Globale Umweltveränderungen - wie geht ihr damit um?

Wie ihr vielleicht wisst gibt es dramatische Veränderungen im Temperaturverhalten des Erdsystems. Nicht zuletzt war auch 2023 mal wieder das wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn.

Ich arbeite selber im Bereich der Klima- und Umweltforschung und mache mir große Sorgen. Vielleicht versteht ihr besser, was ich meine, wenn ihr euch den Vortrag von Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Professor für Erdsystemforschung an der Universität Potsdam, anschaut:

https://m.youtube.com/watch?v=Vl6VhCAeEfQ

Der Vortrag ist auf englisch, aber sehr gut verständlich.

Besonders beunruhigt mich, dass die Temperaturen immer schneller ansteigen, deutlich über das Maß hinaus, was die meisten Klimamodelle bislang vorhergesagt haben. Vor allem ist ein sehr starker Anstieg der Meerestemperaturen zu beobachten. Bislang konnten die Ozeane dieser Welt etwa 90% der Wärme aufnehmen und somit noch viel abpuffern.

Setzt sich die in den letzten 10 Jahren beobachtete Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs fort, dann erreichen wir plus 2 °C bereits 2050, in 2100 hätten wir dann + 3 °C mehr. Warum das desaströs ist, wird im Video erläutert. Denn von den Kipppunkten des Klimasystems liegen jetzt etliche in dem bereits erreichten Temperaturbereich bzw. in dem Temperaturbereich, den wir in den nächsten 20 Jahren erreichen werden. Zur Lage der Kipppunkte hat sich die Erkenntnislage in den letzten Jahren verändert, leider nicht zum guten.

Kurz, es ist extrem besorgniserregend und uns bleibt nur noch ein extrem kleines Zeitfenster, unumkehrbare Prozesse der globalen Überhitzung aufzuhalten.

Ich arbeite in dem Bereich, ich versuche mit meiner Familie zu wenig klimaschädigend wie möglich zu leben und ich engagiere mich ehrenamtlich bei verschiedenen Organisationen und auf lokalpolitischer Ebene. Trotzdem habe ich das Gefühl, nicht genug zu tun, weil ich nur in so kleinen Bereichen Änderungen erreiche, jetzt aber wirklich große und eingreifende Maßnahmen weltweit nötig wären :-( Kennt das jemand? Was hilft euch, mit diesem Wissen die Hoffnung nicht zu verlieren, sondern weiterzumachen, gerade auch, wenn man noch (junge) Kinder hat?

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Ich bin da eher fatalistisch. Ich kann sowieso nichts ändern. Auch nicht durch persönlichen Klimaschutz, das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Also versuche ich, einfach in Frieden zu leben und das Thema nicht zu sehr an mich ranzulassen.

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Ja, ist wahrscheinlich für die eigene mentale Gesundheit besser. Ich bin aber schon seit Kindheit im Umweltschutz aktiv, es ist mir einfach wahnsinnig wichtig, kommenden Generationen den Planeten nicht schlechter zu hinterlassen, als wir ihn vorgefunden haben und ihnen nicht Möglichkeiten der Lebensgestaltung zu nehmen. Ich kann das leider nicht ignorieren :-(

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Sehe ich anders, jeder einzelne kann was machen, und wir sind nun mal Teile einer Gesellschaft. Je mehr sich wandeln und anders verhalten, umso mehr wird das Konsens in der Gesellschaft, umso mehr tut sich.

Das der persönliche Klimaschutz nix bringt ist ne faule Ausrede. Ich erlebe immer wieder, wenn man mit gutem Beispiel vorangeht, dass man andere Leute zum Nachdenken und Mitmachen bewegen kann.

Wir erzählen uns immer wie toll doch vorherige Generationen dies und jenes gewuppt haben, und wir setzen uns hin und jammern, wir könnten nix bewegen. So wirds natürlich nix.

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Ich gehe hier nach dem Spruch den ich in der Schule gelernt hatte: "schließt sich eine Tür, öffnet sich eine neue Tür". Immer, die derzeitigen Veränderungen bieten für mich viele neue Chancen. Durch das vermehrte CO2 wachsen die Pflanzen schneller, die Früchte werden größer (die Lebensmittelproduktion ist in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen), die Erde wird Grüner, die Wüsten kleiner. Es gibt mehr Wasser, weniger Trockenheit, wir müssen uns klarerweise anpassen, wie zum Beispiel Wasserentsalzungsanlagen, verbesserte Kanalsystem und Wasserleitungen.

