Hirnblutung

Hallo. Meine mama(54) ist am Montag morgen ganz normal aus dem bett aufgestanden. Danach ist sie umgefallen und gegen die wand geknallt. Mein vater hat den notarzt angerufen. Im Krankenhaus wurde dann gesagt das sie eine hirnblutung hat. Anscheinend hatte sie schon länger eine blutblase im kopf. Sie wurde direkt operiert damit der druck weg geht und alles raus kommt. Gestern sagte der arzt die schwellungen im gehirn wären noch nicht weg und die nerven sehen nicht gut aus. Am freitag wollen sie meine mama langsam wach werden lassen, da sie ja noch quasi in der narkose liegt. Hat jemand vielleicht Erfahrungen in so einer sache oder tips? Bin total ratlos und fertig. Danke. LG

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Hallo!

Ich habe leider Erfahrung damit...meiner Mutter ist vor 4,5 Jahren genau das selbe passiert :-(

Sie hatte plötzlich ganz starke Kopfschmerzen, dann kam auch ein Notarzt, weil sie sich auch übergeben musste und sie selbst noch einen Schlaganfall vermutet hat.
Sie wurde dann operiert únd lag auch erstmal im Koma.

Das Ding ist, das bei solchen Geschichten überhaupt nicht abzusehen ist, wie es ausgeht.
Du kannst eine schwere Blutung haben und bist nach ein paar Wochen wieder fit, oder Du hast nur eine leichte und stirbst daran oder bist schwer behindert...

Man muss abwarten und viel Geduld haben.
Ich kann Dir, wenn Du möchtest, per PN schreiben, wie es bei meiner Mutter war.

Lg paula

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Hey,

die Mutter einer Freundin hatte das. Sie hat eine ganze Weile gebraucht um wieder auf die Beine zu kommen, hat aber kaum was zurück behalten.

Ist aber auch sehr unterschiedlich, ich wünsche euch das Beste!!!

lg

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Meine Cousine hatte eine AVM und dadurch ebenfalls eine Hirnblutung. Da war sie gerade 30 Jahre alt.

6 Monate danach war sie wieder fast komplett fit. Das ist jetzt 1-2 Jahre her und ihr geht es super.

Leider sind die Überlebenschancen nicht ganz so gut bei einer Hirnblutung.

Ich hoffe natürlich, das deine Mutter so glimpflich wie möglich damit wegkommt #klee.

Liebe grüße

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Hallo,

ich hab mal etwas über ein Jahr auf einer neurologischen Intensiv gearbeitet.
Eine Prognose zu wagen geht hier übers Internet einfach nicht. Dafür gibt es auch einfach viel zu viele unterschiedliche Faktoren, die entscheidend sind. Versuch den Ärzten zu vertrauen, und den Kontakt und Austausch mit ihnen zu suchen. Sei nicht enttäuscht, wenn deine Mama am Freitag nicht gleich aufwacht. Oft dauert es eine Weile bis wirklich alle Schlafmedis aus dem Körper draußen sind.

Ich wünsche deiner Mama alles Gute, und dir viel Kraft für die kommende Zeit!

LG

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Ich danke euch allen. Ich hab im moment nur noch angst.

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Hallo!

Meine Papa hatte vorangelaufen 2 Jahren plötzlich sehr starke Kopfschmerzen und Schwindel!
Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht und man hat dort ein geplatztes aneuyrisma festgestellt!

Sie haben damals gesagt das seine Überlebenschancen ohne körperliche oder geistige Behinderungen bei 10% liegen!
Im ging es so lange sehr schlecht! Er hatte diese schrecklichen Kopfschmerzen da sich ja blut in seinem Kopf befand und dieser sich ja nicht ausdehnen könnte! Eine op war zu riskant!
Also mussten wir abwarten, ob der Körper das Blut im Kopf von alleine wieder aufnimmt!
Nach 3,5 langen Wochen auf der Intensivstation zeigte sich langsam Eine Besserung!

