Mein Sohn der typsche Bürgergeldempfänger

Hallo,

ich brauche echt mal Rat von Außenstehenden. Ich versuche mich kurz zu fassen. Thema:
Sohn (18), kein Schulabschluss

Schule immer schwierig, letztlich Abgang ohne Abschluss. Dann FSJ im sozialen Bereich absolviert, da Ausbildungsstelle ohne Abschluss zu finden eh keine Chance (haben wir versucht, nur Absagen). Gleichzeitig mit dem FSJ Fernschule begonnen, Abschluss Berufsreife steht noch aus (Prüfung). Das gestaltet sich ziemlich zäh, da die Prüfungen nur 2 Mal im Jahr stattfinden. Mutmaßlich September. Ob er das schafft, bezweifle ich allerdings.

Ich habe ihn aktuell seit Mai in eine ABM - Maßnahme v. Arbeitsamt gesteckt, damit er "was zu tun hat" und ein wenig Geld gibt es auch. 1. Abmahnung mangels Mitarbeit kam schon. Er geht öfter nicht hin oder meldet sich krank.

Die Alternative ab Februar zwischendurch einem Minijob nachzugehen oder gar "richtig" zu arbeiten zog er nicht ernsthaft in Erwägung. Begründung: "Es sei heutzutage zu schwer, einen Minijob oder ähnliches zu bekommen". Anregungen meinerseits in die Richtung nahm er nicht war. Deshalb dann die ABM Maßnahme v. Jobcenter. Beim Erstgespräch saß er gähnend und desinteressiert vor der Mitarbeiterin des Jobcenters.

Sein kürzlicher Wunsch ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb zu machen, unterstützte ich. Ich freute mich, dass er endlich mal Initiative zeigt und sich Gedanken über seine berufliche Zukunft macht.
Er bekam den Platz sogar in einer passenden Firma - Heimatnah (Fußläufig entfernt)-, und ging am Ende gar nicht erst hin. Begründung: Das wäre doch nichts für ihn.

Erfuhr ich aber auch nur durch einen blöden Zufall. Mir hat er was anderes erzählt. Sich morgens sogar noch die Arbeitssachen angezogen um so zu tun, als mache er sich auf den Weg.
Ich verstehe das nicht. Die hatten ihm sogar eine Ausbildung in Aussicht gestellt und er schaut sich die Stelle noch nicht mal einen Tag lang an. Hat der Firma morgens VERSPÄTET eine unmögliche E-Mail geschrieben, ohne Grußformel, einfach ein Zweizeiler, dass er nicht käme, weil der Job "nichts für ihn sei".

So zieht sich seine Vita schon seit Jahren hin. Er dümpelt und ist immer nach dem Minimalprinzip unterwegs. Ich habe die Schnauze gestrichen voll. Ich habe immer unterstützt, und er lügt mich an. Erzählt mir ständig einen vom Pferd. Und wenn er merkt, es wird eng, dann macht er einen auf lieb Kind.
Ich habe das Gefühl, er möchte gar nicht arbeiten. Er ist null motiviert. Er lässt sich von meinen Eltern sponsern (die sind unbelehrbar) und der Rest ist ja komfortabel zu Hause geregelt (Internet und Co.).

Ich habe mit ihm wirklich schwere Zeiten durch, da er ein schwieriges Kind war und überall angeeckt ist. Ich habe trotzdem immer alles getan, um ihm auf den rechten Weg zu bringen. Lebe das auch selbst vor.
Aber ich habe jetzt keine Lust mehr. Ich gebe das offen zu. Ich bin so ausgebrannt, was ihn betrifft. Jetzt wird er in Kürze 19 Jahre alt und es läuft immer noch nicht. Alle Möglichkeiten und alternativen/Denkanstöße nimmt er zwar wahr, diskutiert das auch eifrig mit mir durch - und macht dann nichts.

