Hallo ich bräuchte mal ein paar realistische Ratschläge.
Ich bin ein sehr ängstlicher Mensch, ich finde quasi immer etwas um mir das Leben selbst sehr schwer zu machen. Verstärkt wird das auch manchmal durch die Erkenntnis das andere mehr Ahnung haben müssten, doch nicht so gut bescheid wissen und ich mich dadurch alleingelassen fühle. Zb. Vorgesetzt an der Arbeit (Chemiebetrieb) Bezug auf Arbeitssicherheit oder die Hausärztin die die Medikamente falsch dosiert weil sie nicht bescheid weiß und ich durchs internet sie damit konfrontieren muss. Ich war auch schonmal wegen meiner Angststörung in Behandlung. Damals hatte es geholfen und im Moment habe ich noch keine Zeit für eine neue Therapie. Manchmal helfen aber auch ein paar realistische ehrliche Worte um eine Situation zu beurteilen. Nun ziehen wir um. Im Nachhinein habe ich realisiert das neben dem Wohnhaus ein Stromhäuschen steht. Ich habe natürlich gegoogelt um ganz genau zu erfahren ob das schädlich sein kann. Und nun kommt es wie es kommen musste! Quelle:Bundesamt für Strahlenschutz und diverse andere Seiten. Fazit; Es gab Studien die nahe legen das ein erhöhtes Risiko bestehen könnte das Kinder an Leukämie erkranken wenn sie in der Nähe solcher Anlagen (Stromhäuschen, Sromleitungen) leben. In einer weiteren Studie gab kein Beleg dazu aber es konnte auch nicht widerlegt werden. Sie müssen weiter forschen. Die Grenzwerte in Deutschland übersteigen die Werte die die who für möglicherweise krebserregend eingestuft hat. (Dazu gibt es Abstände wie weit es strahlt was mit der Entfernung abnimmt usw.)
Es gibt Hinweise aber keine Beweise. Zja und nu? Unterschrieben haben wir. Ich könnte die Frau von der Wohngesellschaft drum bitten mir eine andere freie Wohnung zu geben, die auch im Moment im Viertel frei ist. Ist das übertrieben und wieviel Verständnis hat eine solche Person. Ich will es mir nicht versauen mit der Gesellschaft. Andererseits plagen mich Ängste das eins meiner kleinen Kinder tatsächlich Leukämie bekommt und es dann meine Schuld wäre. Ich weiß natürlich das es überall Dinge gibt die uns schaden und ich mich im Wald eingraben müsste um dem zu entgehen. Im Moment hab ich nur noch Magenschmerzen und kann keinen klaren Kopf bekommen. In unserer jetzigen Wohnung terrorisiert uns unser Rentner Vermieter und wir waren froh etwas neues gefunden zu haben. Das letzte Jahr war wirklich schlimm für unsere Familie, wir haben sehr gelitten unter diesem Menschen. Aber es fühlt sich an als ob das eine Übel gegen das andere tausche. Wer es bis hierhin gelesen hat Danke das Rotmakierte ist das Kinderzimmer und vor dem Haus hinter dem Stromhäuschen ist ein kleiner Spielplatz.
Stromhäuschen Entfernung zum Kinderzimmer #Vorsichtig lang
Falls du den Vertrag schon unterschrieben hast, kannst du fragen, ob du lieber die andere Wohnung bekommen kannst. Falls nicht, würde ich nicht fragen, weil ich mir vorstellen kann, dass das gleich so einen schwierige-Mieter Eindruck macht und möglicherweise dann doch nicht zum Vertragsabschluss führt.
Gibt es konkrete Zahlen, wie viele Menschen Krebs haben, weil sie in der Nähe eines Stromhäuschens wohnen?
Frag nach ob die andere Wohnung noch frei ist, dann hast du es wenigstens versucht. Wenn nicht dann soll es wohl so sein. Hast du bei der anderen Wohnung auch direkt einen Spielplatz am Haus, welche Vor- und Nachteile gibt es sonst?
Geh mal zur neuen Wohnung, setzt dich auf den Spielplatz, was spürst du da, fühlt es dich gut oder falsch an? Manchmal verlieren Ängste ihre Kraft, wenn man sich gegenüber stellt und sie einwenig aushält.
