Beziehung zu meiner Mutter

Guten Tag zusammen,

Ich hatte nie ein besonders gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Während mein Vater sich ziemlich gefreut hat kam von mei er Mutter keine besondere Reaktion auf die verkündigung der Schwangerschaft (8 Woche). Mich hat das damals zu ziemlich getroffen.
Ich muss dazu sagen meine Mutter ist depressiv seid einem Unfall das wird mir aber jetzt erst bewusst.

Plötzlich fing sie an nach Baby Sachen zuschauen ich fühlte mich noch gar nicht dazu bereit und war auch sehr überfordert wenn sie mir Betten und stubenwagen zeigte. Ich hab dann auch mal mit geschaut und gesagt was ich Schön finden könnte.

Aufgrund dessen das sie zu viel geschaut hat habe ich mich Unterdruck gefühlt und hab sie mit genommen um einfach nur mal nach baby Möbel und kleidung zuschauen (22 Woche) richtig gut hat es sich nicht angefühlt. Sie machte schon Termin für ei en Laufstall, bett und eine Badewanne ohne mit mir zusprechen. Ich hatte schon ein Bett und eine wickelkomode gebraucht angeschaut die wir noch abholen mussten.
Sie fing mir an fragen zustellen und Aussagen zutreffen.
Wie lange soll das kind bei euch schlafen?
Soll das Kind etwas immer im Wohnzimmer sein?
Ihr werdet es wohl auch mal in seinem Zimmer schlafen lassen.
Es kann sich in seinem Zimmer schlafen.
Es reicht ja wohl ein kleines beistellbett.
Und der Frau mit den Bett kann ich Ansagen.
Ich wollte im Schlafzimmer ein großes Bett. Sie versuchte mir klar zumachen das ein Beistelbett reicht.
Ich war im Laden überfordert und fühlte mich in die enge gedrückt und wollte nur noch weg also sind wir nach Hause gefahren obwohl wir noch wo anders hin wollten.

Zuhause habe ich nur noch geweint. Ich wusste meine Mutter ist traurig und enttäuscht. Ich wusste nicht ob es ihre Depression war ob sie es uns nicht zutraut oder einfach nur helfen wollte.
Sie fragte über meinen Freund ob es gut wäre?
Wir redeten über zwei Wochen nicht mit einander. Eig wollten wir zum trödel oder ich wollte allein dort hin. Ich hatte Angst die Situation eskaliert wieder.
In der Zwischenzeit hatte sie eine wiege Bett und ein Nest gekauft (weiße ich von meiner Schwester)ohne mit mir zusprechen. Es fühlt sich einfach nicht richtug für mich an das meine Mutter Sachen kauft und ich nicht bzw ich diese nicht ausgesucht und selbst gekauft habe.

Ich suche das Gespräch per Telefon. Es verlief nicht gut.
Hab sie verletzt weil ich sie nicht mit zum trödel genommen habe wo sie so gerne mit mir hin wollte und weichen die heraus gesucht hat. Und die Sachen würde sie auch alle wieder verkaufen und sie schaut auch nicht nichts mehr sie wollte nur helfen und dachte ich würde mich freuen.

Ich war noch den Gespräch einfach nur fertig ich Weine Stunden lang und machen mir Vorwürfe. Jetzt ist sie vetletzt und es geht ihr noch schlecht mit ihrer Depression. Sie konnte sichh durch das Baby davon ablenken und ich nehm ihr das weg. Im Grunde geht es mir jetzt noch schlechter und habe angst das mein Baby das alles mit bekommt das aller schlimmste ist für mich ich hab kurzzeitig gedacht es wäre besser wenn ich nicht schwanger geworden wäre. Ich könnte aufgrund der Sache nur noch weinen.

Ich wollte meine Mutter nicht verletzen und hatte mir so sehr gewünscht das unsere Verhältnis durch die Schwangerschaft besser werden würde.

Ich habe Angst das das Verhältnis jetzt nur noch schlimmer wird.

