Der Vater eines Klassenkameraden unser ältesten Tochter wird heute beerdigt

Hallo,

am Wochenende ist er verstorben und heute ist Beerdigung.

Er hinterläßt 3 Kinder und eine Frau.

Der mittlere Sohn geht mit unser Tochter in eine Klasse, sein Vater war im Dorf sehr bekannt und beliebt.
Es war bekannt, dass er krank war und dennoch ein Schock ist es immer.
Die Elternschaft der Klasse unser Tochter hat eine Karte mit Geld gemacht...
...nun fragte mich unsere Tochter, was kann die Klasse für den Sohn/Klassenkamerad machen?
Ich habe keine Antwort!
Habt Ihr eine?
Wurdet Ihr mit so einem Trauerfall schon mal konfrontriert?
An dieser Stelle bin ich rat und sprachlos.

Ich hab Ihn gekannt aber nicht so gut, dass ich viel weiß.
Er war der "Dorf-Clown" in "unser" Narrenpolizei.
Auf Elternabenden war er immer zu Späen aufgelegt und sein mittlerer Sohn(der Klassenkamerad) scheint nach den Berichten unser Tochter auch so zu sein,
wie sein Vater war.

Nach außen gibt er sich gelassen aber kann man in einen Menschen reinsehen?
-Nein-

Was aber kann die Klasse für ihren Klassenkameraden als Hinterbliebenen machen?
Ich habe keine Ahnung/Idee.

liebe leise Grüße

hasieklein

1

Hallo,

als ich fertig mit Lesen war viel mir spontan ein das die Klassenkameraden einfach für ihn da sein sollen.

Was wollt Ihr da jetzt schenken oder machen, wichtig ist das er halt findet.
Vielleicht kann man auf die Mutter zugehen und ihr Hilfe anbieten.

Der Junge braucht einfach gut Freunde bei denen er sich "ausheulen" kann.

Lg
Ela

2

Hallo.

Ich weiß ja nicht wie alt deine Tochter und der Klassenkamerad ist und wie es um die Klassengemeinschaft steht. Wir haben einmal für einen Freund dessen Mutter gestorben ist eine kleine Überraschung vorbereitet. Da die ganze Clique im Urlaub war als die Beerdigung stattfand. (Unser Kumpel war nicht dabei da es seiner Mama schon schlecht ging)
Wir haben ihn mit Kuchen und Getränken besucht und hatten Luftballons dabei. Gemeinsam mit ihm haben wir die Ballons in den Himmel steigen lassen. Auf den Ballons standen wünsche für die Mama und die Familie. War für alle sehr emotional und total schön. Unser Kumpel freut sich auch nun 12 Jahre später immer noch an dieser Aktion. Nach dem Kaffee und Kuchen haben wir gemeinsam dann das Grab besucht.

Liebe Grüße

3

#kerze

Die Klassenkameraden können einfach nur für die Kinder da sein. Mit ihnen spielen, reden und zuhören.

Wenn du Kontakt zur Mutter hast biete ihr Hilfe an. Mit 3 Kindern wird sie jetzt nicht wissen wo ihr der Kopf steht, zumal viele Dinge zu erledigen sind (leider oft innerhalb irgendwelcher Fristen wie Witwenrente, Halbwaisenrente etc.) Man kann sie begleiten oder einfach nur die Kinder abnehmen. Das ist für die Frau unendlich wertvoll und für dich (oder die anderen Eltern) keine große Aktion.

lg
masinik

4

Steinach: Naturfreund viel zu jung gestorben - Steinach - Schwarzwälder Bote Mobil http://m.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.steinach-naturfreund-viel-zu-jung-gestorben.7cd1ddf3-dd44-4b5f-a8c3-d9d6ea2a0e01.html

seid mir nicht böse wollte gerne meine Traurigkeit auf dem Wege verarbeiten, in dem ich euch an diesem Link teilhaben lasse.
so wisst ihr etwas mehr.
entschuldigt die Form vim Smartphone kann ichs nicht so gut.
traurige grüsse

hasieklein

5

Am 06.07.2011 ist der Vater meiner damals 7-jährigen Tochter nach einem Unfall gestorben.

Meine Tochter ist ein sehr ernstes, stilles und in-sich-gekehrtes Kind und möchte bis zum heutigen Tage nicht mit mir darüber sprechen. Wohl weil sie weiss wie weh es mir tut, auch wenn wir kein Paar mehr waren.
Das Einzige was sie mir einmal sagte war: Alle in der Klasse fragen die Amelie wie es ihr geht weil ihre Oma gestorben ist....mich fragt keiner wie es mir geht....

Ich hätte schreien können vor Schmerz um das Leid meiner Tochter, das ich ihr nicht nehmen kann. Es hätte ihr gut getan mit nicht-involvierten Menschen zu sprechen ohne zu riskieren, dass es einem von ihnen weh tut.

Auch ich selber war 14 als meine Schwester starb und alle mieden das Thema wie die Pest...nur eine Klassenkameradin nicht - sie kam auf mich zu, umarmte mich und sagte einfach nur: Es tut mir so leid...

Das ist es was ich denke es könnte helfen