Ersthelfer bei schwerem Verkehrsunfall SEHT NICHT WEG

Hallo

Leute,ich war gerade auf dem Weg vom Büro nach Hause als sich 300Meter vor mir ein schwerer Unfall ereignete kurz vor der Ausfahrt Nettetal Richtung Venlo.Vor mir sind ALLE leute weiter gefahren,nur ich und der Lkw Fahrer vor ihm sind ausgestiegen.Ich habe keine Ahnung was man in so einer Situation tut und auch noch nie sowas erlebt.Dennoch hielt ich sofort an und bin rausgerannt und habe diesen Mann geholfen.Er war schwer verletzt und hatte eine offene Kopfwunde.Immer noch fuhren viele Autos einfach vorbei,ich redete auf den Mann ein versuchte ihn bei Bewusstsein zu halten.Einen anderen Mann schickte ich den Verkehr umzuleiten und rief im gleichen Moment den Notarzt.Eine Frau mit Feuerlöscher befahl ich den demolierten Motor abzusprühen und Brand zu verhindern.Der Mann hörte plötzlich auf zu Atmen und in diesem Moment wurde mir erst bewusst wie schlimm das alles war.Ich nahm seine Hand und sprach weiter auf ihn ein bis er plötzlich laut schrie und versuchte ihn zu berruhigen bis kurz darauf auch die Polizei erschien und sich bei mir und den anderen Helfern bedankte.

Was ich euch damit sagen möchte ist nicht was für ein toller Held ich bin,sondern was ihr alles tuen könnt ohne überhaupt Ahnung zu haben.Die Menschen um mich herum waren wesentlich älter als ich,jedoch unter Schock so das ich das leider alles irgendwie anleiten musste.Bitte Leute,schaut nicht weg sondern helft Unfallopfern,helft Menschen ihr wollt auch das man euch hilft.

Und bitte,ich habe bisher gerne auf das Gas getreten,es können bei sehr leichten Unfällen schon schlimme Verletzungen entstehen und ich wünsche bei Gott da es diesem jungen Mann wieder gut geht!Bisher habe ich mir nie darüber gedanken gemacht,aber wenn ihr einen Menschen sieht so wie ich es gesehen habe verändert das den ganzen Blickwinkel im Leben.

Bitte betet mit mir dafür das er gut durch kommt!

Ich bin erst 20 und muss gestehen das mich die ganze Sache sehr mit nimmt.Ich habe ihm versprochen das ich für ihn da bin als ich auf ihn eingerredet habe und werde morgen früh die Polizei und das Krankenhaus in dem er liegt anrufen.

1

Guten Morgen,

ich arbeitet seit Jahren im Rettungsdienst und weiß daher aus dem täglichen Erleben, wie wertvoll Ersthelfer sind - leider aber auch wie selten.

Viele handeln aus Angst nicht. Angst, etwas falsch zu machen. Völlig unbegründet, man handelt in meinen Augen nur falsch, wenn man nix tut. Man sollte sich immer vor Augen führen, was man sich für sich selbst oder Freunde/Familie in einer solchen Situation wünschen würde... und das wäre sicherlich jemand, der handelt.

Ich möchte dir für deinen Bericht danken und auch dafür, dass es für dich selbstverständlich war zu helfen!

Liebe Grüße

2

Es ist tatsächlich traurig wie viele Leute einfach wegschauen. Meine Freundin war mal Ersthelferin bei einem schweren Unfall, die junge Frau verstarb aber leider noch an der Unfallstelle. Meine Freundin war einfach nur sauer das sie alleine dastand und alle an ihr vorbei fuhren.

Meine Mutter und ich hatten auch mal einen Unfall, der war aber nicht so schlimm, da ist man wirklich froh wenn jemand einem die Tür aufmacht und fragt wie es einem geht und man merkt das man nicht "alleine" ist.
Wenn mein Partner und ich einen Unfall sehen wo noch keine Rettungskräfte da sind fragen wir auch wenn schon mehrere Ersthelfer da sind ob noch Hilfe benötigt wird. Bisher hatten wir den Fall 2x wobei es den Beteiligten aber soweit gut ging das sie außerhalb ihrer Fahrzeuge standen und keine Hilfe mehr wollten, sich aber dennoch bedankt haben, einfach das wir Nachgefragt haben und nicht "blind" dran vorbei gefahren sind.

