Hej ihr lieben,
Dachte ich mache hier mal einen Beitrag, da ich mich momentan total hilflos fühle…
Mein Leben hat sich irgendwie um 360 grad gewendet.
Hatte letztes Jahr einen schweren Unfall und bin dem Rollstuhl noch entkommen! Hatte wahnsinniges glück und dafür bin ich so dankbar. Ist auch alles gut und ich hab es gut verkraftet.
Ich hatte immer ein super Verhältnis zu meiner Mutter wir haben viel telefoniert, eigentlich wären wir in den nächsten Monat zu ihr ins Haus gezogen, aufgrund von großen Meinungsverschiedenheiten klappt das leider nicht. Habe sehr zu kämpfen damit. Unser Verhältnis hat dadurch einen Riesen Knick erhalten und wir haben keinen Kontakt gerade.
wir haben leider zwei Fehlgeburten erlitten im letzten Jahr und es läuft nichts rund habe ich das Gefühl.
Bin froh, wenn ich arbeiten muss, dann geht der Tag um und ich verfalle nicht so sehr ins Gedanken Karussell. Dann muss ich auch nicht überlegen wie irgendwie der Tag rum geht…
Ich habe momentan null Bock auf nichts, würde mich am liebsten in Luft auflösen. Damit mein Gehirn Ruhe gibt.
Mir fällt es auch schwer mich für vieles zu motivieren.
Wache nachts auf, kann oftmals nicht mehr schlafen. Habe ich jedoch schon sehr sehr lang. Hab auch einen leichten Schlaf.
Heute habe ich Urlaub und bin bis vorhin im Bett gelegen, sehe keinen Sinn aufzustehen, es ist nichts hier, für was ich aufstehen sollte.
Mietwohnung alles sauber, leider keine Haustiere, kein Garten, nichts. Wünsche mir sehr einen Hund.
Ich mache Sport, langweile mich aber trotzdem und den vernachlässige ich gerade sehr, weil ich einfach keine Lust/motivation habe.
Bin sehr nah am Wasser gebaut und weine zur Zeit viel, weil ich das Leben nicht verstehe und nicht nachvollziehen kann, warum alles so beschissen ist.
Ging es euch auch schon mal so?
Ist das einfach nur, weil alles auf einmal so scheisse läuft?
Über eine Depression habe ich auch schon nachgedacht, aber ich will nicht mit einem Therapeuten drüber reden, es ändert nichts und meine Gefühlslage bleibt gleich.
Vielen Dank fürs lesen.
Sinn des Lebens? Motivation?
Ging es euch auch schon so?
Hi,
ja, so ein Tief habe ich immer, wenn ich arbeitssuchend bin. Mit hängen und würgen, raffe ich mich zur Pflicht auf.
D. h. die ersten 4 Wochen, noch total motiviert, bekomme ich auch ganz viel geschafft, was sonst bei Vollzeit so liegen bleibt................und dann, dann nur noch das nötigste, Hauptsache die Bewerbungen laufen und die Jungs bekommen eine warme Mahlzeit.
Kaum habe ich eine Zusage, fällt aller Ballast ab und ich steh wieder in "Saft und Kraft".
Du hattest ein hartes Jahr !
Bei den Eltern einziehen, 3-Seiten Hof, Doppelhaushälfte, wie auch immer............ist immer eine schlechte Idee. Daher sei froh, und zieh sowas auch nicht mehr in Erwägung, es geht sehr selten, gut aus. Les Dich mal in Urbia quer!
Habt Ihr vor Ort ein Tierheim, wo Du Hunde ausführen könntest?
Sind die Schilddrüsen Werte in Ordnung?
Passt der Vitamin D Spiegel?
Schonmal Johanniskrautölkapseln probiert? Die sind Stimmungsaufhellend.
Man kann auch nicht jeden Tag, super gelaunt sein, und Berge versetzen. Mal einen ganzen Tag im Pyjama, warmen Tee und ein gutes Buch, und zwischendurch nochmal ein Nickerchen, ist auch wichtig.
Sport - machst Du den alleine für Dich, oder mit Partner, oder Kollegen? Vielleicht ist auch mal Zeit für was neues auszuprobieren.
Die ganzen VHS Kurse gehen doch los. Linedance, töpfern, ein Instrument lernen oder filzen?
Alles Gute
Danke für deine liebe Antwort!
Ja seit letzten Jahr Januar wirklich Horror, meine ganze Welt ist von perfekt zu beschissen geworden. 😔
Ich würde mich oftmals am liebsten gern in Luft auflösen und einfach nicht mehr da sein…!