Heute geht's es ihm wieder einigermaßen gut!
Zwar hat er noch oft schlimme Schwindelanfälle und Sehstörungen,

Aber sonst geht's wieder!

Das hätte am Anfang keiner gedacht!

Also glaub daran, dass alles gut wird u denke positiv!

Ich drück euch ganz fest die Daumen!

LG :-)

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hi,

ich hatte im august 2010 eine schwere hirnblutung und lag 2 wochen im koma. ihr braucht viel geduld und nerven in der anfangszeit und müsst möglichst oft bei ihr sein. am besten viel reden, vorlesen etc. auch wenn ihr meint, dass sie nichts mitbekommt. ich habe damals alles hören können, obwohl meine augen noch zu waren. viel kraft für die nächste zeit.

lg

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Hallo.Wie ist es denn gelaufen? Gibt es was neues? Leider kann ich dir zu deiner eigentlichen Frage nichts sagen. Ich wollte dir nur schreiben wie leid es mir tut.#schmoll Allein die Uhrzeit deines Beitrags lässt mich wieder fühlen wie du dich jetzt fühlst. Als mein Papa vergangenen März nach seinem Arbeitsunfall die letzten 4 Tage seines Lebens im Krankenhaus lag, war ich auch so verzweifelt. Ich wünsche euch das es ein guten Ausgang nimmt und ihr eure Mama/Oma gesund zurück bekommt.#klee#klee#klee#klee#klee#klee#klee#klee#klee#klee

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Hallo. War gestern dort. Schlafmedis seit vorgestern raus, blutdruck auf 200, sie wacht aber nicht auf. Keine anzeichen von erwachen. Esvwar anscheinend eine große blutung. Ct wurde gestern gemacht. Es wurden schäden gefunden. Aber wie es weitergeht, keine Ahnung. Die ärzte sagen nur abwarten. Das geht voll an die Substanz. LG

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Hallo du,

der Blutdruck von 200 zeigt dass sie zumindest vegetativ wach wird. Reagiert sie denn kein bisschen auf Ansprache oder Aufforderungen. Ich meine so ganz einfache Dinge, dass sie zum Beispiel reagiert wenn sie ihren Namen hört, oder auf eure vertrauten Stimmen? Oder wie ist es mit Aufforderungen die Hände zu drücken oder mit den Zehen zu wackeln? Kommt auf all das nichts? Atmet sie selbstständig oder wird von einer Maschine beatmet?

LG

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hallo,

meine tante hatte vor gut zwhn jahren eine hirnblutung, die ärzte erzählten meinen cousins, dass sie alles und nichts erwarten können, wenn sie denn aufwacht. bei ihr gings gut, sie hat nichts zurück behalten und wurde wieder ganz gesund. meine tante war ihr leben lang extrem starker raucher und wurde es danach wieder, was ich persönlich mal überhaupt nicht verstehen kann...

ähnlich den folgen einer hirnblutung sind ja die folgen eines schlaganfalls. den hatte mein mir nahestehender onkel mit anfang 60 vorletztes jahr.

er war starker raucher, hat viele jahre viel getrunken, ungesund gelebt... jedenfalls hatte er den schlaganfall scheinbar in den frühen morgenstunden im schlaf. stand auf, ging auf arbeit, wo ihn keiner verstand. wütend ging er wieder nach hause, wo meine tante schon alarmiert worden war. sie rief den notdienst und er kam auf die spezial stroke unit. es war aber zu spät fü+r ein bestimmte smedikament das nur innerhlab eines kurzen zeitraums nach dem schlaganfall gegeben werden kann. wir haben ihn dort noch am tag des schlaganfalls gesehen. die beiden haben keine kinder, wir stehen usn wie gesagt sehr nahe. es war sehr gruselig. er hatte leichte lähmungen auf einer körperhälfte. aber wirklich nur minimal. schlimm war jedoch seine sprache. er hatte eine starke aphasie, was er von sich gab, verstand keiner und er verstand uns so gut wie nicht.