Und das ist der Punkt. Er packt nichts ernsthaft an. Das junge Leute oft noch nicht so recht wissen, wie es weitergeht - geschenkt. Aber bei ihm vermisse ich die Portion Eigeninitiative. Das FSJ hat er nur gepackt, weil meine Eltern die Hand drauf hielten und ihn engmaschig betreuten (er lebte eine Zeit lang dort). Die Fernschule auch nur einigermaßen, weil meine Eltern ihm alles vorbereitet hatten und er eigentlich nur noch die Eintragungen machen musste. Sonst wäre das im Leben nix geworden. Deshalb denke ich auch, dass er die Prüfung nicht packen wird.

Aber von sich aus kommt gar nichts. Keine Idee, keine Lust, irgendwas mal in die Hand zu nehmen und selbständig auf den Weg zu bringen. Für alles muss einer von uns herhalten. Und wenn wir das mal boykottieren, dann macht er halt auch nichts - ist ihm egal. Dann passiert halt nichts. Und das er halt unehrlich ist und für seine Bequemlichkeit mir dreist ins Gesicht lügt, dass finde ich echt noch am schlimmsten.

Ich habe ihm jetzt das Internet entzogen (Router abgebaut). Ist zwar albern, aber zocken ist sein Hobby und mein Gedanke ist, dass ich ihm seine Komfortzone entziehen möchte. Ist das blöd?
Ich spiele tatsächlich auch mit dem Gedanken, ihn rauszuwerfen. Nach einem vierwöchigen Ultimatum, in dem ich ihm Zeit gebe, sich eine Arbeit zu suchen oder beim Jobcenter Bürgergeld zu beantragen und sich eine Wohnung zuweisen zu lassen.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll. Wisst, ihr, was man in der Situation machen kann?
Ich bin echt fertig.

Danke für das durchlesen des langen Textes.

LG

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Was meinst du denn mit "Wohnung zuweisen lassen"? Auch Bürgergeldempfänger bekommen keine Wohnung gestellt, wie auch bei der aktuellen Situation. Den Knaben hast du bis auf weiteres am Hals. Internet abdrehen finde ich genau richtig. Kein Taschengeld mehr, nur Brot und Milch im Kühlschrank. Irgendwie muss seine Situation unbequem werden, sonst rührt der sich nicht.

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Hallo,

ich dachte, es gibt so WBS Scheine und Wohnungen für Bürgergeldempfänger? Ich bin nicht im Thema, ich war nie Arbeitslos...

Aber irgendwas muss ihm doch zustehen? Weil, ich bin nicht unterhaltspflichtig, wenn er nicht arbeitet/Schule/Studium macht. Und da er nachweislich nichts macht, ist ja demnächst auch das KG weg.

Das bekomme ich bald nicht mehr finanziert, wenn ich ihn durchschleppen muss. Und ich will ihn nicht durchschleppen.

LG

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Einen WBS Schein kann man beantragen, aber die Wohnung muss man sich trotzdem noch selber suchen, so einfach das man eine Wohnung zugewiesen bekommt ist es nicht.


Wenn dein Sohn noch in der Fernschule angemeldet ist kann es auch sein, dass ihr unterhaltspflichtig seid, oder dies wieder werdet wenn er eine Ausbildung beginnt.

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Ich hätte ihn schon längst raus geworfen Respekt das du das so lange schon mit machst

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Du hättest nen 18jährigen schon längst rausgeworfen?

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Ja definitiv mit der Einstellung schon. Gar nix machen geht einfach nicht und einen nur auf der Tasche zu liegen. Wenn selbst ein Minijob schon zu viel ist dann ist es mir auch zuviel so jemanden durch zu füttern.

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Hi, ich würde ihn auf Grundlage deiner Schilderungen auch raushauen. Du hast alles Mögliche getan und machst dich am Ende selbst fertig.

Der Punkt ist der: Er ist erwachsen. Du kann ihn nicht ändern. Du kannst nur dich selbst ändern. Mach es.

Alles Liebe!!

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Hallo,

ich fürchte, ich werde nicht drumherum kommen, die harte Tour zu fahren.
Ich weiß nur nicht, wie ich das anstellen soll?

Gib die Schlüssel und geh? Ultimatum?

Ich bin so lost grade...