Das Leben, viele Situationen oder Menschen und vieles nervt mich einfach nur und ich hasse es so oft… dass ich denke wäre schön, wenn ich morgen einfach weg wäre.
Furchtbar, diese Gedanken.
Schilddrüse ist in Ordnung, Vitamin D auch.
Hund nehme ich mittlerweile den von meiner Freundin, aber möchte nicht jeden Tag dort aufkreuzen, wobei er froh wäre, aber es ist auch nicht wie so ein eigener der bei einem wohnt und zur Familie gehört. Macht uns beiden Spaß, aber ich hätte gern einen bei mir direkt. Und dann müsste ich auch immernoch bleiben weil die Kids mich nicht gehen lassen würden 😆
Sport, Fahrrad fahren mit dem Partner, ansonsten geh ich alleine joggen oder walken, bin froh wenn mir dann niemand seine Probleme ausschüttet und mich ausbremst oder absagt… hatte ich früher zur genüge.
vhs Kurse sprechen mich nicht an…
Instrument hatte ich auch überlegt, aber ich hab Angst wieder mal zu versagen und abzubrechen.
Bin jobtechnisch zum Glück endlich seit November 23 festangestellt und muss keine Angst haben, ist genau das was ich mir immer gewünscht habe… 👌🏽
Warum ist das bei dir so mit den Jobs? Warum musst du dich immer bewerben?
Bist du alleine mit den Kids?
Alles Liebe für dich ❤️
Hi,
nach 23 Jahren bei meinem Ausbildungsbetrieb, wurden 10 andere und ich, gekündigt. Vorher wurde noch eine Tochtergesellschaft im Bayerischen geschlossen.
Schon nach der 1. Elternzeit wurde ich gefragt, ob ich mich woanders beworben habe...........aber hier gibt es keine Arbeit, wo sollte ich mich groß bewerben, bzw. ich war 18 Jahre im Betrieb, auf die Idee kam ich gar nicht. Nach Elternzeit 2, wurde ich Strafversetzt. Von der Buchhaltung in den Versand. Da ich zufrieden war, und nicht selbst kündigte, kam dann nach 3 Jahren, "ihre Chance mich los zu werden".
Seitdem bin ich die Elternzeit oder Krankheitsvertretung. 2x war ich unbefristet, beides male 75 jährige Chefs. Die 1. rauchte Kette, und kontrollierte mich dumm und dämlich. Gleichzeitig verschusselte sie die Tagespost, um sie abends ihrem Sohn zu zeigen, der Tagsüber auf Baustelle war. Ich immer auf der Hut, immer alles 2x kopiert. Nach 6 Wochen bewarb ich mich wieder......................................
Der Arbeitgeber vorher rief an, wollten mich zurück, aber wieder nur befristet. Ich erzählte es im vertrauen der Buchhaltung, die nur 1x die Woche kam. Sie erzählte es trotzdem weiter, und ich bekam, GsD die Kündigung. Es war so schlimm in dem Betrieb. Wir hatten auch gute Momente, aber, Puh.
Nathlos wieder zurück. Nach 6 Monaten riet der Steuerberater die Lohnkosten zu senken. Der Gewinn war nicht so, wie geplant. Wer als letztes kommt, geht als erstes.
Ich von August bis Ende September daheim, ab dann im Datev Kurs, bis Ende Dezember. Ab Januar, Elternzeit Vertretung. Nur 20 Std., Std.-Lohn hatte er auch gelogen. Stundenerhöhen ging angeblich nicht. Nachher kam die Mutter auf € 450,- wieder, weil soviel zu tun war und mir reichte das Geld nicht. Kein 450 Euro Job zu bekommen, auf Bewerbungen auch keine Resonanz.
1 Jahr vorbei und fort......................trotz vieler Arbeit, in 2 Standorten. Was haben 4 Kollegen sich reingehängt, auch der BR, aber nein, muß reichen.
Der nächste AG, Chef über 75 Jahre. 6 Monate war alles gut, und dann, Hölle auf Erden. In den 18 Monaten, die ich dort war, kamen 18 Mitarbeiter und gingen 20. Zuerst wurde man in den Himmel gelobt, und dann durch den Dreck gezogen, daß gestandene Männer, die Tränen in den Augen hatten. Ich war 46 Jahre und hatte meine 1. Panikattacke. 3 Wochen krank daheim, dann wieder arbeiten gegangen.............ging der Scheiß von vorne los......
Ich bat um Kündigung, wir werden uns sowieso doch nie einig, und das machte er GsD auch. Auch steckten die Steuerberater und ich unter einer Decke. Und das Finanzamt sowieso.
