Hallo ihr Lieben,
ich weiß gar nicht..wo ich anfangen soll...
Mein Opa liegt im Sterben und mir zerbricht das Herz... :( <3
Am Sonntag in der Nacht hatte er einen Schlaganfall, und keiner hat ihn gehört.. die 3 Stunden, die einem nach dem Schlaganfall bleiben, um zu helfen..waren lang verstrichen...wir waren dann bei ihm im Krankenhaus und er war geistig noch voll da und wollte so viel erzählen...doch wir konnten ihn nicht mehr verstehen, da er kein Wort mehr heraus gebracht hat ):
Sein Zustand verschlechtert sich jetzt jeden Tag...ein drittel seines Gehirns ist bereits abgestorben... er hat eine starke Lungenentzündung dazu bekommen.. mittlerweile wird er künstlich ernährt und er schläft nur noch :( ..
Wir fahren jeden Tag zu ihm und ich vermisse ihn jetzt schon so... er war doch vor kurzem noch so lustig und so gut gelaunt..
Ich kann es nicht begreifen..das es für ihn jede Minute zu Ende sein kann...
Meine zweijährige Tochter hat ein Bild für ihn gemalt...er kann es zwar nicht mehr sehen aber wir werden es ihm morgen mitnehmen.. sie sagt.. das ihr uropa schläft und es bald wieder besser ist ;*(
Entschuldigt bitte dass wirw warr..ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken. ...
Mein Opa liegt im Sterben :(
Ein trauriges Hallo,
ich kann mit dir mitfühlen. Mein Opa ist 2006 gestorben an Darmkrebs, er hatte schwer Alzheimer, mein Onkel hat ihn zuhause gepflegt. Es waren 6 schwere Jahre für uns alle, da er nichts mehr mitbekommen hat und nur manchmal hat er mich gefragt wo ist Oma? Ich sagte immer auf dem Friedhof Dann war er auch schon wieder weit weg... ich glaube der Tod war für ihn dann eine Erlösung und ich hoffe er hat nicht gelitten. Manchmal ist es besser wenn es doch schneller geht, aber so könnt ihr euch wenigstens verabschieden. Ich hoffe er kann in Frieden gehen. Ihr müsst jetzt stark sein, drück dich unbekannterweise
Ich kann dich so gut verstehen und es tut mir wirklich leid für dich.
Mein Opa hatte vor drei Jahren einen Schlaganfall den niemand gemerkt hat, nicht mal er. Er war dann ca eine Woche ganz normal. Wir waren Donnerstags noch zusammen im Barfußpark und er hat es total genossen. Danach waren wir noch Essen. Am nächsten Tag lag er Abends um sechs im Bett weil es ihm nicht gut ging, er meinte er hätte was vom Essen nicht vertragen. Mir kam das komisch vor...meine Eltern waren im Urlaub und wären eigentlich erst Sonntags wieder gekommen, aber meine Mama hatte Freitags so ein komisches Gefühl (ohne das wir was erzählt hatten) und deswegen haben die ihren Urlaub früher beendet. Das war auch gut so, weil Samstags morgens ist mein Opa mit meinem Vater mit dem Auto unterwegs gewesen und hat dann auf dem Beifahrersitz einen Anfall bekommen. Mein Vater ist dann direkt zum Krankenhaus durchgefahren.
Es war wohl ein Epileptischer Anfall der eine Folge von dem vorangegangen Schlaganfall war. Mein Opa lag dann erst im Krankenhaus und dann in der Reha, er konnte nicht sprechen, sich kaum bewegen aber vom Kopf war er voll da. In der Reha bekam er dann noch zwei weitere Schlaganfälle innerhalb von 3 Tagen.