der arzt meinte 5-6 tage später auf mein direktes nachfragen nach einer ungefähren prognose: schauen sie ihn sich doch an, das wird nicht viel besser. das war niederschmettern. 5-6 tage später war die lähmung weg, seine sprache hatte sich dahingehend stabilisiert, dass er einzelne wörter verstand. aber mehr auch nicht. er selbst konnte sich wenig mitteilen, ihm fehlten im wahrsten sinne des wortes die worte.

er kam dann direkt in die reha und es wurde zusehends besser. am ende der reha, 2 monate nach dem schlaganfall wurde er nach hause geschickt und man konnte sich wieder mit ihm verständigen. er war dahingehend wenig belastbar, aber es war kommunikation möglich! nach einem jahr konnten wir gar nicht fassen, dass es tatsächlich besser geworden war. wir können wieder normale gespräche führen. allerdings muss man auf bestimmte dinge rücksicht nehmen. langsamer und deutlicher sprechen. kürzere sätze, wenn möglich keine fremdworte. er muss oft nachfragen, sprechen viele leute, versteht er oft wenig, aber ich würde sagen, seine lage zu am tag des schlaganfalls verbesserte sich um min. 60%, was tatsächlich richtig gut ist in bezug auf seinen ausgangspunkt bzgl. der sprache.

also alles ist möglich. versuche jeden moment, jeden tag zu nehmen und gib kraft.

mein onkel hat übriges ekinen alkohol oder zigarette mehr angerührt!

lg

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Hallo!
Meine Mutter (69) hatte im August eine schwere Hirnblutung. Sie hat uns alle nicht mehr erkannt. Sie wurde nicht operiert, war dann 2 Wochen im Krankenhaus und 2 Monate in der ReHa. Die Zeit war auch sehr schlimm für mich, da keiner sagen kann, wie die Heilung verläuft. Dann kommen noch die Sozialdienste mit der Vormundschaft samt dem Gerichtskram. Ja, und die dauernde Sorge.
Im Krankenhaus war ich zuerst jeden Tag, die Freundin meiner Mutter kam auch täglich.
Auch um meiner Mutter beim Essen etc zu helfen. Die Schwestern hatten immer wenig Zeit.
Während der ReHa war ich 2mal in der Woche dort, es waren ja immer eine lange Fahrt. Ich habe 3 Kinder und die wollten/konnten auch nicht so oft mit.
Aber sie hat gute Fortschritte gemacht, jetzt hat sie noch Ergo und Logo und hofft auf eine ambulante Neuro-ReHa wegen der Aphasie. Ihr Zahlen-/ und Mengenvertändnis ist auch betroffen, das Gedächtnis, die Orientierung. Sie ist oft unzufrieden. Sie vergisst viel. Kochen ist schwierig. Möchte wieder Auto fahren, das geht aber erst mal nicht. Ihre Defizite bekommt sie auch nicht alle mit...
Also es ist sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen echt schwer, ich versuche mit ihr darüber zu scherzen, findet sie aber meist nicht lustig...ich kann nur die Jammerei nicht mehr ab.
Schwierig fand und finde ich auch das Desinteresse vieler Ärzte. Man merkt, es geht ums Budget und oft nicht um die optimale Förderung eines Kranken. Und gerade nach einer Hirnblutung mit Aphasie KÖNNEN die Patienten nicht so für sich kämpfen, da fehlen einfach die Worte.
Versuch schon mal einen guten Neurologen in Eurer Nähe zu finden, das ist hier das Schwierigste. Entweder die nehmen keine neuen Patienten, haben Termine in 2-3 Monaten oder/und sind eine Kathastrophe.

Es gibt da kompetente Auskünfte von Selbsthilfegruppen.

Warte erst mal ab. Versuch Dich nicht zu sehr zu sorgen. Organisiert Eure Besuche...
Viele Grüße,
sternchen#stern