Ich war so fertig, ich konnte 5 Monate kein Buch lesen, selbst eine Zeitschrift, war zuviel für mich. Und ich lese auch mal an einem Tag, 1 Buch.
Danach 18 Monate Elternzeitvertretung in der Buchhaltung. Abteilungsleiter, HR Chef und auch die Standortchefin, versuchten in Italien, mich zu behalten. Keine Chance, und wieder war ich auf der Suche.
Und wieder eine Elternzeitvertretung, im ÖD, Stadtkasse. Aber in 2 Jahren gehen 3 Damen aus dem Steueramt in Rente................pustekuchen. Mein Urlaub ging vergessen mit zu teilen. An meinem 50. Geburtstag hätte ich 100 km entfernt auf einer Fortbildung sein müssen. Und die 3 potenziellen Rentner, hatten sich das mal ausrechnen lassen, sie müssen noch 4 -6 Jahre.............................
Ich habe mich seit Mai, Vollzeitarbeitend, noch bewerben müssen. War sowieso dank Fahrtweg und einkaufen, für uns und meine Eltern, nie vor 18 Uhr daheim. Dann brauchten noch meine Eltern viel mehr Unterstützung. Ich kroch auf dem Zahnfleisch und brauchte Baldrian und Kohlenhydrate. So schön abgenommen, ging alles wieder hoch. Mein Kopf machte kaum noch mit. Dann blieb ich 14 Tage krank daheim, und es ging wieder bisschen. Aber dieses mal war ich richtig in Panik.
So alt, hoffentlich bekomme ich noch mal was. Hoffentlich im Anschluß, nicht soviel Leerlauf. Hoffentlich endlich mal unbefristet. Den Urlaub, 1 Woche Nordsee, konnte ich nicht genießen. War total durch den Wind. Neuer Freund, 14 jährigen Sohn, und ich, der im Ausnahmezustand war. Wir hätten nicht fahren sollen.
Dann 4. 9. Vorstellungsgespräch, 5. 9. ich bekomme die Stelle.................ich war ein ganz anderer Mensch. 10 cm größer, Zukunft ich komme. Endlich unbefristet.
Geklärt wann ich komme, und jetzt habe ich seit 1.10. die beste Stelle, grins. Könnte so schön sein...
Bin aber seit 17.10. mit einer dicken Erkältung daheim...........die Stimme ist weg. Schwitze und huste herum. Seit 1, 5 Wochen nicht mehr durch geschlafen, nur am Klamotten oder Bett trocken legen...............seit heute Antibiotika bekommen, ich hoffe, das es jetzt voran geht. Ein Vireller Infekt, hat sich über den Baktierellen gelegt, oder so ähnlich. Ich habe Ausschlag am Oberkörper und Hals, fühl mich wie vom LKW überfahren und hoffe, daß die Kollegen wirklich nicht nur sagen: "Krank ist halt krank".
Ich bin seit 23.7.23, glücklich alleinerziehend. Vorher auch, trotz Gatten, Jahrgang 1971, der nichts mehr dazulernen wollte, und auch, sein Geld war sein Geld, mein Geld war unser Geld. Ich habe viel viel Zeit, Worte und Nerven investiert. Es kam nichts an.
Wäre das Haus nicht mir gewesen, wäre ich schon vor Jaaaahren ausgezogen. Aber er ging nicht.
Und ich kann nicht so viele Baustellen gleichzeitig eröffnen. Jobsuche, Probezeit war immer wichtig, denn ich hatte ja Haus und 2 Jungs zu bezahlen.
Seit Fastnacht bin ich glücklich mit neuem Freund. Die Jungs mögen ihn auch. Und jetzt, gesund werden und bleiben und Probezeit überstehen.
Auch bin ich dieses Jahr, wieder bisschen Motorrad gefahren. Ja, nur 600 km, aber die bin ich gefahren.
Ein Knapp-dem-Tode-entkommen löst etwas Schweres, Gravierendes auf. Ich habe einen Autounfall knapp überlebt. Und die Wochen danach wollte ich tot sein. Denn ich empfand kein Glück, dass ich überlebte, sondern dass ich hätte tot sein sollen. Ich fühlte mich quasi als nicht mehr da. Was mir geholfen hat: nicht allein sein, sich zwingen mit Freunde und Familie zusammen zu sein, aber auf ruhige Art, reden, reden, reden, auch schauen, was man bisher vernachlässigt oder für Pläne beiseite geschoben hat und dies dann endlich machen. Fühl dich gedrückt.
Vielen lieben Dank für deine Antwort!
Ich hoffe es geht dir wieder besser und du kommst wieder besser klar?