Zum politischen: Die derzeitige Lösung welche von der Politik und den Medien mit Hilfe der Wissenschaft angestrebt wird, ist aus meiner Sicht die schlechteste Möglichkeit den CO2 Gehalt nachhaltig zu reduzieren. Beruht er auf Zwang, einschränkung und Wohlstandsverlsut. Das machen zwar Leute auf Dauer mit, aber es stoßt immer auf Wiederstand.

Wir sind in der Lage auf unterschiedliche Art und Weisen CO2 in C Kohlenstoff und O2 2 Teile Sauerstoff umzuwandeln / spalten). Auch gibt es Bakterien welche CO2 in Eiweis umwandeln können, das man zum Beispiel Tieren zum Essen geben kann. Co2 Neutral zu werden ginge aus meiner Sicht viel schneller mit viel weniger Wiederstand und viel effizienter wenn wir alle Energie und CO2 Steuern abschaffen würden, satt dessen muß jeder das CO2 welches er ausstößt, zurüpck in Kohlenstoff und Sauerstoff wandeln oder diese Umwandlung zahlen. Zum Beispiel mit den Bakterien.

Auch die Natur passt sich an, es gibt mittlerweise Bakterien die Plastik essen. Also auch die Natur kann sich anpassen und macht es auch.

Ich sehe hier also überhaupt keinen Grund für Angst oder Panik. Der Mensch ist schon länger so weit um CO2 in seine Ursprungsbestandteile zu zerlegen. Wenn Not am Mann ist, wird er das auch machen. Derzeit sehe ich aber keine Not und keinen Grund für Angst.

Verweise:
https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/tu-graz-news/einzelansicht/article/lasst-bakterien-die-abgase-fressen/
https://www.mdr.de/wissen/mikroben-bakterien-enzyme-fressen-zersetzen-plastik-plaste-100.html
https://www.fao.org/faostat/en/#data/QI
https://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/carbon-dioxide-fertilization-greening-earth
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/physik/atemgas-fuer-mars-astronauten-zerfall-erzeugt-sauerstoff-aus-co2-13373018#:~:text=Der%20Zerfallsprozess%20wird%20ausgel%C3%B6st%2C%20in,und%20ein%20Kohlenstoff-Atom%20zerf%C3%A4llt

Bearbeitet von Marmor
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Deinen Optimismus hätte ich gerne :-D Ja, durch die Erwärmung und den gestiegenen CO2-Gehalt können Pflanzen momentan etwas besser wachsen - aber die zunehmenden Wetterextreme (Dürre, Starkregen, Stürme, ... ) gefährden die Ernte auch immer wieder. Dazu kommen noch Dinge wie das fortschreitende Artensterben, hier vor allem bestäubende Insekten, Mikroplastik, Bodenversauerung, gestörte Stickstoff- und Phosphorkreisläufe, Krankheitserreger und Antibiotika-Resistenzen und noch so einiges mehr, was destabilisierend auf das Nahrungsproduktionssystem wirken kann. Zudem sagen die Forschenden selber, dass der wachstumsfördernde Effekt von CO2 auf Pflanzen im Laufe der Zeit nachlässt. Zutat aus deiner Quelle von der nasa: “Studies have shown that plants acclimatize, or adjust, to rising carbon dioxide concentration and the fertilization effect diminishes over time.”

Die von dir aufgezählten Lösungen befinden sich noch in sehr frühen Forschungsstadien und wirken leider nicht im großen Maßstab. So schön es wäre, momentan ist leider keine Technologie in Sicht, die die Erderwärmung mindern oder gar umkehren könnte. Unser größter Hebel sind nach wie vor Emissionseinsparungen. Da kommen wir einfach nicht drumrum. Aber dein Beitrag zeigt mal wieder einmal mehr, dass viele/die meisten (?) dazu nicht bereit sind und lieber den Karren ungebremst auf den Abgrund zurausen lassen :-(

Bearbeitet von juppi-x
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Ich bleibe optimistisch.