LG

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naja, ich könnte mir vorstellen, dass es evtl ein Schuss in Ofen wird.
nach meines wissens wird bis 25 keine wohnung gestellt wenn der antragssteller zum zeitpunkt der antragstehllung noch bei denn eltern wohnt. somit zählen die eltern mit zur bedarfsgemeinschaft. oder er zieht voher aus,das stelle ich mir aber noch schwieriger vor.
wie meine voorrednerinen schon schrieben,würde ich ihn einfach jede annehmlichkeiten verweigern.

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Du machst das richtig.

Setzte ihn mal der Realität aus. Ohne Job kein Geld, ohne Geld kein Internet, keine Luxusartikel.

Ab sofort soll er entweder in eine eigene Wohnung oder anteilig etwas bezahlen. Ihr bekommt ja auch kein Kindergeld mehr, wenn er keine Ausbildung macht.

Und den Großeltern klipp und klar machen, dass es kein Geld mehr von dort gibt, sonst wird das nie was mit ihm.

Dann wird er so wie mein Bruder. 37 Jahre inzwischen, kriegt auch nichts auf die Kette, aber meine Mutter hat ihn immer in Schuzt genommen. Er wohnt immer noch zu Hause. Außer Zocken macht er nix, auch keine Körperhygiene etc. Arbeit hat er bei meinem Schwager gefunden, weil Ausbildung war ja auch nichts, ähnliche Bestrebungen wie bei deinem Sohn. Er hat sich wenn er mal wo hin ist gut angestellt, hätte nur noch eine Bewerbung schreiben müssen und einen Ausbildungsplatz gehabt, aber nö, die hat er halt nicht geschrieben. War Vorgabe, weil in der ZEntrale was vom Bewerber vorgelegt werden musste, den Rest konnte die Filiale entscheiden.

Unsere Kunden halten ihn für einen Obdachenlose (Geruch und kaputte Kleidung) oder für behindert, da die Leute einfach nur blöd anschaut und so nuschelt, das man ihn kaum versteht. Die Mitarbeiter weigern sich schon ihn wegen seinem Geruch mitzunehmen und keiner will mit ihm arbeiten.
Sein Zimmer zu Hause stinkt auch, aber meine Eltern scheint es nicht zu stören, die lassen ihn ja auch so aus dem Haus.

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Hallo,

sein Zimmer ist auch eine Bankrotterklärung. Körperhygiene klappt temporär schon eher.
Danke für deine Schilderung. Ich brauche echt Denkanstöße, ich fühle mich so Betriebsblind, weil ich eben schon so viele Jahre mit ihm in dieser Schleife stecke.
Ich will ihm ja auch nicht Unrecht tun, aber seine Perspektivlosigkeit und seine stoische Haltung verstehe ich nicht.
Sein Leben lang bekommt er von uns allen was anderes vorgelebt. Ich glaube, wir sind durchaus eine gute Familie im Verbund. Er ist einfach so dreist und moralisch ein Ausfall.

Eins kann ich dir sagen, bis 37 bleibt er definitiv nicht bei mir, dann erschieß ich mich!

Nur, wie bekomme ich ihn raus? am liebsten wäre mir, er packt seinen Koffer und geht einfach. So weit bin ich mittlerweile.

Meine Eltern bekomme ich nicht eingefangen. Er ist ihr Lieblingsenkel, die tun alles für ihn. Und das weiß er auch. Deshalb verpuffen Drohungen meinerseits bei ihm auch im Nirvana. Klar.

Die ganze Situation wird echt zu einem Problem. Allerdings habe ich das schon vor paar Jahren vermutet.

LG

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Und wenn er wieder zu deinen Eltern geht?
Da schien ja wenigstens etwas geklappt zu haben?

Ich nehme an, du hast ihm schon mal ein Ultimatum gestellt? Bis xy einen Job/Ausbildung finden sonst ist er raus?
Wenn nicht würde ich das tun.

Es liest sich, als eiert ihr alle um ihn rum. Klare Ansagen!

Physisch und psychisch ist er ok?

