Hallo meine Lieben,
ich wollte mal hier nachfragen. Leide seit Kindheit an an einer Angststörung. Ich musste mich als Kind mal übergeben und die während der Übelkeit hatte ich Plötzlich eine Panikattacke. Seit dem habe ich panische Angst vor Übelkeit. Danach war mir nie wieder übel. Ich bin in Therapie und mein Therapeut hat mir gesagt, ich soll mal jemanden fragen ob Übelkeit wirklich so schlimm ist, dass man Todesangst bekommt.
Eine Arbeitskollegin ist schwanger und hat 24 Stunden lang Übelkeit und das Gefühl gleich brechen zu müssen. Ich sag mir immer (sie hat ja auch keine Panik, so schlimm kann es nicht sein um Panik davor zu haben oder ?)
Meine Bekannten haben auch gesagt das Übelkeit unangenehm ist und blöd aber man kann das aushalten und es ist nicht das schlimmste Gefühl der Welt.
Sonst würde ja keine Frau schwanger werden oder ?
Angststörung komm ich da raus ?
Hallo,
ich hab so in der 7. SSW Übelkeit bekommen und mich dann leider bis zur Entbindung nahezu täglich übergeben. Oft auch mehrfach, super häufig in der Arbeit, einige Male am Straßenrand und einmal sogar in der vollen Bahn…
Es war nicht schön, es war unangenehm, ätzend und es war ziemlich anstrengend - aber nicht wirklich „schlimm“. Von Todesangst meilenweit entfernt. Migräne finde ich persönlich z.Bsp. deutlich schlimmer und deinen Mitmenschen tust du in der Regel einfach nur furchtbar leid. Ich war dann halt nur noch mit Tasche und Fishermens Friends unterwegs 😅. Für mich auch absolut kein Grund, auf eine erneute Schwangerschaft zu „verzichten“.
Ängste sind allerdings irrational und zum Thema Exposition kenne ich mich zu wenig aus. Versuch dir Strategien zu schaffen, Atemtechniken, einen gedanklichen SafeSpace, Duftreiz, Sport….
Alles Gute ☺️
Hey also ich hab nicht so ein Problem mit dem erbrechen sondern eher mit der Übelkeit habe von der Übelkeit panische Angst hab ihm Kopf das es sehr sehr schlimm ist
Mir war monatelang Dauerübel ☺️ - das Erbrechen bringt (bei mir zumindest) oft eher kurzzeitige Erleichterung (so für vll 10 Minuten)
Alles was ich geschrieben habe gilt für die Übelkeit - unschön, ätzend, anstrengend. Aber für mich sehr sehr weit weg von Todesangst (und ich bin selber ein sehr ängstlicher Mensch mit zumindest phasenweise wohl auch pathologischen Ängsten 😅).
Alles Gute ☺️
Für mich ist es das allerschlimmste Gefühl und tatsächlich der Grund, wieso ich Kind 1. Fast abgetrieben hätte, Kind 2 7 Jahren Abstand hat und wieso bei dessen Geburt eine Sterilisation stattfinden wird. Es ist die absolute Hölle auf Erden und ich kenne nichts, was vergleichbar schlimm ist (und möchte auch definitiv nichtd kennen lernen).
Die Erkrankung die ich habe heißt Hyperemesis Gravidarum und ist jedoch, wie man seit kurzem weiß, genetisch.
Wenn also deine Mutter und Oma keinerlei Probleme mit Übelkeit hatten, wirst du höchstwahrscheinlich auch keine so extreme haben.
Wie "normale" Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft sind, kann ich dir nicht berichten.
Kann ich dir vllt privat schreiben.
Lg
Bei dir geht das eher in Richtung Emetophobie.
Dein Körper reagiert auf den Vorgang beim Übergeben eben anders, leider.
Ich hatte selbst eine Angststörung, allerdings eine Angst-und Panikstörung mit Agoraphobie. Konnte gar nichts mehr, nicht mehr Auto fahren, Einkaufen (obwohl nichtmal 2km entfernt), niemanden um mich haben wenn ich eine Panikattacke hatte- aber ebenso auch nicht alleine sein. Total widersprüchlich. Ich musste aber eine Vertrauensperson in der Nähe haben.
