Hallo,
wir haben eine fast 2 Jahre alte Tochter, sie ich über alles liebe. Ich würde sagen, dass ich nie gedacht habe, dass man so für einen Menschen empfinden kann. Ich erlebe dies als sehr intensiv.
Dennochbwsr es nicht immer so. Es hat sicherlich gute 3 Monate, evtl länger gebraucht, bis ich sagen konnte, dass ich sie liebe. Dieses berühmte "Ich habe dich sofort geliebt ", kann ich leider so gar nicht behaupten.
Ich bin insgesamt sehr auf mich alleine gestellt. Mein Mann ist psychisch krank, hat noch 2 weitere Kinder aus früherer Beziehung und kann selbst nicht mehr.
Ich mache fast alles alleine, bin fast sonwoe allein erziehend (bis auf 4h pro Woche, in denen meine Arbeitsheit abends liegt). Insgesamt gehe ich 20 Stunden arbeiten.
Kürzer treten kann meiner vonbuns beiden. Ich habe 0.Freizeit. also auch kein TV oder mal ein Buch. Und wenn ich sage 0, dann ist es auch so. Seid Geburt habe ich kein TV mehr geschaut. Nicht mehr telefoniert (nur Sprachnachrichten).
Bis 12.30 ist die Kleine in Betreuung. Länger möchte ich ihr nicht zumuten. Ichbsehe das in so jungem.Alter kritisch. Ich weiß, dass man da endlos darüber diskutieren könnte, aber das ist halt so meine Überzeugung.
Mit Haushalt und Co habe ich auch sehr viel zu tun. Mein Mann ist sehr "dreckig" und ich habe neben allem werktags nur 1-2 Stunden Spielzeot mit meiner Tochter. Ansonsten schaut sie quengwlnd zu, wie ich den Haushalt mache. Mithelfen interessiert sie nicht so. Sie ist immer sehr enttäuscht, wenn ich keine Zeit habe.
Ich würde gerne mehr mit ihr spielen
Aber: Es macht mir überhaupt keinen Spaß. Ich möchte es für sie, aber in Wirklichkeot schaue ich alle 5 Minuten auf die Uhr, wann es endlich vorbei ist. Ich habe das noch niemanden gesagt. Ich schäme mich so.
Ich sehne mich oft nach meinem Leben ohne Kind. Ich war zwar nie eine große Weggeherin, aber einfach mal.ein Buch lesen oder telefonieren wäre himmlisch.
Ich habe sonst keinen, der die Kleine nehmen könnte. Deswegen ginge mehr Heot für mich nur, wenn sie länger in die Betreuung ginge. Sie tut sich aber gerade jetzt sehr schwer. Ich fragte an, ob sie mal einmal die Woche bis 15 Uhr bleiben.könne, da wurde.mir gesagt, dass das schwierig sei, weil sie sich gerade in der letzten Zeit sehr schwer tue. Evtl seinsie einfach nicht so weit.
Ich schäme mich für meine Gefühle. Aber woher stammen die? Es ist doch nicht normal, dass man nicht gerne Zeit mit seinem Kind verbringt. Ist es die Überforderung? Oder gehöre ich zu denen, die die Mutterschaft bereut?
Ich habe Angst, dass das meine Tochter eines Tages spüren könnte. Ich will für sie einfach nur ein glückliches Leben.
.Überforderung, Depression oder "Regretting Motherhood"
Ich sehe da zwei Themen:
1. Betreuung: Bleib auf jeden Fall dran bzgl. der verlängerten Zeiten. Du bist keine schlechte Mutter, nur weil du dein Kind betreuen lässt.
2. Dein Mann: macht er eine Therapie? Das ist für das Familienheil wahrscheinlich dringend notwendig. Carearbeit teilen muss trotzdem sein,ihr wolltet doch schließlich beide das Kind?
Wann geht deine Tochter ins Bett?
Kannst du nicht die Abendstunden für dich nutzen?
