hi,
kurz zu mir: ich bin 31 Jahre alt und Mutter von 2 Kindern (fast 9 und fast 5 Jahre alt).
In den letzten Jahren hatte ich immer mal wieder einen Wunsch nach einem dritten Kind und konnte mir das für uns auch sehr gut vorstellen. Mein Mann war jedoch immer dagegen. Der Wunsch meinerseits blieb aber. Mittlerweile hat mein Mann seine Meinung geändert und sagt, er könnte sich ein weiteres Kind vorstellen.
Jetzt ist es aber bei mir so, dass ich auf einmal unsicher bin.
Ihr müsst wissen, dass ich mit meinen Kindern und unserem Hund viel alleine bin. Mein Mann ist beruflich stark eingebunden und ist unter der Woche nie zu Hause. Das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern.
Dadurch das meine Kinder mittlerweile ein recht angenehmes Alter haben kommen bei mir natürlich auch wieder mehr Freiheiten zurück. Die Kinder haben Hobbys und Spielbesuch und ich in dieser Zeit auch mal wieder Zeit für mich und es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich es nicht genieße.
Außerdem habe ich starke Angst nicht alle Bedürfnisse der Kinder unter einen Hut zu kriegen. Mein Anspruch an mich selbst ist unendlich hoch. Ich möchte immer allen gerecht werden und manchmal ist es jetzt natürlich auch schon ein Spagat, bringt mich an meine Grenzen und oft bin ich abends einfach nur ko und müde. Trotz allem bin ich super gerne Mama und ich habe richtig viel Spaß, wenn ich mit meinen Kindern etwas unternehmen kann. Wir sind eigentlich immer sehr viel draußen und genießen zusammen die Natur.
Finanziell wäre ein drittes Kind kein Problem, auch ein großes Auto ist vorhanden.
Ich weiß, dass mir keiner die Entscheidung abnehmen kann. Aber vielleicht könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten:
warum habt ihr euch gegen ein drittes Kind entschieden?
oder
warum habt ihr euch für ein drittes Kind entschieden?
PS:
ganz alleine wäre ich mit den Kindern nicht, da wir die Großeltern direkt um die Ecke haben und dort auch in den letzten Jahren viel Unterstützung erhalten habe.
unsicher im Kinderwunsch 3. Kind
höre in Dich rein.
Aber bei sowas wie einem wirklich anstrengenden Leben auf Jahre mit einem dann Dritten Kind wäre der geringste Zweifel für mich schon ausreichend, sich dagegen zu entscheiden.
Meine Freund hat lange gebraucht, bis Nr. 3 was geworden ist, somit waren die Kids: Baby+8+10
Klar ist es Typsache und wie man sich als 3-fach-Mama den Alltag gestaltet aber meine Freundin ist ein Wrack. Leider. Mental und sozial. Ihr mann arbietet sehr viel, kommt oft erst um 20h heim. -sie muss alles unter der Woche alleine machen und hat den Job aufgegeben bzw. arbeitet einmal die Woche 5 Stunden, um im Betrieb bleiben zu können.
Die kleine ist jetzt 6 und es ist kein Ende in Sicht. Kinder dauernd krank, Alltag schwer, unzufrieden mit Haushalt, Unzufrieden mit sich selbst. die Grösseren Kinder bzw. eins davon hat eine Baustelle (LRS, Dyskalulie) - die aktuelle Teenagerin geht auf die Barrikaden und spinnt grad ganz schön rum.
Die letzten Jahre waren die beiden Elternteile übrigens so gut wie NIE zu zweit aus, weil die Kurze sich nicht von jmd. fremden ins Bett bringen lässt.... --- viel Probleme liegen aber an der Tasache, dass sich meine Freundin nicht immer so gut durchsetzen konnte und kein Organisations-mensch ist. Ausserdem kutschiert sie bis heute ihre Kinder dauernd zu allen TErminen, zur Schule, zum HObby, obwohl die Entfernungen alle zu Fuss oder mit dem Fahrrad machbar sind. Also MEINE Kinder sind schon ab Grundschulalter die Strecken gelaufen, die meine Freundin bis heute die Teenies noch fährt. Sogar die 11.-Klässlerin wird gefahren, wenn sie erst um 11h Kursstsufe hat.... oder sie fährt und holt, wenn nur eine Schuldstunde ist mittags 16.30 bis 17.15. --- -- meine GÜte: meine Kinder laufen oder fahren Bus bei sowas, - ist ja dann morgens oder davor genug Zeit. --- - Dieser Zeitstress ist also viel hausgemacht, weil sie täglich viel Zeit im Auto und auf Wegen verbringt.
Anders meine Nachbarin: die hat 4 Kids. -- die wuppt irgendwie alles und ihr gehts sehr gut, -- schon von babyzeit an.
Hat immer nebenher ein paar Stunden gearbeitet (flexibel: büro für den selbständigen Mann). Hat den Haushalt im Griff, geht mehrfach die Woche zu ihrem Pferd (inzwischen zusammen mit der grossen tochter), - hat aber auch eine Oma, die ganz viel Betreuung zu Randzeiten nach der Schule etc... übernimmt und da gehen die Kinder immer hin, wenn es mit der Zeit doof ist für die Übergangszeiten. DIe Oma wohn in Laufreichweite aller Schulen bzw. konnte wenn es sein musste auch vom Kindergarten abholen, weil sie fit war.
Auch ihre Kinder sind mittlerweise 10plus.... -- und schon lange selbständig, - fahren viel Fahrrad, machen Wege alleine usw....
bei jedem kann es anders laufen. Und jeder organisiert sich anders. Also höre in Dich rein, was Du für einen Typ bist und was due die nächsten 15 Jahre machen willst (ausser Mama sein).
Genau deshalb hab ich bei Kind Nr. 2 aufgehört. - Die neuen Freiheiten sind toll, mir macht mein Job Spaß, ich habe genug Zeit für Ausgleich und wir als Paar haben wieder gemeinsame Zeit. -- mittlerweile ist die jüngere 14 und wir lassen die zwei auch öfter mal eine Nacht allein daheim und machen als Paar Wochenend-Trips. mit den KLein-KIndern konnten wir auch Dinge unernehmen, die mit Baby dann nicht gegangen wären -- so gefällt mir mein Leben .... deshalb hatte ich mich nicht für 3 entschieden, denn dann wäre wieder jahrlang "zurückstecken" für mich persönlich Pflicht gewesen. Das wollte ich nicht.