Warum? Viele der aufgezählten Dinge haben nichts mit dem Klimawandel zu tun. Mikroplastik, Antibiotikaresistenz,... Auch das mit den Ernten, ich habe jetzt nur eine Statistik von Österreich bei der Hand, aber hier sind die Ernteausfälle stabil.... gut,es wird in der Überschrift gejammert, die Grafik zeigt aber nichts außergewöhnliches. Gar nicht berücksichtigt ist hier die Inflation. https://www.hagel.at/presseaussendungen/jahresbilanz-2022/

Aber ich gehe hier sowieso nur nach dem Ernteertrag und der hat sich Weltweit in den letzten 55 Jahren fast verdreifacht (Quellenangabe in meinem vorigen Beitrag) und das obwohl immer mehr zubetoniert wurde. Das aus dem Grund, dass die Technik immer mehr voranschreitet. In die Glashäuser absichtlich CO2 hinein gepumpt wird, damit die Pflanzen schneller wachsen und die Früchte größer werden.

Man sieht es auch beim Plastik, Bakterien die Plastik zersetzen. In meiner Kindheit war Plastik extrem böse, wir sollten lieber natürliche Produkte wie Leder, Metall oder auch Fell verwenden. Jetzt ist Leder und Fell wegen dem Tierschutz böse und Metall wegen dem Klimawandel (Hochöfen, Bergbau und so weiter....

Bei der ganzen Panik die verkauft wird, geht es hauptsächlich um eines, die Angst verkauft sich gut. Sei es die Angst um die Wirtschaft, die Arbeitsplätze, die Umwelt, die Zuwanderung, Krankheiten wie Corona oder irgend ein anderes Thema. Wenn man die Zeitung aufschlägt dominieren die negativen Nachrichten. Weil sich die einfach verkaufen. Und jeder möchte sich davor verständlicherweise schützen und gibt sein ganzes Geld dafür aus. Vorletzten Winter, was gab es für Panik vor einem Blackout? Nichts soll mehr gehen, keine Heizung, nichts. Ich kenne Leute die haben sich aus Panik Holzkamine einbauen lassen. Ich selbst hatte einen. Bei mir war es die Familie die wollte, dass ich die über 30 Jahre alte Photovoltaikanlage ausbaue und als Inselanlage betreibe. Ich schaute mir die Daten an und sagte klar, dass es keinen Blackout geben wird. Das geben die daten der Energieversorgung einfach nicht her. Sollte es doch soweit kommen, dann haben wir in einem Raum den Kamin. Das reicht, aber ich gebe aufgrund der Panik jetzt kein unüberlegtes Geld aus. Und es war auch so, kein Blackout, nichts. Diese eine Seuche vor kurzem das Gelcihe.Auch wenn die Technik von der CO2 Umwandlung angelich erst am Anfang ist.... die KI Technologie ist noch jünger und hat sich bereits durchgesetzt. Wenn es nötig ist, kann man die CO2 Umwandlung garantiert binnen kürzester Zeit vorantreiben. Es gibt sie, sie funktioniert.

Panik und Angst machen aus meiner Sicht mehr kaputt als sie gut machen. Wenn sich eine Türe schließt, öffnet sich immer eine neue Türe.

Der Mensch gibt halt leider das Geld aus weil er Angst hat. Sei es die Angst vor einer Krankheit, einem Stromausfall oder etwas zu verpassen (neueste Smartphones usw), es ist die Angst die uns treibt. Wer Geld verdienen will der weiß das und der macht uns Angst. Dadurch geben wir das Geld aus und daher wird uns auch immer Angst gemacht (kann sich noch jemand an die Angstmache wegen Peak Oil erinnern? Peak Oil sollte schon vorüber sein, ist aber jetzt keine Rede mehr davon.).

Wenn wir diese Angst überwinden, uns nicht mehr von der Angst treiben lassen, dann leben wir auch nicht mehr am Limit, sondern glücklicher.

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Ich sehe es so, dass die Leute sich langfristig anpassen werden müssen. Es geht auf Dauer halt nicht so weiter und das spüren wir.
Die Kaufkraft geht zurück weswegen immer mehr Menschen weniger kaufen. Das heißt weniger Produkte und damit weniger Energie die benötigt wird.
Da wir auf jeden Fall hier in Deutschland und auch langfristig auf der Welt weniger werden, wird sich das Tempo auch ändern. Der fachkräftemangel lässt grüßen und dadurch wird sich auch wieder was verändern.
Dazu ist die junge Generation in der Mehrzahl schon mehr aufgeklärt und es verändert sich was.