Alles Gute 🍀
Ja,also das mit der Betreuung und Tjerapie habe ich unten nochmal erklärt
Nachdem ich die Kleinenins Bett gebracht habe, mache ich noch Haushalt und gehe selbst ins Bett.
Es ist ungelogen so, dass ich gar nichts für mich selbst machen kann. Also wirklich 0....
Das ist natürlich eine schwierige Situation.
Dass sich eine tiefe Liebe erst nach und nach einstellt, ist ziemlich normal. Die Liebe auf den ersten Blick ist auch bei Babys ein romantisches Klischee (ich hatte sie aber). Also kein Grund sich fertig zu machen.
Mehr Betreuung ist doch keine Schande, die psychische Gesundheit ist wichtiger. Den meisten Kindern ist es völlig egal, ob sie ein paar Stunden länger bleiben, gerade bei einer schwierigen Situation zuhause ist es eher positiv. Auf die Bindung hat das keinen Einfluss.
Aber die Situation mit dem Haushalt und der Me-Time verstehe ich nicht. Ich habe auch selten Zeit und Ruhe und Lust zu telefonieren, das mache ich auch nicht mehr seit ich Mutter bin. Fernsehen auch nicht, den ganzen Tag das Gequassel reicht, ich will dann nichts hören.
Aber abends noch etwas lesen, zwischendurch genüsslich einen Kaffee trinken, ausgiebig duschen, das geht regelmäßig. Ich arbeite 25 Stunden, mein Mann ist dienstlich oft weg und macht viele Überstunden, trotzdem brauche ich wochentäglich nie mehr als eine Stunde Haushalt, am Wochenende für eine Grundreinigung 2 Stunden.
Such dir Entlastung. Wäschetrockner, Spülmaschine, Saugroboter sind vorhanden?Mach nur das nötigste, lass Essen und Drogerieartikel liefern, sonstige Einkäufe auf dem Rückweg von der Arbeit erledigen.
Und diese Rollenspiele finde ich auch ätzend. Ich versuche daher viel draußen unterwegs zu sein, Spielplatz, Spielgruppen, Kinderturnen, zuhause biete ich dann eher Malen oder Bauen an.
Such dir professionelle Hilfe, es gibt so viele Beratungsstellen, die helfen. Dein Mann braucht wohl auch Hilfe.
"Mehr Betreuung ist doch keine Schande, die psychische Gesundheit ist wichtiger. Den meisten Kindern ist es völlig egal, ob sie ein paar Stunden länger bleiben, gerade bei einer schwierigen Situation zuhause ist es eher positiv. Auf die Bindung hat das keinen Einfluss."
Unterschreibe ich genauso. Liebe te: dein Kind kommt heim und erlebt eine Mutter die KO ist und die laut deiner Aussage wenig Zeit für sie hat. Sie muss nur quengeln. Was denkst du sieht dein Kind? "Mama ist nicht für mich da" ... Lass sie in Betreuung länger gehen. Mache dann etwas Haushalt und was für dich. Hol sie dann ab. Dann hast du immernoch nur 2 Stunden Spielzeit. Aber du bist die ganze Zeit die sie bei dir ist mit ihr zusammen. Das halte ich für wertvoller. In der Krippe hat sie eine gute Zeit und muss sich nicht so allein fühlen als wenn du daheim bist aber keine Zeit für sie hast...
https://hbr.org/2018/11/how-our-careers-affect-our-children
Lies dir das mal durch...
"Further, mothers spending time on themselves — on relaxation and self-care — and not so much on housework, was associated with positive outcomes for children. It’s not just a matter of mothers being at home versus at work, it’s what they do when they’re at home with their non-work time. If mothers were not with their children so they could take care of themselves, there was no ill effect on their children. But to the extent that mothers were engaged in housework, children were more likely to be beset by behavior problems."
Also kein schlechtes Gewissen mehr wenn du Zeit für dich oder deine Arbeit investierst und stattdessen dein Kind fremd betreust. Lieber mal ein schlechtes Gewissen wenn du dich nicht um dich selbst kümmerst...