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Lebt ihr selbst vom Jobcenter oder hast du Agentur für Arbeit (Berufsberatung) und Jobcenter verwechselt?
ABM-Maßnahmen gibt es nicht mehr und kämen insbesondere für junge Menschen nicht infrage.
Ich weiß nicht welche Maßnahme dein Sohn macht. Ich würde versuchen, ihn in eine BvB, eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme zu bekommen. Dort gibt es u.U. auch die Möglichkeit, den HSA nachzuholen und diese ist unabhängig davon, ob man Agentur- oder Jobcenterkunde ist. Beratung dazu gibt es bei der Berufsberatung der Agentur. Kann sein, dass er genau das ja macht.

Seitens des Jobcenters gibt es weitere auch niedrigschwelligere Angebote, die zunächst Tagesstruktur und dann auch weitere Berufwegeplanung beinhalte, so vielerorts die Jugendwerkstatt.
Gibt es ggf. Gründe für sein Verhalten? Aus meiner Erfahrung heraus sind Kiffen und Zocken, oft aber auch Versagensängste oder Depressionen dafür verantwortlich. Manche sind aber einfach noch nicht so weit, andere schaffen den Dreh nie.

Einfach rausschmeißen ist nicht so easy. Solltet ihr leistungsfähig sein, dann gibt es kein Bürgergeld, da ihr dann bis zur Vollendung des 25 Lebensjahrs für ihn unterhaltspflichtig seid.
Auch wenn ihr selbst Bürgergeldempfänger seid oder euer Einkommen so gering ist, dass euer Sohn aufstockend Bürgergeld bräuchte, dann würde ihm das Jobcenter keine Miete zahlen, da er eben U25 ist und daher bei seinen Eltern wohnen muss. Bevor er eine Wohnung anmieten kann, benötigt er eine positive Wohnungsstellungnahme des Jobcenters. Nur Faulheit genügt nicht, es müssen schon schwerwiegende Gründe vorliegen. (Paragraf 22 SGB II).
Er wird im übrigen auch keine Wohnung „zugewiesen“ bekommen, sondern muss sie sich schon selbst suchen.

Schau mal, ob es bei euch eine Jugendberufsagentur gibt. Da vereinen sich Berufsberatung, Sozialarbeit (ProAktiv-Center) und Jobcenter und ihr könntet euch über die örtlichen Optionen informieren.
Ohne Motivation deines Sohnes wirst du aber auf Granit beißen.

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Hallo,

danke für deine Denkanstöße. Das sind ja tolle Aussichten. Ich habe mal gelesen, dass ich nicht mehr Unterhaltspflichtig bin, wenn er sich nachweislich nicht um eine Tätigkeit bemüht. Und das tut er ja auch nicht.

Er ist im Hessischen Bildungswerk untergebracht. Da soll er wohl über Praktika schauen, was zu ihm passt. Aber Praktika werden kaum gemacht, weil die Firmen da eher nicht so willig sind. Das war jetzt echt Glück, dass ich den Platz gefunden habe - den er ja dann nicht wahrnahm.
Also werden die Leute dort eigentlich nur mit -in meinen Augen -, ABM Maßnahmen beschäftigt. Ecxel, Word und sowas. Das wurde mir damals bei der Berufsberatung angeraten auf meine Frage hin, wie es mit ihm weitergehen könnte. Das er eben dort mitmacht. Das ist wohl eine BvB Maßnahme.

Nein, es gibt keine Gründe für sein Verhalten. Das haben wir alles schon durchleuchtet. Er ist weder Depressiv noch sonstwie beeinträchtigt.

Ich mach mich mal schlau mit deinen Tipps. Danke dir herzlich!!

LG

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Im Falle von Bürgergeld sind immer noch die Eltern vorrangig. Auch eure wirtschaftlichen Verhältnisse werden bei Antragstellung genau durchleuchtet um zu prüfen, ob ihr nicht zahlen könnt. Das gilt sogar dann, wenn eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wurde.