Super das du da geholfen hast, Daumen hoch... andere sollten sich ein Beispiel dran nehmen, denn auch ihnen kann mal ein Unfall passieren wo sie froh über jede Hilfe sind. Ihr wünsche dem Mann gute Besserung.

LG

3

Puh,ich bin froh das er noch lebt.Als er für einen kurzen Moment nicht mehr atmete wollte ich ihn gerade aus dem Auto rausziehen und mit der Reanimation beginnen,aber er war dann plötzlich wieder wach und Schrie.Ich schättze mal der Schock ließ nach!

4

Wir fuhren vor vier wochen auf dem motorway richtung london, als ca 80 meter vor uns ein clio auf der überholspur die kontrolle verlor. Der raste dann, ohne kontrolle von rechts (überholspur) über die mittlere und die schleicherspur links auf eine böschung, das alles mit tempo 100 ca noch. Er schleuderte die böschung hoch, und rollte sich überschlagend wieder runter.
WIR waren die einzigsten die anhielten, wirklich keiner ausser uns stoppte.
Wir haben dann auch geschaut, wie es den zwei männern ( die aussahen wie ne mischung aus hooligan und pitbull) geht. Der eine wackelte vorsichtig aus dem auto, der andere, nichtangeschnallte, hing etwas platt in den seilen und war kaum ansprechbar. Wir wollten dann die polizei rufen bzw schauen wie wir sonst helfen könnten. Aber der beifahrer, der fittere von beiden meinter, er mache das, und er käme schon klar. Habe uns noch zwei drei minuten lang vergewissert, das alles ok ist. Aber die autobahn war voll, hallo?! 7.30 uhr morgens, direkt vor london,....der clio schnitt mehrere autos und verfehlte dabei nur knapp einige und einen lkw. Und keiner hält an! Das hatte mich eigentlich am meisten erschüttert.
Lg conny

5

Leider ist es wirklich oft so das keiner anhält......ich bete immer das wenn ich in so eine Situation komme ich meinen Kleinen nicht dabei habe. Aber auch dann würde ich natürlich anhalten und erste Hilfe leisten.
Du kannst, auch wenn du es nicht hören willst, stolz sein! So Menschen müsste es mehr geben und Menschen die keine erste Hilfe leisten härter bestraft werden!
#pro
Das es dir nahe geht kann ich gut verstehen......hast du denn jemanden zum reden?
LG#liebdrueck

6

Hallo,

ich kann Dir total nachfühlen. Ich war auch so in Deinem Alter (ich glaub ich war 17/ 18) als ich bei einem schweren Verkehrsunfall helfen musst.
Wir kamen als erste bei einem Unfall dazu, Landstrasse, ein Auto um einen Baum gewickelt.

Im Auto eine Frau, die Knie neben den Ohren (nur mal um die vollkommen surreale Haltung anzudeuten, die die Frau durch diesen Unfall "einnahm")
Ein weiteres Auto mitten auf der Fahrbahn, kein Fahrer in Sicht!

Wir waren also die ersten dort, die Frau am Baum lebte nicht mehr.

Ich werde es niemals vergessen, es dauerte gefühlte Stunden, bis die Feuerwehr eintraf.

Was ich Dir nur raten kann, rede viel darüber.

Leider war ich schon mehrmals Ersthelfer, ein weiteres Mal auch ein schwerer Unfall.
Ich habe eine Ausbildung zum Sanitäter gemacht früher, mein damaliger Freund war Rettungssanitäter. Ich wußte zwar was zu tun ist, aber das eine ist die Theorie, das andere die Wirklichkeit.

Einmal war ich selber Unfallopfer und ich war einfach nur froh als jemand die Tür öffnete, meine Hand hielt, mit mir geredet hat......das tat einfach nur gut! Ich weiß noch nicht mal ob es ein Mann oder eine Frau war, ich war einfach nur nicht allein.

Daher bitte ich auch alle, etwas ganz einfaches kann helfen. Eine Hand die einen tröstet und einem das Gefühl gibt nicht allein zu sein! Diese Hand kann jeder reichen!