Bei der Operation aufgrund des Unfalls letztes Jahr hab ich sehr viel Blut verloren, war kurz davor Bluttransfusionen zu benötigen. Heute denke ich oft, wäre ich einfach auf dem OP Tisch über die Brücke gesprungen.
Hab manchmal das Gefühl, dass es mir in dem Moment nur Trost gibt aber mir garnicht bewusst ist, was ich da wirklich denke…
Es ist einfach furchtbar.
Ich bin einfach so unendlich genervt vom Leben und von all den Problemen.
Würde am liebsten nichts mehr machen und mich nur zuhause verkriechen, das macht keinen Ärger und man muss nirgendwo Kontakt haben.
Am liebsten bin ich grad bei meiner Freundin und ihren Kindern, die nehmen mich wie ich bin und es muss nicht diskutiert werden wegen jeder Kleinigkeit.
Wie kommt du mittlerweile zurecht?
Wünsche dir alles liebe 💐
Inzwischen komme ich weitaus besser zurecht, aber ich habe mir vieles bewusster gemacht und achte auch mehr auf mich und mein Wohlbefinden. Weniger Zeitdruck, ich hatte noch vom ADAC ein Sicherheitsfahrtraining, das hat sehr gut geholfen.
Ich hoffe, dir geht es auch besser.
Liebe Motivation,
Es tut mir leid, dass du dich so schlecht fühlst. Gibt es denn Situationen, in denen du dich ganz anders fühlst?
Was sagt dein Partner dazu? Ist er eine Stütze für dich?
Folgenden Satz verstehe ich nicht ganz:
"Über eine Depression habe ich auch schon nachgedacht, aber ich will nicht mit einem Therapeuten drüber reden, es ändert nichts und meine Gefühlslage bleibt gleich."
Wieso glaubst du denn, dass ein Gespräch mit einem Therapeuten nichts ändern würde und deine Gefühlslage gleich bleiben würde? Hast du dahingehend Erfahrungen?
Wie war das denn nach deinem Unfall? Hattest du da psychisch gesehen Unterstützung?
Besteht denn die Möglichkeit, einen Hund zu adoptieren? Oder spricht da irgendetwas dagegen? Ich finde die Idee sogar ziemlich gut. Du hättest nicht nur eine Aufgabe und einen Grund aus dem Bett/ Haus zu gehen, sondern auch einen Gefährten, der dich so lieben wird, wie du bist und dich auch an schlechten Tagen einfach so nimmt, wie du bist.
Hast du eine Idee, wie du evtl deine Schlafhygiene verbessern könntest?
Darf ich fragen, ob "in Luft auflösen" ein Synonym für Suizid ist?
Ich glaube, dass deine Gedanken, dass es evtl eine Depression sein könnte, gar nicht so verkehrt sind. Auch hoffe ich, dass du weißt, dass das kein Defizit oder Versagen ist, sondern eine Krankheit für die man nichts kann. Insbesondere nach traumatischen Erlebnissen (zB Unfall) kommt sowas nicht selten vor. Depression, PTBS, all das kann diagnostiziert und sehr gut behandelt werden, um wieder eine höhere Lebensqualität zu erlangen.
Kannst du dich denn deiner Freundin anvertrauen?
Sorry, das waren jetzt sehr viele Fragen. Du musst sie auch nicht alle beantworten, wenn du nicht magst. Oder per PN, falls dir das lieber ist.
Ich hoffe, es geht dir bald wieder besser.
Hallo. Das was du beschreibst erinnert mich sehr an meinen Mann vor einigen Jahren. Er hatte auch einen sehr schlimmen Unfall und ist gerade so mit dem Leben davon gekommen. Er war lange im Krankenhaus und dann noch fast ein Jahr krank Zuhause. Ich weiss nicht wie das bei dir war, aber so etwas macht etwas mit einem. Gerade wenn man noch mal "ganz gut davon gekommen ist" denkt man sich, man sollte dankbar sein.
Mein Mann hat auch erstmal ganz normal weiter gemacht und ist dann im eine depressive Phase abgerutscht, auf nichts mehr Lust nur im Bett geblieben. Nach langem Hin und Her hat er sich zu einer Therapie durchgerungen, ziemlich schnell war klar, dass es durch den Unfall bzw sie Zeit der Genesung eine Posttraumatische Belastungsstörung hat, die hat sich als Depression gezeigt.
Könnte es bei dir auch in die Richtung gehen?
Ihm hat die Therapie sehr geholfen. Es ist leider oft schwer aus sowas alleine raus zu kommen.
Vielleicht ist dein Hausarzt ein Ansprechpartner oder wenn du in Reha bist, vielleicht dort jemand?
Alles gute dir, es kommen wieder bessere Zeiten!