Partner will nur 2. Kind, wenn wir alle seinen Namen tragen

Hallöchen ☺️

Mein Partner und ich haben ein gemeinsames Kind. Ich möchte momentan nicht heiraten und möchte auch nicht meinen Namen angeben. Heiraten kommt für ihn eh nur in Frage, wenn ich seinen Namen annehme. Bevor unser Kind auf der Welt war muss ich sagen, hatte ich immer gesagt, dass ich heiraten möchte , aber er wollte nie und nun möchte ich halt nicht. Bei einer Freundin von mir ist es auch so, dass sie nicht heiraten möchte und da macht der Partner so gar keine Problemee wegen dem Nachnamen. Unser Kind heißt wie ich und als man ihn gefragt hat, hat er auch gesagt, dass er wie Mama heißen möchte. Nun kam das Thema 2. Kind auf, erst war alles gut und plötzlich kommt er an und sagt, dass ich nur ein 2. Kind bekomme, wenn ich ihn heirate und wir alle seinen Nachnamen haben. Ich weiß nicht wie ich darauf reagieren soll, mich macht es schon traurig. Es geht irgendwie gefühlt alles nach seiner Nase. Heiraten nur mit seinem Nachnamen. 2. Kind nur mit seinem Nachnamen. Er will das wir in der Wohnung an seinem Elternhaus wohnen bleiben, also wohnen wir hier. Natürlich ist es Luxus, weil wir keine Miete zahlen, aber ich würde lieber in einem anderen Ort hier in der Gegend wohnen, fühle mich nicht so wirklich zu Hause hier. Er hat entschieden, dass wir unser 1. Kind so spät bekommen (ich wollte immer früher ein Kind haben) also haben wir es später bekommen. Ich habe ihm auch indirekt die Trennung an den Kopf geworfen und gesagt, dass ja eh alles nur nach seiner Nase geht.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

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Wieso bekommt man überhaupt ein Kind mit jemanden wenn es soviel ungeklärte dinge in der Beziehung gibt. Zuerst sagst du ihm du willst heiraten willst früher ein Kind etc.pp und nun kommst du drauf, ne du willst nicht heiraten, du willst nicht mal dort leben wo du bist ... aber willst ein 2.Kind??? 😬😬😬

Naja kein jedenfalls deinen Freund schon verstehen ... hätte auch angst nur als sammenspender ausgenutzt zu werden..

Alles gute

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Unser Streitthema beim heiraten ist der Nachname. Jeder will seinen gerne behalten. Die Wohnsituation war eigentlich keine Dauerlösung, aber mit der kann ich mich arrangieren.
Ich muss dazu sagen, dass ich erstmal an unserer Beziehung gearbeitet hätte bevor ein 2. Kind in die weitere Planung gegangen wäre (habe ich vergessen oben zu schreiben).
Und vor dem 1. Kind war alles anders, auch was die Wohnsituation betrifft.
Mit Kind wird man präsenter für Oma und Opa.

Bearbeitet von Anonym12336
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Dann heiratet doch und jeder behält seinen Namen. Wenn es ihm so wichtig ist und dir auch?! Ich persönlich finde das total albern. Aber du findest sicherlich auch Dinge albern die mir wichtig sind 🫣
Wichtig: legt Streits ab vor dem 2. Kind, es wird nicht einfacher !

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Ich finde das ist eine Art emotionale Erpressung.
Ich würde das Gespräch mit ihm suchen. Möchte er ein weiteres Kind oder nicht? Unabhängig von irgendwelchen Bedingungen, die nichts damit zu tun haben.

Nächstes Thema: Hochzeit. Was ist zwischen euch passiert, dass erst du wolltest und er nicht und jetzt andersrum? Das würde ich gemeinsam reflektieren.

Ihr braucht da unbedingt Klarheit in eurer Beziehung, so fühlt sich ja keiner wirklich „sicher“. Ich würde da auch nicht scheuen mir Unterstützung durch eine Moderation zu holen. Entweder in einer Schwangerenberatung (kostenlos) oder ggf. bei einem paartherapeut. Oder ggf. auch bei einem systemischen Berater.