Mona

7

Hallo,

vor zwei Wochen habe ich eine Diskussion verfolgt, die mich wirklich entsetzt hat.
Die groben Fakten: Ein älterer Mann hatte während der Autofahrt einen epileptischen Anfall und fuhr (zum Glück nur mit Schrittgeschwindigkeit) gegen einen Baum, an dem das Fahrzeug dann zum Stehen kam.
Einige Stunden später entdeckte ich in einer facebook Gruppe einen Beitrag einer jungen Frau, welche wohl als vierte helfende Person an der Unfallstelle eintraf. Sie hetzte gegen die beiden Frauen, die sich als Ersthelferinnen um den Mann kümmerten. Der Grund: Sie haben die Tür geöffnet, mit dem Mann gesprochen, seine Hand gehalten und einen Notruf getätigt! Ihrer Meinung nach haben sie alles falsch gemacht, was man falsch machen kann - sie hätten wegen des Anfalls den Schal des Mannes entfernen sollen, den Hund aus dem Auto holen sollen und hätten nicht mit ihm sprechen dürfen!
Der Beitrag hat für eine große Diskussion gesorgt, die Erstellerin tätigte weitere Aussagen wie zB., dass man 'lieber nicht helfen soll, wenn man keine Ahnung hat'.

Ich war (und bin) absolut entsetzt über solche Gedankenzüge!

Wenn ich an eine Unfallstelle komme, diene ich selbstverständlich als Ersthelfer bzw frage bereits vor mir eingetroffene Helfer, ob sie weitere Unterstützung brauchen - auch dann, wenn ich nicht weiß, wie zu reagieren ist (zB bei dem oben genannten Anfall).

Mein Cousin hatte vor fünf Jahren einen schweren Verkehrsunfall. Glücklicherweise waren viele Menschen dazu bereit, Erste-Hilfe zu leisten - an den lebensbedrohlichen Verletzungen konnten sie nichts machen, sie waren aber sehr bemüht, alles in ihrer Macht stehende zu tun - und das ehrt Ersthelfer...auch dann, wenn sie einem die Hand halten und auf einen einreden.

Du hast alles richtig gemacht und niemand würde in einer solchen Situation behaupten, dass du dich als Heldin feiern lassen möchtest. Sei stolz auf dein Handeln - auch wenn es für dich eine Selbstverständlichkeit ist!

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass der Mann wieder auf die Beine kommt und als gesunder Mensch das Krankenhaus verlassen darf!

Liebe Grüße und einen schönen Abend!

8

Bei mir war es so ähnlich, vor mir fuhr ein Hermesauto und der Fahrer kam links in dem Kreisel ab und fuhr gegen nen Poller.

ich hielt an, zog die Handbremse und den Schlüssel und half ihm.

Bei Urbia wurde ich als Fake beschrien ich sei mit 140kg zu fett zum helfen ich würde es niemals schaffen mich ohne dem fahrer durch mein gewicht sämtliche Knochen im Leib zu brechen über den zu "legen" um den Schlüssel zu ziehen :-[:-[:-[

Da kann man nur den Kopf schütteln, was ist wenn die leute die da gehetzt haben einen unfall haben? sind die die ersten die um hilfe schreien oder machen die erstmal ein "vorstellungsgespräch" wer der ersthelfer sein darf wo die kanditaten nach gewicht oder aussehen aussortiert werden #aerger#klatsch

Schlimm sowas, da kann man nur hoffen selbst nicht in die Lage zu kommen am ende kriegt man auch nicht geholfen weil ein ersthelfer keine lust hat sich die klamotten mit blut zu versauen oder sich nen "bruch" zu heben:-[

9

Hallo

Früher bin ich auch stehen geblieben und hab geholfen, ehrlich gesagt wenn ich mit meinen 3 Kindern alleine unterwegs bin (wo das älteste 6 Jahre ist) überlege ich schon ob ich stehen bleiben soll wenn was wäre, ich bin froh dass es mir seit dem ich Kinder hab noch nicht passiert ist.

Meine Panik ist dass ein Auto auf meines draufknallt wo meine Kids drinnen sind, oder die Kids die Türe von innen aufmachen ( Fahrer/Beifahrer) und sie selber zu Opfer werden.

Anrufen würd ich immer.

Lg puschl

11

Du würdest wegen deiner im Auto sitzenden Kinder an einem Unfallopfer vorbeifahren?

Das eigene Fahrzeug stellt man so ab, dass weitere Unfälle möglichst verhindert werden, mitfahrende Kleinkinder würde ich zunächst im Auto einschließen und bei Eintreffen weiterer Helfer entweder selber zu ihnen gehen, oder jemanden zu ihnen schicken.

