Wie lange muß meine Oma noch leiden?

Hallo. Meine Oma liegt zu Hause und isst garnichts mehr seit5 Wochen, trinken tut sie auch nur noch 4 Schlucke am tag da sie sich immer so doll verschluckt. Zu ihr, Sie hat vor 3 Monaten die Diagnose Lebermetastasen bekommen. Wo der Tumor sitzt wuste keiner, da sie keine weiteren Untersuchungen wollte( sie ist 87). Dann bekamm sie vor 5 Wochen eine Lungenentündung und der Tumor ist in der Lunge. Sie hat inerhalb 3 Wochen so abgebaut ist sehr dureinander muss gelagert werden da sie keine Kraft mehr hat.

Sie sieht so schrecklich aus das wenn ich bei ihr Raus bin nur noch die Tränen laufen. Ich habe meinem verstorben Opa gesagt er soll sie ganz schnell zu sich holen damit sie keine Schmerzen mehr hat. Warum müssen Menschen so Leiden? #schmoll:-(. Es tut so weh sie so zu sehen denn vor 5 Wochen war sie noch meine Omi. Erkennt man es als leihe wenn sie kurz vorm Sterben ist? Im Altenheim wo ich gearbeitet habe war es immer unterschiedlich. Danke fürs zuhören

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Das tut mir sehr leid für dich. Ist denn immer jemand bei ihr? Mein Opa lag 20 Tage im Sterben. Es war schrecklich. Er hat so gelitten, sowas habe ich noch niemals gehört. Was sagen denn die Ärzte dazu? Wenn sie nicht mehr isst und kaum noch trinkt, ist ja absehbar, dass ihre Stunden gezählt sind. Auch wenn es sich für Außenstehende grausam anhört, so hofft man als Betroffener doch, dass der Kranke bald erlöst ist. Mein Opa lag ohne Apparate noch 2 Tage und 2 Nächte. Mit Magensonde, Morphium, Tropf. Er war total "weggetreten", die Augen blickten ins Leere, keinerlei Reaktion mehr, das Gesicht war gerötet und man sah auch, dass die Ausscheidungen immer weniger wurden. Ob das immer so ist, weiß ich nicht.

Ich wünsche deiner Oma, dass sie nicht mehr lange leiden muss.

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Es tut mir sehr leid, dass deine Omi leiden muss.

Wenn sie leidet, dann würde ich mal vehement dem Arzt auf den Füssen rumtrampeln. Es ist heutzutage NICHT mehr nötig, dass man beim Sterben leiden muss. Schmerzen, das lässt sich nun wirklich in den Griff kriegen, Angst lässt sich mildern oder ganz wegkriegen, Atemnot, lässt sich behandeln. Trockener Mund weil jemand nicht mehr essen und trinken mag, da gibt es viele Hilfen dagegen, ebenso bei Übelkeit. Druckstellen, Wund liegen, muss es nicht geben, es gibt hydraulische Matratzen, die kann man auch mieten....
Manche Dinge sind schwer für die Angehörigen zum Mitansehen, bedeuten aber nicht, dass der Sterbende leidet. Aber, wenn der Sterbende tatsächlich leidet, dann soll Abhilfe geschaffen werden!
Mich regt es auf, dass Mediziner Sterbende behandeln dürfen ohne sich einen Furz um Wissen in moderner Palliativmedizin zu bemühen!

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Hallo,

ich kann dich so gut verstehen. Ich habe das genze letzte Jahr mehr oder weniger meinem Vater dabei zugesehen wie er immer mehr abgebaut hat.
Im November ist er dann zum 5 mal in dem Jahr ins Krankenhaus gekommen und ab da ging es dann immer weiter Bergab. Wir durften ihn dann am 24.12. zu uns holen und er hat mit meiner Mutter, meiner Schwester und seinen Enkeln hier bei uns Weihnachten verbracht. Das war der letzte abend an dem es ihm gut ging. In der Nacht zum zweiten Weihnachtstag rief meine Mutter mich zu sich nach Hause und wir mussten meinen Vater wieder ins Krankenhaus bringen lassen. Er war nicht mehr ansprechbar und hat uns sicherlich auch nicht mehr erkannt. Ich habe dann zwei Tage mit ihr gemeisam an seinem Bett gesessen, bis er dann endlich erlöst wurde.
Es ist schlimm zu wissen das jemand sterben wird und es sich nur nuoch um Tage/ bzw Stunden handelt. Er durfte nur 61 Jahre alt werden. Jeden Tag vermisse ich ihn, aber ich konnte doch nicht hoffen das er noch länger leiden muss. Die Ärzte haben alles für ihn getan, er hatte keine Schmerzen, aber es wäre auch kein Leben gewesen, was er sich erhofft hätte.
Wir haben gespürt das es mit ihm zu ende ging. Meine Mutter und ich hatten beide das Gefühl jetzt nicht mehr weggehen zu können.
Ich habe in der Zeit so viel geweint, ich habe nicht geschlafen und es war schwer, und doch habe ich drei Kinder für die ich auch da sein musste, die kleinen haben ja nicht wirklich verstehen können was los war.

Ich wünsche dir viel Kraft das ducrchzustehen.

#liebdrueck Daniela