Blöd gesagt, ich war nie in Therapie. Habe mich damals selbst irgendwie rausgezogen (primetime = 30-45 Panikattacken am Tag), in dem ich mich genau in eine Situation geworfen habe, vor der ich Angst hatte.
Ich bin fast 700km von meiner Familie weggezogen wo es etwas besser war, war auf mich allein gestellt. Durch meine Ausbildung "musste" ich auch funktionieren.
Habe in der Zeit gelernt, mit mir und meinem Körper klarzukommen.
Wichtig ist, die Angst anzunehmen. Man weiß, dass man den Mist so oft schon hatte und nie das passiert ist, wovor man Angst hat. Sogesehen "umpolen".
Erinnere dich an die Momente in deiner Kindheit, wo du dich übergeben hast und keine Panikattacke darauf folgte- solange dich das nicht triggert.
Den Ängsten gezielt stellen hat bei mir sehr gut funktioniert- allerdings war auch fast der ganze Alltag betroffen 😅
Klar, insbesondere Übergeben kann man nicht verhindern.
Es ist unangenehm, sehr sogar. Allerdings teilweise ein überlebenswichtiger Reflex, den der Körper nicht aus Spaß auslöst.
Es gibt gewisse Skills, damit man sich nicht "hineinsteigert" (triggert auch enorm). Ich habe mir irgendwann das Gefühl wie Regen auf einer Autoscheibe vorgestellt. Scheibenwischer an. Es nimmt nicht die ganzen panischen Gefühle, mindert sie (beispiel anhand von Regen + Scheibenwischer). Andernfalls bestimmte Atemtechniken und Meditation, wo du lernst dich zu entspannen.
Letzteres kann ich auch sehr empfehlen.
Alternativ in Richtung Gedankenkontrolle. Negative Gedanken, falls sie aufkommen, direkt bei Seite.
Mittlerweile gehts mir echt sehr gut. Ich habe wieder ein normales Leben, die letzte Panikattacke war Mitte 2018.
Danach nur ein paar Mal "Vorstufen/Vorboten", wo ich mich selbst regulieren konnte.
Irgendwie findet man seinen Weg wieder, mit oder ohne Therapie.
Informiere dich mal darüber, was im Körper bei einer Panikattacke passiert. Lerne es zu verstehen- das hilft auch enorm.
Ps: in meiner Schwangerschaft hatte ich von anfang bis ende extremes Sodbrennen, bis zur 22. Ssw ca auch mit starker Übelkeit dadurch. Mochte es auch nicht, mich zu übergeben.. aber (gerade anfangs) war es so schlimm, dass ich teils mit dem Finger nachhelfen musste damit es endlich besser ist.. ändern kann mans nicht. Aber die Übelkeit war eigentlich eher normal. An manchen Tagen gar nicht, dann manchmal 3x am Abend, 2x morgens.. unterschiedlich. Manchmal auch eine Woche gar nicht, war aber sehr selten der Fall.
Es ist auch nicht vergleichbar mit Magendarm o.ä, also krankheitsbedingtes Erbrechen ist schlimmer.
Hey danke für deine Antwort. Ich hab garkein Problem mit dem Erbrechen sonder mehr mit der Übelkeit.
Hab im Kopf das die Übelkeit das schlimmste Gefühl auf der Welt ist
Habe ich tatsächlich falsch verstanden, tut mir leid.
Allerdings hat das keinen Einfluss auf die Tipps/Vorschläge 😅 jeder muss dennoch seinen eigenen Weg finden.
Es ist ja sogesehen die Vorstufe des Übergebens bzw einem Vorgang im menschlichen Körper bzw der Auslöser des Reflex.
Blöd gesagt, kann ein Unwohlsein im Magen sich auch gut und gerne in Übelkeit äußern oder dazu führen.
Ist bei mir auch oft der Fall gewesen. Übelkeit- Unwohlsein- nervösität.. Panik. Teils dann wirklich mit übergeben, aber dann wars besser.
Im Alltag und ohne Grund ist es auf jeden Fall beängstigend.
Mit dem Wissen, dass gerade eine Schwangerschaft vorliegt, eventuell nicht mehr. Ist auch möglich.