Klar gibt es Modelle, die gehen aber davon aus, wie der jetzige Stand ist. Wir wissen nicht, was in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sich ändern wird. Wie die Entwicklungen weiter gehen werden und wie es sich ändert. Aber es ändert sich was. Leider nur sehr langsam, aber mehr als sich engagieren kann man doch nicht.
Wir müssen das nehmen, was wir bekommen und damit arbeiten. Aufklären und wissen weiter geben.

Das dritte Problem ist, dass es nicht nur dieses eine Problem auf der Welt gibt. Wir haben gerade kriege, unsere Gesundheitsversorgung steht auch auf der Kippe und wie wir die ganzen Rentner bald versorgen sollen im Alter, dafür hat auch keiner eine Lösung. Also es ist viel los.

Ich diskutiere auch immer wieder mit den Leuten und merke einfach, dass da viel Bequemlichkeit hinter ist. Ändern kann ich es leider auch nicht alleine. Aber ich versuche das zu schaffen was mir möglich ist.

Bearbeitet von Viel los
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Ich hab gestern erst meinen Mann gefragt, wie er es denn schafft, damit umzugehen, dass unser Kind vielleicht nicht so sorgenfrei alt werden kann wie wir.

Ich versuche mich darauf zu konzentrieren, welche Schritte geschafft wurden, und einfach weiterzumachen, ein Schritt nach dem anderen. Ich setze mich kommunalpolitisch ein, und versuche da vor allem, den Blick anderer Akteure darauf zu lenken, was die Psychologen zu dem Thema sagen. Denn mit einer besseren Kommunikation könnten wir auch bessere Ergebnisse erzielen.
Ich mag dazu zb das Buch "Hoch die Hände, Klimawende".

Es kommt finde ich immer darauf an, ob ich sage "Wir könnten heute auf Fleisch verzichten" oder "He, habt ihr nicht auch mal wieder Bock auf leckere Käsespätzle". ob ich sage "Muss das sein, dass man mit dem Auto fährt und die Luft verpestet" oder "Ich finde es toll, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, ich fühle mich viel wacher und ich genieße diese "Mini-Me-Time".

einfach weiterkämpfen, mit Kind an der hand ist Aufgeben halt einfach keine Option mehr.

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Toll finde ich das Fortschreiten des Klimawandels und das immer extremere Wetter natürlich auch nicht.

Aber insgesamt ist das Ganze bei mir in eine ganz andere Welt- und Lebenssicht eingebettet als vermutlich bei dir. Ich bin auch naturwissenschaftlich gebildet, aber das ist nicht das einzige, was meine Weltsicht prägt. Ich bin vor allem sehr spirituell geprägt, auf meine ganz eigene Art und Weise.

Vor allem glaube ich - wenn ich mir die Menschheitsgeschichte anschaue - nicht an absolut vorhersagbare Entwicklungen, auch nicht mit aller Wissenschaft. Ich glaube, dass alles sich auch jederzeit plötzlich in für uns völlig unvorhersehbare Richtungen wandeln kann, auch beim jetzigen Stand der Wissenschaft. Zum Guten wie zum Schlechten.

Und kaum jemand kann mit einem menschlichen Verstand alles überblicken, was nötig sein könnte, um etwas in eine bestimmte Richtung positiv zu verändern inklusive aller Konsequenzen (und zwar nicht nur auf naturwissenschaftlicher Ebene, sondern auch die sozialen, gesellschaftlichen, politischen und wiederum deren Auswirkungen auf das Gesamtsystem - dafür war die Coronakrise und ihr Umgang damit ein gutes Beispiel).

Mit einem Blick auf den Klimawandel scheint das vielleicht das größte momentane Problem zu sein - ich kenne viele Menschen aus diversen gesellschaftlichen Milieus, die als größte Probleme ganz andere Themen nennen würden, und ebenfalls legitim, aus ihrer Erfahrungswelt heraus. Jeder sieht immer nur einen kleinen Teil des Elefanten, wie in der berühmten Fabel mit dem Blinden und dem Elefanten. Und das gilt auch und gerade für uns Menschen, die wir uns für sehr bewusst und gebildet halten.

Geboren zu werden, das ist für mich ein Sich-Einlassen auf die Erfahrung als Seele in einem menschlichen Körper in einer Periode von durchschnittlich 80 oder mehr Jahren, in der alle möglichen Erfahrungen kommen können, angenehme wie schreckliche. Das ist immer so gewesen und wird immer so sein. Also ich gehe nicht davon aus, dass es irgendein Recht darauf gibt, 80 Jahre wunderbares, sozial abgesichertes, tolles Leben zu haben, das einem alle Risiken abnimmt, und dann friedlich zu sterben. Klar wünschen wir uns das alle, aber das ist nicht unbedingt die Menschheitserfahrung.

