Hallo ihr,
ich lese schon seit langem immer mal wieder hier in dem Forum und hole mir Meinungen. Jetzt habe ich mich mal selbst registriert um auch meine Fragen zu stellen.
Ich habe am 16.12 meinen Sohn zur Welt gebracht. Seine große Schwester ist fast vier Jahre alt.
Für sie ist es richtig schwer das nicht mehr alles so ist wie vorher.
Wie haben eure Kinder das geschwisterkind angenommen?
Zum anderen macht mir das total sorgen,sie tut mir so leid das sie so viel einstecken muss.
Zum anderen habe ich total den Babyblues glaube ich. Ich mache mir wegen allem sorgen und muss super schnell weinen.
Meine Tochter ist zum Beispiel auch total erkältet, kann sie aber nicht ganz von ihm fern halten. Das macht mir Sorgen das er jetzt schon krank wird.
Bei mir ist so viel los gerade im Kopf. Sind mehrere Themen die ich hier gerade aufzählen.
Ich freu mich auf ein Austausch.
Babyblues und Akzeptanz vom ersten Kind das das zweite da ist.
Ich glaube in einem anderem Forum wird Dir mehr und besser geholfen. Das hier ist das Forum für Zwillinge oder Mehrlinge.
Ich wünsch dir dennoch alles Gute und viel Durchhaltevermögen 🍀
Mein erstes Kind war 20 Minuten alt, als das zweite zur Welt kam, die hatte da wohl nicht wirklich eine Meinung dazu 😆
Ich würde es mal im Kindergartenalter- oder Familienlebenforum versuchen.
Viele Grüße
Hello
Glückwunsch zur Geburt 🤱🏻💫!
Mein zweites Kind kam mit 20 Monaten Abstand zum grossen Kind zur Welt. Kurz nachdem ich mit Säugling zuhause war und stillen wollte - grosses Kind war dabei - bat mich mein grosses Kind, zur Tür zu kommen. Also lief ich (mit Säugling im Arm) mit zur Haustür. Dort angekommen zeigt sie mit dem Finger auf das Geschwisterchen und danach zur Tür. Es dämmerte mir, dass sie meinte: „Weg damit.“
Ich erzählte dies meinem Mann, als er zuhause war. Ab dann nahmen seine Schwester und er unser grosses Kind fast täglich mit zu Ausflügen, um sie abzulenken und glücklich zu machen 🥹. Es dauerte ein paar Monate, dann kam die Annäherung. Heute sind sie sehr eng und achten aufeinander. Ach ja, sie sind im späten Teeniealter 😊. Das Grosse ist so eine softe Seele, da ist das jüngere Kind manchmal rabiater. Das zu den Zwei.
Nun zu einer Anekdote bezüglich Babyblues: Ich hatte ein paar Tage nach der Geburt Kontrolltermin wegen Gelbsucht. Sehr unüblich - da es dort sonst sehr pünktlich zu- und hergeht - kam ich nie an die Reihe. Ich wartete und wartete, fragte auch 1-2x nach. Ja, ich sei die Nächste 💣. Bin von Natur aus etwas ungeduldig und habe leichtes FOMO 😅, aber satte 2h mit Säugling - sorry, no sorry. Die Pflege merkte, dass ich angespannt wurde. Als wir endlich dran waren, explodierte ich und bewarf das Team inkl. Ärztin mit Vorwürfen. Dann Entschuldigungen ihrerseits usw. Naja, mir ging es wieder halbwegs gut, laufe den Wagen schiebend nach Hause, plötzlich Anruf - es war die Klinik: Ob es mir gutgehe, ich sei aufgelöst gewesen. Ähm ja.. Ich war verwundert, na klar ging es wieder - die Warterei und die Tatsache, dass andere dauernd zuerst ran durften, hatte mich enerviert. Nun war ja wieder gut, mein grosser Ärger verraucht. Dauernd fragte die Pflege, ob es mir wirklich gut ginge. Ich hakte nach, weshalb man mich anrief. Dann meinte sie, sie machten sich dort Sorgen, dass ich evtl. suizidal sei 😳. Nun musste ich lachen und der Dame am Telefon versichern, dass es mir wirklich, wirklich gut ging und ich mir oder dem Kind nichts antun würde.
Wahrscheinlich hinterliess ich dort kein geniales Image, aber so frisch ab Geburt und dann das.. Die Babyblues dauerten gute 3 Wochen bei mir, bis die Gefühle (Weinerlichkeit, Nostalgie, Herzschmerz) abklangen.
Sei geduldig mit dir selbst und gönne dir gute Momente. Das mit den Hormonen begleitet uns Frauen nun mal eine Weile - tu dir Gutes und nimm Unterstützung an, so sie dir geboten wird 💖.