Wie wäre es, dich dem Übelkeitsgefühl gegenüberzustellen? Irgendwann lernt dein Körper (mit deiner Mithilfe), dass Übelkeit nichts böses ist und dir i.d.R helfen möchte, nicht schaden. Behalt das im Hinterkopf.
Puh, also bei angststörungen soll man sich ja den Situationen aussetzen, um zu sehen, dass sie nicht so schlimm sind.
Das Problem ist, dass Übelkeit wirklich kein schönes Gefühl ist. Nein, man stirbt nicht vom Erbrechen. Das Erbrechen selbst ist meistens sogar sehr erleichternd, weil es dann oft vorbei ist 😃
Also ich fand es unangenehm in der Öffentlichkeit zu sein, wenn mir übel war. Zweimal, dank Norovirus, habe ich in der Öffentlichkeit erbrochen. Das war peinlich 🙈 aber das war’s auch schon.
Nein, Übelkeit ist kein Grund zur Panik. Aber das können dir 1000 Menschen sagen, das wird die Angststörung nicht verschwinden lassen.
Frag doch mal den Therapeuten, ob es eine gute Idee wäre, Übelkeit hervorzurufen um dich so der Angst zu stellen.
Alles Gute!
Also sagen wir mal du bist schwanger und dir wäre die ersten 2-3 Wochen kotz übel wäre es keine Angst oder Panik für dich.
Mir helfen solche Meinungen ungemein weil ich dann weis es ist nichts von dem man Angst haben soll
Nein, Angst oder Panik verspüre ich dabei nicht. Es ist eher wie ein krank sein, nervig und anstrengend.
Hey, Übelkeit ist nicht so toll, aber Zahnschmerzen sind wesentlich schlimmer. Manchmal sind auch Kopfschmerzen schlimmer.
Aber auf keinen Fall ist Übelkeit was ganz schlimmer.
Zuletzt war mir übel bei Magen Darm vor 6 Monaten. Irgendwann steckte ich den Finger in den Hals, dann kam alles endlich raus und weg war die überliegt. Zumindest eine Weile. Aber war keine Tragödie.
Und das Gute dran ist, du weißt, es geht irgendwann weg. 😃
Machst du eine Verhaltenstherapie? Sollte damit gut behandelbar sein. Wie weit bist du in der Therapie?
Meine persönlichen Erfahrungen mit Übelkeit aus drei Schwangerschaften waren unangenehm. Das auf jeden Fall, dennoch würde ich es jedes Mal genauso machen. Übelkeit jeweils ab ca. 6. Woche bis zum Ende der Schwangerschaft. Bei meiner Tochter habe ich mich bis in die 20. Woche übergeben müssen. Hatte auch mal in der Jugend eine Lebensmittelvergiftung, die heftigstes Erbrechen verursacht hat. Danach hatte ich auch etwas Probleme damit. Hat sich mit den Schwangerschaften gegeben.
Hab nicht so das Problem mit Erbrechen sondern nur mit Übelkeit.
Machst du eine Verhaltenstherapie?
Ich kann fast nicht glauben, dass dir seit deiner Kindheit nie übel war. Ich würde sagen, mir ist bestimmt einmal die Woche etwas übel. Es hört sich aber auch ein bisschen an, als hättest du Angst vor der Angst. Was ist deine Befürchtung, was passieren könnte, wenn dir übel wäre? Angst ist ein durchaus unangenehmes, aber sehr wichtiges Gefühl, welches uns anzeigt, dass unser Bedürfnis nach Sicherheit nicht erfüllt ist.
manche haben Angst vor Spinnen und können diesen Panikzustand schwer erklären. -- andere finden Spinnen nicht schön, aber sie kriegen keine Panik.
Ängste sind individuell.
So gibt es eben auch diese Angst vor Erbrechen oder eben wie du nur von dem Gedanken, dass einem übel werden kann. --
Ich glaube, das ist schwer zu erklären, weil man Gefühle schwer erläutern kann.
Aber ja: es gibt einfach Menschen mit dieser Angststörung und DANN kann so eine Angst echt schlimm sein.
aber es gibt eben auch ganz viele leichte und mittlere Fälle oder leute, die es gar nicht juckt. --
schwer zu beantworten Deine Frage. -- letztendlich braucht man sich aber in "Ängsten" nicht mit anderen vergleichen, weil das einfach viel zu individuell ist.