Selbst lebendig zu sein heißt also, es gibt eh keine Garantien für die Zukunft. Und das gilt auch für unsere Kinder (so sehr wir es uns anders wünschen würden). Ein Kind zu bekommen bedeutet für mich, mich darauf einzulassen, stellvertretend für mein Kind, das Leben und die Erfahrungen auf dieser Welt wertvoll zu finden, trotz aller Herausforderungen, die es gibt. Und Herausforderungen gibt es immer.

Ich sehe die momentane Zeit ganz sicher nicht als schrecklichste aller Zeiten an. Ja, momentan gibt es den Klimawandel und einige weitere Krisen, und wir können im begrenzten Rahmen unserer Möglichkeiten schauen, ob und was wir dazu beitragen können, diese im positiven Sinn zu beeinflussen. In früheren Zeiten hat es noch viel mehr an Massenelend, Krankheiten, Kriegen usw. gegeben. Das kann auch wieder kommen, oder auch nicht - wie gesagt, das gesamte Spektrum an Erfahrungen ist prinzipiell Teil der Menschheitserfahrung.

Also ja, ich glaube, für mich und meine Kinder, und vielleicht irgendwann Enkelkinder, an eine Welt, die vor großen Herausforderungen steht, wo es aber auch immer wieder Lösungen gibt, Anpassungen, unvorhergesehene Wendepunkte in alle möglichen Richtungen usw. Und an die Bereitschaft, uns darauf einzulassen und im Rahmen unserer Möglichkeiten das Beste für eine gute Entwicklung beizutragen.

Bearbeitet von Eternal-Hope
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Ja, tatsächlich habe ich auch Angst, dass mein Kind mir später vorhält, in was für eine Welt ich es gesetzt habe. Mein Vater hat immer gesagt, in die heutige Welt würde er kein Kind mehr setzen. Ich denke es wird sich viele Konflikte geben zwischen Kindern und Eltern als "ihr wusstet doch worauf ihr zusteuert, wieso habt ihr nichts gemacht? Warum führen wir trotzdem 2 Verbrenner weiter? Wieso habt ihr trotzdem für jede kleine Fahrt das Auto angeschmissen statt Rad zu fahren??" Das fängt ja zT schon an. Unsere Kinder werden es noch miterleben, dass es keine Gletscher mehr gibt. Das werden sie von meinen Fotos sehen. Eisbären werden ausgestorben sein, div Inseln werden weg sein, von denen bei uns nicht Urlaubsfotos Existieren. Von den Extremwettern mal abgesehen. Hoffe dass es unser Haus nicht mal trifft, was ja die Altersvorsorge für das Kind auch spater sein wird bzw Bonus wenn geerbt wird. Letztes Jahr gab es hier einen Tornado bei uns um die Ecke, der ganz schön Schaden gemacht hat. Bei uns lief zum Glück "nur" der Keller voll Wasser vom Ausläufer.

So gern ich Kinder selbst habe - ich kann jeden verstehen, der keine mehr in die Welt setzen mag und kann nur hoffen, dass ich nicht falsch (für sie) entschieden habe, sie zu bekommen.

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Vor 2 Jahren hab ich immer drauf gewartet, Sachen unverpackt zu kaufen und regional! Leider kann ich mir das nicht mehr leisten! Wir sind 5 Leute , davon 2 jugendliche, hab einen wocheneinkauf von 200€ , wenn ich jetzt auch noch auf die Sachen würde da.nn wäre es einfach zu teuer!
Handys kaufe ich gebraucht und die werden genutzt bis sie nicht mehr funktionieren. Kleidung kaufe und verkaufe ich auch über vinted und achte darauf Päckchen zu erstellen, finde ich nicht mein. 5 Sachen dann lass ich es.
Manchmal denke ich aber auch das und die Politik veräppelt , warum sind die verpackten Sachen teurer als unverpackte -ich meine die könnten ja auf unverpacktes Gemüse weniger steuern setzen! Da werden Plastik Strohhalme verboten, obwohl die ganze Verpackung eine Katastrophe ist, dass könnte die Politik auch ändern. Die Politik könnte auch sagen wenn man in einen fastfoosladen/ Restaurant seine eigene Dose mitbringt, werden weniger Steuern gemindert.