Eifersucht

Ich bin ein sehr eifersüchtiger Mensch. Vor allem in Bezug auf andere Frauen.
Meine größte Angst ist nicht verlassen zu werden, sondern dass mein Mann eine andere besser findet.

Immer wieder lese ich, dass es hilft den Selbstwert zu erhöhen.

Ich will nicht mehr ständig dieses Gefühl haben, mich mit anderen vergleichen zu müssen und diese Angst, wenn mein Mann eine andere Frau sieht.

Was hat euch bei Eifersucht geholfen? Was war der ultimative Gamechanger für euch?

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Hallo,

so wie schon geschrieben: Hobby, Freunde, Job. Und wenn er geht, dann soll er gehen. Du bist unabhängig, Du hast: Hobby, Freunde, Job!

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Wenn du so bist wie ich vor einem Jahr:
- ich hatte keine Hobbies
- ich hatte nichts, indem ich gut war oder was mir Bestätigung gegeben hat (ich hatte einen doofen Job)
- ich war zu sehr auf meinen Partner als „Hauptbestätigungsquelle“ fixiert

Jetzt hab ich so viel um die Ohren, dass ich keine Zeit mehr für solche Gedanken habe. Ich habe mir ein Hobby gesucht, worin ich wirklich gut bin und in dem ich angenehme Gesellschaft gefunden habe (Volleyball), dadurch hat sich mein Selbstwert extrem erhöht. Außerdem habe ich einen neuen Job gesucht.

Alles gute, das wird!

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Hallo TE,

ich bin auch sehr eifersüchtig. Sogar so sehr, dass ich es aktuell wirklich LIEBE Single zu sein. Zu wissen, ich hab da niemanden der mich ersetzen könnte. Ist mir auch noch nie so hart passiert, aber schon alleine die Vorstellung macht mich rasend tatsächlich.

Ich habe aber noch ganz andere Probleme. Ich glaube a) nicht wirklich an Monogamie, zumindest an dauerhafte b) mir selbst wird sexuell schnell langweilig, ich sehe viele Männer die ich heiß finde und ich habe gerne Sex mit unterschiedlichen Männern c) ich wäre trotzdem NIEMALS aufgeschlossen genug für etwas wie eine offene Beziehung d) ich glaube, dass wirklich fast jeder Mann fremdgeht oder so oft genug an Sex mit anderen Frauen denkt, andere nackte Frauen konsumiert, dass man irgendwie sagen kann ja, es gibt noch ein Sexualleben außerhalb der Beziehung. Selbst wenn es dann gar nicht zum Äußersten kommt, irgendwie kann ich mich da nicht selbst "anschmieren". Was hab ich davon - mal abgesehen von evtl. Krankheiten oder ungewollten Schwangerschaften - dass mein Partner zwar "offiziell" sein Glied nirgends anders anwendet, wir aber beide und eigentlich ALLE Menschen wissen, dass da NATÜRLICH noch eine sexuelle Attraktion für andere ist. Wir wissen das ja. Und genau diese Erkenntnis macht es für mich ehrlich gesagt wirklich schwer, noch an "Beziehungen zu glauben".

Ich bin jetzt 35. Ich weiß schon wie oft ich im Leben gesagt habe "ich will das jetzt anders fühlen" "ich will da jetzt anders drüber denken". Hat nie geklappt. Zumindest nicht so. Entweder es passiert irgendeine Dynamik im Leben die dich anders fühlen lässt oder du bist halt verdammt dazu. Ich nehme meine Verdammung an. Ich bin neidisch, eifersüchtig, habe kein Selbstbewusstsein, bin faul, toxisch, intrigant. Und bin somit auch überhaupt nicht geeignet für eine Partnerschaft ; ) Wäre es mir anders lieber? Na klar. Ich wäre auch lieber reich als so wie ich bin ; D Ich bin aber auch langsam müde - das zum Stichwort Selbstbewusstsein - mich imaginär bei immer mehr Therapiestunden anmelden zu müssen. Wahrscheinlich hab ich auch eine der vielen Abstufungen von Autismus und ADHS. Ich bin ein vollkommen kranker Mensch in einem sterblichen Körper. Ich nehm schon leichte Anti-depressiva und "Kräuter", das tut mir gut. Vielleicht schaffen es Lunge und Leber nicht bis in die 80 aber da ich eitel genug bin zu wissen, dass meine "guten" Sommer gezählt sind, kann ich mir auch vorstellen in Würde mit 60 abzutreten. Wenn nicht vorher 1 Mio andere Sachen passieren. Ich mich zu Tode philosophiere z.B. Es hilft viel, die Fehlerhaftigkeit im Menschsein zu erkennen. Das ent-idealisiert den Anderen und sich selbst. Und nimmt auch viel Druck immer zu glauben, dass diese ganzen Gefühle in einem irgendwas schlechtes sind, weil sie sich so unnobel anfühlen und anhören. Gott war ja parktischerweise so nett - der liebe Kerl - uns die Todsünden zu definieren. Da gehört Eifersucht doch dazu. Passt ja, nur helfen will er uns halt nie, nur in Versuchung führen.

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Das ist einfacher...da schalten die letzten 2 Hirnzellen...
Der andere beitrag warbnicht zweideutig sondern fast dreideutig...war mir zu hoch.

Ich weiß wirklich nicht wieso man sich darüber ernsthaft Gedanken macht?
Wenn dein Partner dich möchte und keine andere.... kriegst du doch die Bestätigung und warum solltest du dann etwas tun müssen?

In der Regel sind verlassene Frauen die iwas ändern. Da liegt es aber daran weil sie denken es lag am aussehen.

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Auch wenn das jetzt wenig helfen mag: die richtige Partnerin bzw. der richtige Partner.

Ich bin, anders als populär vertreten, der Auffassung, dass die eigene Eifersucht auch am Partner liegen kann (aber nicht zwingend muss).
Ich habe nach meiner letzten Beziehung, die wirklich über alle Maßen toxisch war, mir geschworen, nie wieder eine Verrückte zu daten. Das war die entscheidende Wende für mein Liebesleben und die nächste, die dann kam, war dann auch gleich die, die ich dann auch heiratete.

Das eigene gesunde Selbstwertgefühl beruht meiner Meinung nach auf der Idee, dass man sein Leben auch zufrieden alleine führen könnte, wenn es sein müsste. Man muss eben zufrieden mit sich sein. Für mich heißt das: Sein Leben auf die Kette bekommen, und im Speziellen: Arbeit, Körper und (physische wie psychische) Gesundheit laufen gut. Man hat ausreichend viele und gute Freunde. Wenn das gegeben ist, kann man über eine Partnerschaft nachdenken. Davor: Nicht eine Sekunde.

Wenn es dann zur Romanze kommt, sind für mich Unabhängigkeit und Respekt voreinander entscheidend. Das ist unverhandelbar.