Ich könnte ein solches Handeln nicht mit meinem Gewissen vereinbaren!

12

Drum schreib ich ja auch, dass ich nicht weiß wie ich handeln würde und froh bin dass ich es noch nicht musste, seit dem ich meine Kids habe,

Klar Auto weit wegstellen, wäre ja kein Problem, dann sind die Kinder halt nicht mehr in Sichtweite, leider kann man von innen mit einem Knopf aufsperren und meine großen können sich schon abschnallen und Türe aufmachen ist ja auch nicht schwer.

Ja, ich würd es davon abhängig machen ob ich meine Kinder in Gefahr bring oder nicht und dementsprechend handeln.

Dies ist der Fall wenn ich alleine mit meinen Kindern unterwegs bin, da ich eben nicht weiß wie ich handeln würd.

Aber da man sowas eh nicht planen kann und solche Dinge spontan entscheiden muss, hoffe ich die richtige Entscheidung zu treffen wenn ich in so eine Situation komm Wäre ich ganz allein (ohne Kinder) oder es wäre eine Aufsichtsperson im Auto bleibe ich sicher stehen.

In einer Straße im Ortsgebiet habe ich trotz Kinder im Auto schon erste Hilfe geleistet, aber wo ich ins grübeln komm ist die Autobahn die ich ca. 3 mal die Woche mit Kids an Board fahre und die ist extrem befahren.

Aber so wie ich mich kenn, helfe ich trotz meiner Hirngespinnste, was nicht alles passieren könnte mit den Kindern.

Lg puschl

weitere Kommentare laden
10

HAllo, ich hatte am 24.7.12 einen schweren Unfall, bei dem mein Unfallgegner (ein 17 jähriger Junge) leider sofort verstarb! Ich hatte meine kleinen Kinder (da 1 1/2 und 4) im Auto und auch wenn wir unverletzt davon gekommen sind (worüber ich auch sehr froh bin) ist das dennoch die Ausnahmesituation schlechthin!

Ich war wirklich heilfroh als nach einigen Minuten die ersten 4 Autos (war auf einer sehr wenig befahrenen Straße) kamen und anhielten (ein Auto ist direkt an der Leiche vorbei und hat nicht angehalten, obwohl hier auf dem Land bei uns jeder jeden kennt) und mir einfach geholfen haben, war heillos damit überfordert! Sie konnte zwar auch nichts machen, waren aber bei mir! Und haben sich auch um die Eltern gekümmert -die auch noch zur Unfallstelle kamen, da sie dort wohnten- bis KIT, Rettungswagen, Feuerwehr und Notarzt kamen!

Nachdem Notruf getätigt war (hatte mein Handy nicht dabei) hat die eine Dame hat meinen Mannn angerufen, ein anderer Mann versuchte zu reanimieren und ein junges Mädel hat meine Kinder mit Getränken versort und abgelenkt! Die Dame die meinen Mann angerufen hat, war auch so lieb und hat meinen Mann und die Kinder zur Oma gefahren und meinen Mann wieder zu mir gebracht!

Auch wenn ihr nichts machen könnt, seid einfach da, damit sich die Unfallbeteiligten ncht so verlassen vorkommen!

Ich drück die Daumen mit Dir, und hoffe über "gute" Nachrichten von dir#liebdrueck

13

Ich mußte leider schon 3x als Ersthelfer tätig werden

1. Ein alter Mann (75) lief über die Landstraße um auf das gegenüber liegende Feld zum Erdbeerpflücken zu gelangen. Er übersah einen herannahenden schwarzen Kleinwagen.

Der Mann flog 4 Autos vor mir durch die Luft.

Ich war da gerade 18 Jahre alt und hatte meine Ausbildung im Krankenhaus begonnen....

Eine Traube von Menschen stand um ihn rum, aber keiner tat etwas.

Ich hatte zuerst nicht mitbekommen, das das, was da geflogen ist, ein Mensch war (dachte an ein Tier)

Ich sprach mehrere Leute an, sie sollen mir bitte ihren Erte Hilfe Kasten aus dem Auto bringen (mein Auto stand ja weiter hinten)

Sie verschwanden und kame nicht wieder... Also mußte ich doch zu meinem Auto.

Er hatte Arm und Bein gebrochen und an seinem Kopf klaffte eine riesige Platzwunde.
Ich hab auch nur verbunden und ihm zugesprochen und nebenher seine völlig aufgelöste Frau beruhigt.