Liebe Grüße Lisa

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Ich glaube ihr habt echt Probleme euch zu lesen. Eure Art sich mitzuteilen, ist wohl grundlegend anders.
Du schreibst deine Mama hat sich nicht gefreut. Aber das was du beschreibst klingt für mich nach einer aufgeregten Oma in Spe.

Hab gerade eine Frau zur Ergotherapie bei mir, die wird auch Oma. Ich habe 2 Kinder und sie will von mir alles wissen. Von der Milchpumpe bis zum Stillhütchen. Alles würde sie kaufen. Sie ist super aufregt, freut sich so sehr auf das Kind.
Diese Frau denkt nicht, dass die Tochter es nicht schafft, sondern sie möchte sie einfach unterstützen, ihr zeigen dass sie für sie da ist.
Die Tochter findet das nicht so toll. Hat sie mir schon erzählt, dass sie jetzt „vorsichtig“ sein muss. Denn sie hat wohl schon „blöde Kommentare“ für ihr Engagement bekommen hat.
Von Babynamen bis zum Kinderwagen.. Es ist nichts vor ihr sicher 😅🫣
Auch in dieser Familie gibt es schwierige Zeiten in der Vergangenheit.

Kann dir nur raten, dich mit deiner Mama zusammenzusetzen. Sag ihr wie du dich fühlst, dass du dich sehr freuen würdest, wenn ihr mehr Zeit gemeinsam verbringen würdet, sie dich unterstützt.
Aber auch, dass du dich nicht wohl fühlst, wenn sie die Baby Vorbereitungen so an sich reißt.. Du möchtest das mit deinem Partner erleben und planen. In eurem Tempo, nach eurem Sinne. Wenn du Hilfe brauchst, dann meldest du dich.

Ps: eine Therapie für die Mama - wo sie andere Gedanken und Aufgaben bekommt wäre sicher nicht schlecht. Möchte sie ehrenamtlich was tun etc.? Hat sie zeitliche Ressourcen und genug Kraft dafür?

Alles Gute!

Bearbeitet von Kommunikation99
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Hallo,

es tut mir leid zu hören, dass du momentan eine so schwierige Zeit durchmachst. Es ist ganz verständlich, dass die Situation mit deiner Mutter und die Veränderungen, die eine Schwangerschaft mit sich bringt, überwältigend für dich sind. Hier sind einige Gedanken, die dir vielleicht helfen können, besser damit umzugehen:

1. **Kommunikation**: Es klingt, als ob es wichtig wäre, offen mit deiner Mutter über deine Gefühle zu sprechen. Vielleicht gibt es einen Weg, dies in einem ruhigen Moment zu tun, wo ihr beiden die Möglichkeit habt, eure Gedanken und Sorgen auszutauschen. Erkläre ihr, wie du dich fühlst und warum du das Bedürfnis hast, bestimmte Entscheidungen selbst zu treffen.

2. **Grenzen setzen**: Es ist völlig in Ordnung, Grenzen zu setzen, wenn es um die Vorbereitung auf die Ankunft deines Babys geht. Du musst dir sicher sein, dass du die Kontrolle über diese Aspekte behältst, besonders wenn das für dich wichtig ist. Es könnte hilfreich sein, dies klar und freundlich zu kommunizieren, sodass deine Mutter versteht, dass es nicht darum geht, ihre Hilfe abzulehnen, sondern vielmehr darum, deinen eigenen Prozess zu respektieren.

3. **Emotionale Unterstützung suchen**: Du erwähnst, dass deine Mutter an Depressionen leidet. Es könnte hilfreich sein, auch für dich selbst Unterstützung zu suchen – sei es von Freunden, anderen Familienmitgliedern oder einem Fachmann. Es ist wichtig, dass du jemanden hast, mit dem du über deine Gefühle sprechen kannst, ohne Angst vor Urteilen zu haben.

4. **Selbstfürsorge**: In solch emotional belastenden Zeiten kann es leicht sein, sich in den eigenen Sorgen zu verlieren. Versuche, dir regelmäßig kleine Auszeiten zu nehmen, in denen du dich entspannen und etwas für dein Wohlbefinden tun kannst. Das kann helfen, deine Gedanken zu klären und etwas Distanz zu der schwierigen Situation zu gewinnen.