Ich ganz persönlich würde in so eine unsichere Situation und Beziehung ohne das gemeinsam zu klären und als Team eine Lösung zu finden kein zweites Kind wollen. Aber da hat ja auch generell jeder andere Ansprüche

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Ich muss dazu sagen, dass ich erstmal an unserer Beziehung gearbeitet hätte bevor ein 2. Kind in die weitere Planung gegangen wäre (habe ich vergessen oben zu schreiben). Ich möchte alleine für unser Kind, dass wir es hinbekommen, aber ich fühle mich durch die Aussage vorhin so, als müsste ich nachgeben um meine Wünsche erfüllen zu können und Frage mich dann natürlich, ob das Sinn der Sache ist.

Er besteht auf sein Recht mit dem heiraten und dem 2. Kind mit seinen Nachnamen, hat er die ganze Zeit noch betont und ich durfte es mir sehr oft heute anhören.

Bearbeitet von Anonym12336
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Ja das tut mir echt leid, dass du da so in die Enge getrieben wirst.
Ich denke ihr kommt um ein Gespräch nicht drum herum. Es wirkt für mich als Außenstehende so, als würde er so unbedingt heiraten wollen und weiß nicht wie er mit der aktuellen Ablehnung umgehen kann. Also macht er so einen kindischen Machtkampf draus.
Also einfach weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Wie wenn man bei einem Kind sagt, „wenn du deine Schuhe nicht anziehst, hast du heute Fernseher verbot“. Das schreit nach Hilflosigkeit und machtausübung. Ich würde wahrscheinlich aus Prinzip so nicht heiraten wollen und gleichzeitig ist das ja nicht die Lösung.
Sondern eben alles auf den Tisch zu packen und das zu besprechen.

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Na wenn ihr schon Probleme mit dem Nachnamen habt, dann möchte ich nicht wissen wie es wird, wenn mal die echten Probleme kommen.

Meiner Meinung nach seid ihr beide nicht kompromissbereit und eine Entscheidung für ein zweites Kind ist doch nicht von der Namensgebung abhängig.

Alles recht seltsam, auch seine Einstellung zu einer Hochzeit.
Für mich wäre so ein Partner nichts, viel zu egoistisch.


aklasse

Bearbeitet von aklasse
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Mein Kompromiss war / ist ja das wir hier wohnen bleiben. Ohne eigene Garten, denn den teilen wir mit seinen Eltern. Und ich finde schon, dass er da auch einen Kompromiss eingehen kann. Aber glaub schon, dass sein einer bekannter ihn da schon mit reimgeredet hat, denn bevor er wieder mit ihm Kontakt hatte war nichts los und er hatte es akzeptiert.

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Wenn du keine Lust auf seinen Namen hast dann lass es.
Mit so einem Charakter hält die Ehe ohnehin nicht ewig.

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Ich finde das auch Emotionale Erpressung. Würde ich ihm auch sagen, dass das so total daneben ist.

Euch ist beiden wichtig dass die Kinder euren Nachnamen tragen. Wie wäre es als Kompromiss dass das zweite Kind seinen Nachnamen trägt?
Du behältst natürlich deinen Namen, wenn du das so willst.
Und wenn du nicht heiraten willst, könnt ihr ja sachlich über die Gründe sprechen.
Auch das mit der Wohnsituatoon müsst ihr durchsprechen. Ein Coach wäre hier eventuell nicht schlecht, damit ihr sachlich bleibt

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Bisher ist es so, dass der Nachname des 1. Kindes auch der Nachname aller weiteren Kinder wird wenn man nicht verheiratet ist.
Kann sein, dass sich das jetzt mit der neuen Namensreform ändert, aber so wurde es uns erklärt.


