unordentlich - Messi oder psych. Störung

Hallo,
Mein Thema passt vlt. nicht ganz in diese Rubrik, aber ich möchte anonym schreiben.

Es geht um eine Person, Mitte 20 und deren vollgestopfte Wohnung, Auto, "Umfeld"....Ich kann mich da überhaupt nicht reinfühlen....
Die Zimmer sind wirklich vollgestopft, überwiegend mit Neuware, die günstig erworben werden konnte, eher "Ramsch" kaum hochwertige Produkte.
Allerdings quillt auch der Müll über, die Küche ist unaufgeräumt, Vorräte in Massen, die unmöglich aufzubrauchen sind.

Es geht nicht um überfüllte Schränke, sondern der komplette Boden steht ebenfalls voll, so dass man sich kaum in den Zimmern bewegen kann.

Kann man so jemanden behilflich sein, dabei unterstützen, aus diesem schema auszubrechen, oder liegt das Problem eher beim Beobachter? Ist es ähnlich, wie bei einem Alkoholiker, der sich nur helfen lässt, wenn er selbst sein Problem erkennt und Leid ist? Oder darf man es einfach mal ansprechen, thematisieren?

Hat jemand Erfahrung damit?

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Hallo,

Die betroffene Person muss immer einen eigenen Leidensdruck und Änderungswünsche verspüren. Es reicht nicht das jemand von außen ein Problem sieht. Also betreffende Person ansprechen ob es ihr gut damit geht oder ob sie Unterstützung für eine Veränderung braucht. Auch wenn die Person ablehnt kann man immer mal wieder Unterstützung zusagen, denn manchmal ändern sich Ansichten mit der Zeit.

LG m.

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Steht dir die Person nahe? Wenn nicht, würde ich mich nicht einmischen.
Und ja, so wie du das beschreibst, ist das nicht nur einfach Unordnung, das ist eine Form einer psychischen Störung.

Bearbeitet von Cihan
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Durch die familiäre Situation steht mir die Person in gewissermaßen nicht fern, allerdings auch nicht absolut nahe.
Sie holt sich des Öfteren Ratschläge bei mir, wenn es um Garten oder auch Kochen/Backen geht. Wir haben schon ein "gutes Verhältnis" zueinander, allerdings hab ich sie einmal etwas direkt auf ein anderes Thema angesprochen, da war sie über ca. 2-3 Wochen "beleidigt"...- nicht dass sie dies gesagt hätte, aber ich hab es aufgrund dem Verhalten gemerkt.
Ich weiß von dieser Person, daß sie unter einer ziemlich schweren Kindheit (zumindest wurde es von ihr so empfunden) noch heute leidet. Und ich weiß, daß ihr Vater, der dafür ihrer Meinung nach zu 98 % verantwortlich ist, das ähnliche Problem hat. Ob dieser Charakterzug ihres Vaters bei ihr auf Ablehnung stößt, kann ich allerdings nicht sagen. Da gab es auch andere Differenzpunkte.

Ich bin kein Psychotherapeut und es liegt mir völlig fern, sie bei diesem Problem zu therapieren (ich hab meine eigenen Baustellen, die reichen völlig) -

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Du, ich hab Angst irgendwas kaputt zu machen, du hast so viele Sachen! Brauchst du das alles? Ich hätte richtig Spaß daran dir zu helfen, hier etwas aufzuräumen, dann wäre es bestimmt viel gemütlicher! Hast du Lust?