5. **Geduld haben**: Die Beziehung zwischen dir und deiner Mutter wird Zeit brauchen, um sich zu entwickeln und zu heilen. Versuche, geduldig mit dir selbst und mit ihr zu sein. Es ist normal, dass gerade in herausfordernden Zeiten Missverständnisse entstehen.

Es ist gut, dass du deine Gefühle teilen möchtest und den Wunsch hast, die Beziehung zu deiner Mutter zu verbessern. Vielleicht kann dieses Gespräch der erste Schritt in eine positive Richtung sein. Ich hoffe, dass die Situation bald besser wird und dass du die Unterstützung bekommst, die du benötigst.

Alles Gute für dich und deine Familie!

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Vielen Dank für eure Antworten. Das hat schon ein bisschen geholfen

Das große Problem der Depression ist das meine Mutter es wohl selbst nicht einsieht und sich auch nicht so recht Hilfe holt und Tabletten vom Arzt ablehnt. Mir ist es auch jetzt erst bewusst geworden wie depressiv sie eig ist und ich aber auch nicht weiß wie ich ihr da helfen kann. Da zukommt ich weiß selbst nicht wie ich mit der Situation umgehen soll.

Ich meine mit Freude die hat es nie gesagt oder gezeigt. Aber da sind wir auch schon bei unseren Problemen in der Familie die Kommunikation. Bei uns wird nicht über Probleme oder Gefühle gesprochen.
Konflikte werden einfach ignoriert bzw ausgessen. Daher hab ich bis jetzt vieles einfach akzeptieren und hin genommen und nie etwas gesagt. Für mich also eine riesen Überwindung und immer mit der Angst das es anders läuft als gedacht bzw. Ich nicht ernst genommen werde.

Es ist auch einiges in meiner Kindheit nicht gut gelaufen was mir so langsam bewusst wird. Wahrscheinlich weil ich gerade Mutter werde und nicht möchte das mein Kind so ein verhältnis zu mir hat.

Ich glaube schon das mir gut tun würde wenn ich mir hilfe holen würde nur weiß nicht nicht wo und wie. Mir meinen Partner kann ich drüber reden aber ich will auch nicht das es unsere Beziehung belastet.

Ich hab ja schon überlegt einfach es hin zunehmen und zu sagen es ist ob was du gemacht hast Mama m meine Reaktion war nicht Ok nur damit alles wieder ok ist. Und klein bei geben damit meine Mutter nicht mehr verletzt ist. Die Sachen die sie gekauft hat sind ja nicht hässlich ich finde sie schon schön aber ich habe sie mit meinen Partner zusammen nun mal nicht ausgesucht und das fühlt sich falsch an. Vielleicht übertreib ich ja auch.

Das was ich empfinde sind das schon Mutter Gefühle?

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Ja, es ist ganz normal, dass man das Verhältnis zu den Eltern reflektiert, wenn man selbst Kinder bekommt. Das sind wohl Muttergefühle🙂

Deine Mutter meint es sicherlich nicht böse, es ist ihre Art, Anteil zu nehmen.

Du darfst und solltest aber auch Grenzen setzen. Wenn das Kind da ist, geht es damit weiter.

Meine Mutter hat ein ähnliches Problem, so gut wie unbehandelte und geleugnete Depressionen. Probleme und Gefühle darf man nicht ansprechen.

Bei ihr äußert es sich allerdings in Desinteresse ihren Enkeln gegenüber.

Eine gute erste Anlaufstelle für familiäre Probleme ist Pro Familia.

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Hallo Lisa,
Dinge hinzunehmen um seinen Frieden zu haben ist in deiner Situation vielleicht kein guter Ratgeber.
Du wirst bald selbst eine Mutter sein und reflektierst jetzt deine eigene Kindheit die scheinbar nicht sehr glücklich war.
Das ist deine große Chance es mit deinem Kind besser zu machen.

Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine Elternschule.
Die bieten oft Beratung und Schulung zu allen Themen rund um Familie.
Also von Schwangerschaft über Geburt und Konflikten in Familien bis hin zur Pubertät.

Du hast erkannt, dass die Gesprächskultur in deiner Familie eher nicht vorhanden war was Gefühle und Probleme angeht.
Das kann man lernen und üben.
Am einfachsten mit kurzen, klaren Botschaften.

-Ich freue mich über deine Begeisterung für die Schwangerschaft und das Baby.
Die Ausstattung für das Kinderzimmer möchten wir aber selbst aussuchen.

Ich merke das es dir nicht gut geht, aber ich habe nicht die Ressourcen dir da gerade zu helfen.
Gerne suche ich aber Hilfsangebote raus.

Wir können gerne mal wieder zum Flohmarkt gehen, aber ich möchte gezielt Dinge kaufen, die wir wirklich brauchen und uns gefallen.

Deine Mutter wird evtl. gekränkt sein, aber für ihre negativen Gefühle bist du nicht zuständig und solltest ihr das auch so sagen.

Wenn es mental zu anstrengend für dich wird, sag es ihr und dann halte eine Zeit Abstand

Für dein Kind bist du bald zuständig, für deine Mutter bist du es nicht.
Sie allein kann an ihrem Leben etwas verändern wenn sie überhaupt möchte.

Vielleicht ist es auch schön für dich jetzt schon mal Kontakt zu anderen schwangeren aufzunehmen.
Schwimmkurs oder Yoga, was immer dir Freude macht.
Viele Frauen erleben in der Schwangerschaft das sie sich mit Konflikten aus Kindheit und Familie beschäftigen und der Austausch tut ja auch gut.

Alles Liebe dir und deiner bald kleinen Familie

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Naja paradox klingt es schon. Erst sagst du, sie habe sich nicht gefreut und dann mischt sie sich doch viel zu viel ein.
Rede doch einfach Tacheles mit ihr. So klingt das auf beiden Seiten ziemlich schwierig.

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Ich denke, deine Mama ist aufgeregt, ist das vielleicht das erste Enkel?
Vielleicht hilft ihr das ganze aus der Depressivität herauszufinden. Lass sie gucken, lass sie kaufen. Du musst am Ende nichts benutzten, was du nicht möchtest. Stelle vielleicht klar, das sie nicht einfach ohne Absprache teure Dinge kauft, auch auf die Gefahr hin, daß es dir nicht gefällt oder du sowas gar nicht nutzen möchtest.
Wenn es zu sehr überhand nimmt, sprich mit ihr. Versuch sie freundlich zu stoppen/auszubremsen. Sag ihr das dir das alles zu schnell geht, du dich damit nicht wohlfühlt, du dies und das gern selber entscheiden möchtest bzw dich bereits entschieden hast und es anderes handhaben willst.
Damals war alles anders als es heute ist. Heute gibt es viele Dinge die es damals nicht gab, die man damals nicht benutzt hat oder benutzen wollte. Sie wird mega aufgeregt sein, all das neue kennenzulernen. Sie möchte deine Denkweise wissen, wie du zu allem stehst.
Lass ihr die Freude, sie wird eine tolle Oma werden ❤️

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Ich würde es vielleicht mit einer Familientherapie versuchen. Ich sehe da Kommunikationsprobleme sowie unterschiedliche Erwartungen, Ängste zu enttäuschen usw.

Ich hoffe deine Mutter ist in Behandlung mit ihren Depressionen. Es ist nicht deine Aufgabe oder die Aufgabe von einem Baby eine depressive Person "zu behandeln" oder "abzulenken".

Ich denke wegen der Erkrankung deiner Mutter und auch deiner Belastung wäre eben eine dritte neutrale Person, ein Profi, der beste Ansatz. Du möchtest eine bessere Beziehung, aber zu einer gesunden Beziehungen gehören auch Grenzen, die kein Grund zu Vorwürfen und kein Grund zur Sorge sind. In Depressionen kann man einen negativen Tunelblick entwickeln, da ist gute zureden oft nicht so leicht.