@TE auf so ne Erpressung würde ich nicht eingehen. Zwangsheirat und so.
Du musst entscheiden, wie wichtig dir ein 2. Kind ist. Bist du bereit dafür deinen Namen und deine Meinung aufzugeben? Dann heiratet.
Bist du es nicht? Dann sag ihm das deutlich und dann kriegt ihr evtl. Kein 2. Kind.

Aber bei so einem Macho wäre mir die Lust auf die Beziehung gründlich vergangen. Total unsexy sein Verhalten

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Ja bei Freunden war das auch so, obwohl da die Hochzeit schon stand in 4 Wochen. Aber das 2. Kind musste in der Zeit den selben Nachnamen wie das 1. Kind haben.

Bei uns kam das gestern aber auch aus dem Nichts. Alles war gut. Keine Ahnung ob es an dem Kontakt zu einem von früher liegt. Da hab ich das auch in einem Telefonat mal mitbekommen, dass er zu ihm meinte, dass ja wohl klar ist das den Namen von ihm (also meinem Partner) tragen, denn er ist ja schließlich ein deutscher Mann und da ist das so und gehört sich so mit dem Namen. Fand ich schon krass die Aussage.

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Das zweite Kind trägt den gleichen Familiennamen wie das erste Kind, wenn es sich um die gleichen Eltern handelt. Es geht meines Wissens nicht, dass das zweite gemeinsame Kind einen anderen Namen trägt.

Ab gesehen davon… der Mann ist definitiv nicht heiratsfähig. Lass die Finger davon.

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Heiratet, jeder behält seinen Namen und die Kinder kriegen einen doppelnamen.
Problem gelöst.

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Hab ich ihm auch vorgeschlagen, nachdem ich gehört habe, dass es nun in Deutschland geht. Aber auch das will er nicht. Nur sein Name zählt.

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Du möchtest wissen was wir machen würden.

Also, ich würde ehrlicherweise keine Beziehung (mehr) führen, in der ich mich nicht gehört und gesehen fühle, die Kommunikation so schlecht ist, und gefühlt jede Entscheidung zu einem Machtkampf wird. Ihr trefft ja Entscheidungen nicht als Team, redet über eure Bedürfnisse, findet Kompromisse die für beide passen und mit denen dann beide leben können, sondern es geht darum wer sich durchsetzt. Einer schafft Fakten, der andere muss damit leben.

Du hast vieles mitgetragen und das hat sich jetzt in dir angestaut. Er wollte dich nicht heiraten. Er will neben seinen Eltern wohnen. Die Schwiegereltern sind präsenter seit ihr ein Kind habt. Usw. Aber redet ihr darüber? Ich meine nicht mit Vorwürfen und Streit darum wer recht hat, sondern wirklich reden, über Wünsche und Bedürfnisse. Warum wollte er dich nie heiraten? Was hat das mit dir gemacht? Warum bist du am Wohnort unglücklich? Warum will er unbedingt dort wohnen? Warum ist ihm das mit dem Nachnamen so wichtig? Warum willst du jetzt nicht mehr heiraten? Man bekommt den Eindruck, es ist euch gegenseitig echt egal wie es dem anderen geht und warum. Jeder schaut auf die eigenen Bedürfnisse und wirft dem anderen vor, dass sie nicht beachtet werden. Dein Partner spielt Machtspielchen, aber irgendwie tust du das ja auch. Und es wird aufgerechnet wer mehr bestimmt, anstatt zu schauen welche Bedürfnisse warum wie wichtig sind und ihre Berechtigung haben.

Ich finde das klingt ungesund, anstrengend und lieblos. Und die erste Frage wäre doch ob ihr es schafft in Richtung partnerschaftlichen, empathischen Umgang umzusteuern. Nur DANN macht es doch Sinn, überhaupt über ein weiteres Kind zu reden. Und DANN wärt ihr auch locker in der Lage, Lösungen für die Namensfrage zu finden. Aktuell ist da so viel Wut und Ärger und unterdrückte Gefühle von Zurückweisung... da müsst ihr erstmal raus. Bzw. müsstet. Ob du dafür eine Chance siehst, weißt nur du.