Die anderen Wohnung wäre anderes Stockwerk 2 Hausnummer weiter. Ja um es kurz zu fassen: in Schweden würde das bedeuten das an der gesamten Zahl pro Jahr erkrankter Kinder 1 Fall dazu gerechnet werden müsste. So zu sagen gibt es Hinweise die nicht zu ignorieren sind. Aber in einer weiteren Studie konnte man es nicht eindeutig belegen. Es "könnte" möglich sein. Das BfS forscht zum Beispiel auch zum Thema "Strahlenschutz beim Netzausbau" was uns in Zukunft ja alle immer mehr betreffen wird. Ich bedanke mich für alle Antworten. Das ich ein großes Problem habe weiß ich und klare Worte von anderen helfen manchmal alles rationaler zu betrachten.
Ich würde die Entfernung als weit genug einschätzen, dass da nun wirklich nichts passieren kann.
Versuche es bitte realistisch zu sehen - wie viele Menschen - Alte, Junge, Kinder - leben in direkter Nähe zu einem Stromhäuschen und wie viele haben davon tatsächlich Leukämie?
Leukämie ist eine scheiß Erkrankung und ich verstehe die Angst davor, aber das sie ausbricht, ist simples Pech. Anders kann man es nicht ausdrücken.
Versuche das Googlen zu lassen und blende das aus. Der Abstand ist weit genug, ihr habt eine tolle neue Wohnung und entkommt dem blöden Vermieter und die Wahrscheinlichkeit das Leukämie ausbricht ist doch relativ gering.
Ich würde dir eher empfehlen, an deinen Ängsten zu arbeiten. Du wirst überall Risiken finden: WLAN, dein Festnetztelefon mit DECT, anderer Leute WLAN-Netze, Mikrowellen, usw. usf. Dann die Schadstoffe in Kleidung, in Nahrung, in der Luft. Alles davon kann krank machen, aber weißt du, was auch krank machen kann? Sorge und Angst. Also wie du es drehst und wendest: Du wirst wohl am ehesten bei deinen Sorgen und Ängsten ansetzen müssen, um deine Lebensqualität zu erhöhen und deine Gesundheit zu wahren.
Also nimm dir die Zeit, es dauert eh, bis man einen Therapieplatz findet, und die eine Stunde pro Woche oder zwei wären es mir auf jeden Fall wert, wenn du so massiv darunter leidest. Es scheint dein Leben ja sehr zu beeinträchtigen und da wäre es Zeit, zu handeln. Dein Verhalten wirkt sich auch auf die Kinder aus, also wäre das auch in ihrem Sinne.
Alles Gute für dich!
Als ich Kind war, haben wir auch nur 10 Meter von so einem Stromhäuschen entfernt gewohnt. Kein Kind und kein Erwachsener in der Nachbarschaft hat jemals Leukämie bekommen.
In Deutschland gibt es ein Immissionsschutzgesetz mit Grenzwerten, die Anlagen werden regelmäßig überprüft.
Zu Trafohäuschen steht beim Bundesamt für Strahlenschutz u. a. folgendes: "In der unmittelbaren Umgebung von Niederspannungs-Transformatorstationen treten in Abhängigkeit vom aktuellen Stromverbrauch im Allgemeinen magnetische Flussdichten zwischen 30 und 100 Mikrotesla (µT) auf. Bereits in 1 bis 2 Metern Abstand reduzieren sich diese Feldstärken auf Werte zwischen 1 und 5 Mikrotesla. Damit wird der für Anlagen der Stromversorgung geltende Grenzwert nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft."
Entfernung zum Kinderzimmer sind ca. maximal 24m. Who Grenzwert für Kinder sind max 0,2 Mikrotesla.
Ich werde mich trotzdem nach dem Umzug um einen Termin für eine Verhaltenstherapie bemühen. Trotzdem wünschte ich mir das ich mir diese Frage garnicht stellen müsste! Ich bin mir aber sicher das ich wahrscheinlich bei irgendwelchen anderen Wohnungen wieder etwas finde was mir nicht geheuer ist : Sendemast, Asbest usw. Leider wird die Situation auf dem Wohnungsmarkt immer schwieriger, soviel Optionen gibt es leider garnicht. Was mich wurmt das ich evt bei dieser Gesellschaft eine Wohnung hätte beziehen können die mehrere Meter weiter von dem Ding weg ist.
Aber dann frage doch ganz vorsichtig bei der Wohnungsgesellschaft an, ob ein Tausch der Wohnungen möglich wäre.
Vielleicht ist es kein Problem.
An deinen Ängsten möchtest du ja sowieso arbeiten.
Wahrscheinlich ist es für dich schwer zwischen berechtigt schlechtem Bauchgefühl und irrationaler Angst zu unterscheiden. Das stelle ich mir für dich und deine Familie sehr belastend vor.