Auf einmal fiel mir das Auto ein, das ihn umgefahren hatte und das mit dem Fahrer ja auch was sein könnte.

Tja der Fahrer war verschwunden, im Schock über die Felder gerannt.

Ein anderer Helfer hinterher...

Autos fuhren auf dem Fahrradweg an uns vorbei, weil sie nicht warten konnten :-[
Ca. 50 Schaulustige standen um uns herum.

Es dauerte gefühlte Ewigkeiten bis ich das Signalhorn des Krankenwagens hörte. Der Krankenwagen kam nicht durch, weil auf dem Fahrradweg ja Autos vorbei fuhren und die Autos auf der Straße deshalb keinen Platz machen konnten #contra

Die Polizei war auch endlich da und regelte das dann. Der Mann war dann im Krankenwagen und die Ehefrau des Verletzten bemerkte dann, das ihre Tasche von der Motorhaube ihres Autos gestohlen wurde.:-[

Zuhause angekommen fiel meine Mama fast in Ohnmacht, ich hatte nämlcih komplett weisse Klamotten an, die natürlich über und über mit Blut besudelt waren.

Zwei Tage später mußte ich auf der Intensivstation aushelfen und da lag er, seine Frau an seinem Bett. Sie erkannte mich sofort und brachte mir 2h später einen neuen Erste Hilfe Kasten und einen fetten Blumenstrauss.

Leider verstarb ihr Mann nach 5 Tagen an den Folgen des Unfalles. :-(

2. Ich fahre mit einer Freundin auf der Landstrasse, plötzlich vor uns dicke Furchen im Seitenraum und als wir um die Kurve kommen, liegt dort ein Tanklastzug mit Gefahrgutschildchen auf der Seite.

Ausgestiegen, hingerannt, ein leicht verletzter Mann, den wir irgendwie aus der Kabine gezogen haben.

Er meint dann wir müßten ganz schnell Abstand nehmen, weil er Benzin geladen hat. Also erstmal schnell weg vom LKW und auf die Polizei gewartet.

In der Zeit als wir das gesehen haben, bis wir den Mann raus hatten, sind bestimmt 10 Autos vorbei gefahren...

Ein weiterer Autofahrer half uns noch mit den Warndreiecken, aber ads war se dann auch schon.

3. Ich fahre nach Hause (Landstrasse) und hinter mir ist keiner.

Vor mir auf langer Strecke kommt mir ein Kleinwagen entgegen.

Ich denke mir erstmal nichts, aber dann irgendwie kommt mir der Gedanke da stimmt was nicht.

Das Auto fährt ganz leicht Schlangenlinie.

Ich hab meine Geschwindigkeit sofort stark verringert und bin rechts ran und in dem Moment knallt das Auto kurz vor mir links in einen Baum. Der Behälter mit dem Waschmittel für die Scheibenwischanlage flog mir um die Ohren.

Der Rest des Autos war einfach nur zerdrückt.

Ich fuhr mit meinem Auto auf die andere Strassenseite (um keine Hilfsfahrzeuge zu behindern) und rannte zu dem Auto.

Der junge Mann (gerade 18) war eingeklemmt und schwer verletzt.

Plötzlich war noch ein Mann da und half mir.

Wir mußten den Gurt durchschneiden, weil der ihn fast erwürgte.
Zufällig kam ein Polizeiwagen vorbei (auf dem Weg zur Werkstatt) und sicherte alles ab. Es dauerte tatsächlich fast 15 Minuten bis ein Krankenwagen kam.

Ich mußte dann leider noch fast 1,5h da warten und stehen, weil mich die Einsatzkräfte so zugeparkt hatten und den Mann ja rausschneiden mußten.

Ich saß in meinem Auto und war echt fertig.

Die Polizei kümmerte sich noch ganz süß um mich und ich war einfach nur froh, das der Mann nicht in mich rein gerast ist.

Wochen später hatte ich einen ganz tollen Anruf auf dem AB, die Mama des jungen Mannes bedankte sich und wollte mir mitteilen, das es ihrem Sohn nicht gut geht, aber er überlebt hatte.

8 Monate später haben sie beiden mich besucht.

Dabei hab ich bei diesem Unfall fast nichts machen können ausser den Notruf wählen und auf ihn einreden.

Man kann immer helfen und wenn es nur der Notruf ist!!!!