Bearbeitet von Laniluna
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Eigentlich dachte ich es wäre alles gut und auch geklärt, wir hatten da schon einmal drüber geredet und plötzlich gestern aus dem Nichts ging es wieder los. Ich durfte mir damals mit dem heiraten immer anhören "wenn die Zeit soweit ist" (also vielleicht auch nie). Es ist viel passiert in dieser Zeit und für mich ist es auch momentan eine emotionale Situation. Mein Vater durfte unseren Sohn nie kennen lernen und für mich ist es momentan so, dass der Nachname das ist was die beiden verbindet. Was sich ja auch alles mit der Zeit ändern kann. Unser Kompromiss war, dass wir hier wohnen bleiben und dann ins Haupthaus ziehen sollte ein 2. Kind geplant sein. Alles war geklärt und auf einmal kam das aus dem Nichts.
Für ihn ist das wohnen wohl auch eine finanzielle Situation (zahlen keine Miete und so, was natürlich für die Elternzeit perfekt war, da sage ich auch nichts gegen). Erwähne ich, dass ich mich nicht so wohl fühle und gerne auch in den Garten möchte, ohne das ich da gleich jemanden sehen muss oder so, kam schon 4x oder so, dass ich mir sonst eine kleine Wohnung suchen muss und mit unserem Kind ausziehen muss. Er lässt seine Mama nicht im Stich, der Papa ist schwer krank. Hab ihn dann auch gefragt, was dann ist, wenn meine Mama mal alleine sein sollte, ob ich dann zu ihr ziehen soll und wie leben getrennt, aber bei meiner Mama ist das komischerweise dann eine ganz andere Situation.

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Warum darf dein Vater euer Kind nicht sehen? Lös dich von der Vorstellung, dass der Nachname eine Verbindung ist. Wenn die emotionale Komponente fehlt, sorgt auch ein Name nicht für eine Verbindung.
Was du verlangst, finde ich schon wirklich heftig. Dein Freund soll jetzt, als sein Vater schwer krank ist, aus der Wohnung ausziehen und seine Mutter im stich lassen. Würde er das in Erwägung ziehen, fände ich sein Verhalten mehr als schäbig. Zum Kosten sparen war die Variante gut genug, jetzt braucht man es nicht mehr und dann heißt es nichts wie weg. Egal was ist… hör dir mal selber zu.

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Ich finde euch beide gleichermaßen seltsam. Sorry.
Dieses alberne Getue aufgrund eines Nachnamens. Weil jeder auf seinem vermeintlichen Recht besteht den Namen zu behalten, sollen die Kinder mit einem Doppelnamen bestraft werden? Sorry, da hört mein Verständnis auf.
Vielleicht bin ich ja altmodisch, wer weiß. Aber ich geh mal davon aus, dass der eigentlich Grund für eine Hochzeit die Liebe sein sollte. Von Liebe kann ich aus deinen Zeilen überhaupt nichts Lesen. Ihr beide betreibt Machtspiele. Eine gemeinsame Ebene ist nicht ersichtlich. Anstelle sich über Nachnamen Gedanken zu machen, solltet ihr euch lieber ganz dringend welche über eure Beziehung zu machen…

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Natürlich heiratet man aus Liebe, aber für mich heißt Liebe auch Kompromisse einzugehen. Und ich bin ja auch den Kompromiss mit dem Wohnort und der Wohnsituation eingegangen. Aber auch schon schade, dass du denkst, dass Kinder bestraft werden, wenn sie einen Doppelnamen bekommen, denn zum Beispiel bei den Portugiesen und den Spaniern ist es völlig normal. Und ich denke nicht, dass es für die eine Strafe ist. Mein Arbeitskollege ist Portugiese und hat Kinder mit einer deutschen und die Kinder haben auch beide Nachnamen bekommen und ich hab da noch nie gehört, dass sie dich bestraft fühlen.