Er lag nur noch im Bett und hat geschlafen. Wir waren die ganze Zeit (von Freitag mittag) bei ihm, aber er hat null reagiert. Dann haben wir Samstags unsere zu dem Zeitpunkt 2 Jährige Tochter ins Krankenhaus geholt und als sie ins Zimmer kam, hat er reagiert, er hat zwar die Augen zu gehabt (einmal ganz kurz aufgemacht) aber er hat gelächelt, das war sooo schön.
Sonntags ist er dann Abends im Beisein meines Vaters für immer eingeschlafen.
Ich bin froh das wir unsere Tochter nochmal mit ins Krankenhaus geholt haben. Für ihn und auch für sie. Sie hat sehr an ihrem Uropa gehangen und tut dies auch heute noch.
Auch ich vermisse meinem Opa sehr. Oft denke ich an etwas was ich mit ihm machen kann und dann fällt mir ein das er nicht mehr da ist. Oder ich schaue auf der Straße Männern hinterher die seine Größe haben und auch so Kleidung tragen die er immer anhatte. Wie blöd, ich weiß ganz genau das er es nicht sein kann, aber ich wünsche es mir so sehr.
Ich hätte mir gewünscht er hätte meinen Sohn noch kennengelernt, er ist 6 wochen nach dem Tod geboren und hat sich so auf seinen ersten männlichen Urenkel gefreut.
Oh man jetzt habe ich nur über mich geschrieben, tut mir leid. Aber auch nach drei Jahren geht es mir nicht gut bei dem Gedanken das er nicht mehr da ist.
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit.
Schorti
hallo,
ein schlaganfall ist etwas grausames. wir hatten einen fall auch letztes jahr in der familie und ich muss dir sagen, dass eien aphasie, so wie dein opa sie erlitten hat, etwas absolut grausames ist. mein onkel konnte zwar noch ganz normal sprechen, aber was er sagte ergab überhaupt keinen sinn mehr! es dauerte ein paar tage, dann konnte er sich wieder ein wenig verständig machen, aber von einem gespräch waren wir da noch welten entfernt.
in den nächsten wochen erholte er sich ein wenig und es bildete sich einiges zurück. jetzt, ein jahr später kann man wieser mit ihm gespräche führen, aber er hat sich verändert. der schlaganfall hat ihn verändert. die lebenslust hat stark gelitten und er leidet unter der sprachbarriere.
da dein opa sich gar nicht mehr verstädigen konte, muss der schlaganfall schlimm gewirkt haben. es ist fraglich, ob er bei einer genesung je wieder ein sprachniveau erreichen würde, dass ihm ausreicht um ein lebenswertes leben zu führen. es ist ja nicht nur so, dass aphasiker sich schlecht ausdrücken können, nein, sie verstehen auch was du sagst nur teilweise. fernsehen wird zum märtyrium, lesen eine qual!
ich weiß noch, wie mein onkel uns zur letzten wahl panisch und wütend anrief un fragte, wer denn nun gewonnen hat, weil er die porzentzahlen in den nachrichten nicht verstand!
was ich damit sagen will: es ist furchtbar einen geliebten menschen so leiden zu sehen. aber vielleicht hilft es ein wenig, dass dein opa bei einer verbesserung seines zustands einen qualvollen weg vor sich hätte. je älter der patient, desto länger und schwieriger die reha. mit einem ausgang der mehr als ungewiss ist.
fühlen kann er jedoch noch, also seid weiter für ihn da. das tut ihm und auch euch gut. abschied ist immer furchtbar, aber es wird euch auch kraft geben für ihn dagewesen zu sein.
lg
Danke für eure Antworten
Mein geliebter Opa ist heute Nacht um 1 Uhr friedlich eingeschlafen und von uns gegangen! Gestern war noch meine Großmutter bei ihm, die leider auch schon sehr verwirrt ist - und wir glauben, dass er noch auf sie gewartet hat!
Ich vermisse ihn unendlich und werde das auch für den Rest meines Lebens tun!
DU WARST DER BESTE GROßVATER; DEN MAN SICH WÜNSCHEN KONNTE!!