 andere Lehrerinnen, die gern deinen Posten hätten. Ausserdem hast du doch die Wochenenden mit dem Kind ! Diese Zeit kannst du auskosten. Viele Leute müssen arbeiten und können nicht jahrelang zu Hause bleiben. Dein Kind erleidet keinen Schaden. Trotzdem würde ich mich zeitnah um einen Kitaplatz kümmern. Großeltern können von einen auf den anderen Tag für länger ausfallen !
Was tut dein Mann, um demnächst mehr zum Haushaltseinkommen beizutragen ?
Ist er so glücklich ? Sprecht miteinander! Das ist so wichtig.
Alles Gute !
Psychopharmaka betäuben dich nicht. Das wäre ja charmant, dealership Auf Rezept.
Es gibt Wirkstoffgeuppen die aktivieren und welche die stimmungsaufhellend und stabilisierend wirken. Aber nicht beim Psychologen. Der ist kein Arzt, der darf nicht. Und der wartet oft lang und länger bis er jemanden weiter reicht.
Ich glaube... Bin jetzt etwas ehrlich. Kann weh tun. Ist aber lieb gemeint... Dass du noch mehr Möglichkeiten hast als weiter vor dich hin zu leiden und zu kreiseln.
Du kannst reden.
Sprich den Therapeuten auf ergänzende Medikation an.
Sprich mit der Schwiegermutter. Waltraud. Es ist gerade alles sehr belastend. Kannst du bitte wenn ich heim komm zügig heimgehen. Wir machen den Smalltalk an Familientagen. Aber ich brauche wirklich Ruhe wenn ich heimkomme. Unmittelbar.
Und du solltest dir auch bewusst sein, dass du über kurz oder lang deine Ehe aufs Spiel setzt, wenn du weiter deinem Mann die Augen rollst/Abwertend bist, aber gleichzeitig der Meinung bist dass er seinen Frust über dein absolut respektloses Verhalten zu schlucken hat, weil du so belastet bist.
Er hält dir den R0cken frei. Und ein psychisch angeschlagene Partner ist eine grosse Belastung. Das solltest du nicht für selbstverständlich nehmen, er trägt das Familienleben. Den Umzug. Und grad ein Stück weit auch dich.
Popo hoch. Mit Therapeut und Schwiegermutter reden und auf die Bremse steigen deinem Mann ggü.
Deine Stundenreduktion wird keinen Einhornfurz machen und dann ist alles wieder gut. Du hast harte Arbeit vor dir, an und mit dir. Und die macht sich nicht von selber. Zumal du noch nicht mal damit angefangen hast.
Die Stufe danach ist Tagesklinik. Da bist du länger beruflich ausm Verkehr, und länger als 14.30 ausser Haus, und auf Krankengeld.
Auf. Schau dass es nicht so weit kommt. Du bist auf dem Weg dahin....