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WLAN aus oder abmelden, handyvertrag kündigen, keine Kleidung kaufen , nichts ! Will er was , muss er was dafür tun. Im schlimmsten Fall Computer weg und Handy weg und er muss sich alles erarbeiten. Auch beim Essen würde ich nur das nötigste für ihn besorgen. Soll er Wasser Nudeln und Brot essen.
Will er frische anziehe Sachen muss er sich darum kümmern und halt waschen.
Anschneiden muss er lernen das, dass leben Geld kostet. Taschengeld-oder Geld für den Alltag bekommt er nur wenn er was vorweist z.b. Bewerbung schreibt, zum Vorstellungsgespräch geht und Termine wahrnimmt. Vielleicht hast du noch ein Laptop oder Computer an dem er Bewerbungen schreiben kann, falls du ihn seinen wegnimmst oder vielleicht kannst du seinen mit einem Passwort sperren und er bekommt ihn nur wenn er was leistet .

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Gerade im Moment wo es soviel freie Arbeitsplätze gibt, ist es besonders einfach auch mit keinem Abschluss was zu finden.

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Hallo,

das sehe ich nämlich ganz genauso! Deshalb bin ich ja wirklich bedient ob seiner Sprüche "Heutzutage ist es so schwierig..." blabla.
Er kann ja nicht mal eine E-Mail anständig verfassen, geschweige denn eine Bewerbung. Er will es auch gar nicht.
Ich habe es so oft schon angeboten, mit ihm zu üben. Habe Vorlagen gebastelt und ihm zur Verfügung gestellt - keine Chance.

Es scheitert also schon überhaupt an solchen Sachen. Er bewegt sich null.

LG

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Ohje das hört sich ja echt schlimm an.
Rauswurf ist glaube ich wirklich nicht so einfach.
Ich würde tatsächlich seine Zimmer Möbel bis aufs niedrigste reduzieren. Bett, Schreibtisch. Kein Fernseher, kein Handy, keine Konsole.
Kein Taschengeld. Soll er mal zusehen wie er zu Recht kommt.
Ihm wird schnell langweilig werden.
Wie siehts bei seinen Freunden aus ? Sind die auch alle so ? Meistens lässt man sich in jungen Jahren da ja mitreißen.

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Im Gegensatz zu allen anderen hier, möchte ich noch mal in den Raum werfen, dass er vielleicht Stock-depressiv ist und an Sozialphobien leiden könnte.
Dafür spricht auch die mangelnde Körperhygiene.

Ich weiß, für viele Super-Menschen hier bei Urbia schwer vorstellbar, gibt es aber tatsächlich auch schon in jungen Jahren.

Ich würde ihn mal versuchen zu einem Therapeuten zu bekommen. Sollte der nichts feststellen oder nicht helfen können, ist dein Sohn wohl einfach nur faul und dh kannst ihn vor die Tür setzten.

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Vor allem auch das unverständlich nuscheln... Irgendwas stimmt doch da nicht in der Birne 🍐

@TE: ist er denn glücklich mit der Situation?

Depressionen
Phobien
Süchte
Hormone
Organische Störungen
Hör- und Sehvermögen
Mangelerscheinungen
Adhs
Autismus
Sonstige geistige Einschränkungen

Das wär so ganz spontan die Liste, die ich da durchklappern würde. Im Idealfall mit einem engagierten Hausarzt oder einer zentralen Anlaufstelle, der/die den Überblick behält und alle Fäden wieder zusammenführt.

Das nuscheln lässt mich da echt aufhorchen. Es liest sich ja nun nicht wie der klassische faule Rebell, mit grünem Irokesen, der mit Bier in der Hand gegen den Kapitalismus anfaulenzt. Es liest sich eher wie bestellt und nicht abgeholt...

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War auch mein Gedanke.

Hinter Lebensunfähigkeit steckt in vielen Fällen unbehandeltes ADHS oder eine andere psychische Erkrankung. Das würde ich ansetzen, aus eigener Kraft wird der Junge vermutlich nichts verändern können.

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Hat er irgendeine Diagnose? Du schreibst, er war schon als Kind schwierig. Wurde mal auf ADHS getestet?

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Genau das war auch mein Gedanke. Ich würde ihn generell mal untersuchen und psychologisch begleiten lassen.