seit meinem 10. Lebensjahr also nun fast schon 50 Jahe hatte ich ständig furchtbare Angst von diesem Moment, nun ist am 24.2. 2016 meine über alles geliebte Mutter gestorben.
Als Kind hatte ich den Tod zweier Spielkameraden hautnah mitbekommen und das hat mich in diese Angst vor dem Tod gebracht, hat es mir gezeigt das es manchmal kein zurück und ein nächstes mal gibt, ich dachte damals wer ist der nächste und meine Mutter wäre das allerschlimmste gewesen.
Also lebe ich seit diesem Trauma 1965/66 in der Angst die jetzt leider eingetreten ist.
Sicher weiss ich dass dies der lauf der Welt ist und ich dankbar sein sollte für die Zeit die wir hatten, dennoch sage ich warum nicht noch ein paar Jahre? 88 ist ein gutes Alter höre ich ständig und kanns nicht mehr hören, auch im Krankenhaus, anstatt sich was zu überlegen und diesen verdammten Schrittmachen abzuschalten , mit dem die Probleme anfigen, sagt man mir, " Sie ist ja 88" , was heisst denn das? andere sind 97 und Wohlauf.
Ich bin so wütend auf die Ärzte die nichts weiter gemacht haben als Ihr Schmerzmittel zu geben, mir fehlt langsam die Kraft für die Wut weil meine Trauer, wenn ich allein bin mich wie zerreisst, wenn ich an Orte fahre wo ich zuletzt mit meiner Mutter war, halte ich mir beim laufen den Mund zu um nicht laut loszuschreien, es kommt dann nur so eine Art Wimmern wie bei kleinen Hunden denen man den Mund zuhält,
Es tut so weh, es tut so weh das ich glaube den Verstand zu verlieren, kann vor Tränen kaum schreiben, meine Muttter hätte sich bestimmt gewünscht dass ich meine Leben glücklich weiterlebe, bitte verzeih mir liebe Mutter wenn ich das nicht schaffe,
gestern fiel mir der Tod von Udo Jürgens ein, der ist einfach umgefallen und war weg,
wenn mir das auch so ergeht hab ich keine Schwarzen Gedanken mehr und bin frei,
lieber Gott verzeih mir diese Gedanken .
Mittwoch 2.3.2016 ist das Begräbnis, das wird nochmal ein Trauma und ich hoffe ich steh es durch, will nicht in Ohnmacht fallen, lieber Gott steh mir bei und gib mir Kraft
Ich habe meine Mutter verloren
Hallo,
mein tiefstes Beileid.
Das was du gerade durchmachst ist normal. Sei wütend, traurig, weine, schreie und klage. Lass alles raus! Setz dich hin, denke an die tollen Zeiten zusammen und führe dir vor Augen, dass auch wieder schöne Zeiten kommen-ganz bestimmt!Nimm dir Zeit, Abschied zu nehmen und rede viel mit Freunden und Familie. Dank dran, du bist nicht der Einzige, der diese tolle Frau vermissen wird.
Dass du trauerst, bedeutet dass ein Mensch gegangen ist, der einen Eindruck im Leben anderer hinterlassen hat. Und ist das nicht etwas Schönes?!
Liebe Grüße
Für den Tod der eigenen Eltern ist es immer zu früh ....
Als ich jung war, dachte ich immer, wenn man erwachsen ist, mit beiden Beinen im Leben steht und selber eine Familie hat, dann macht mir der Tod meiner Eltern nicht mehr so viel aus. Soweit zur Theorie.
Heute bin ich 48 Jahre, stehe mit beiden Beinen im Leben und habe selbst eine Familie, die mich ständig fordert. Und dennoch vermisse ich meine Mama so unendlich. Heute vor einem Jahr kam sie ins Krankenhaus ... am 31.03. ist sie ein Jahr tot. Unfassbar - immer noch.
Und dennoch. Sie durfte 80 Jahre werden und das ist ein gesegnetes Alter. Sie war nicht lange krank und wir hatten die große Gnade, sie bis zum Schluss begleiten zu dürfen.
Dafür sind wir dankbar, das macht es aber nicht leichter.
Insofern verstehe ich dich ganz gut.
Aber du musst deiner Mama jetzt auch die Ruhe gönnen. Sie wäre bestimmt unglücklich, wenn sie sieht, wie sehr du traumatisiert bist.
Natürlich kannst du klagen, dass sie gegangen ist. Oder du kannst dankbar sein, dass sie solange bei dir sein durfte. 8 Jahre länger als meine Mama.
Natürlich gibt es über neunzigjährige, die wohlauf sind. Aber es gibt auch die andere Seite: Junge Menschen, die sterben. Mütter und Väter von kleinen Kindern, von Teenagerkindern und von jungen Erwachsenen, die ihre Eltern noch sehr gebraucht hätten.
Natürlich darfst und muss du traurig sein. Aber du darfst deiner Trauer nicht die Macht über dein Leben geben. Dir zuliebe und deiner Mama zu liebe.
Die Endgültigkeit macht traurig und sie tut so weh. Ich weiß das. Ganz sicher. Aber erinnere dich ihrer mit einem Lächeln im Gesicht.
Viel Mut und Stärke für die Beisetung!
das ist alles wahr was du schreibst und hab dank dafür ich will auch dankbar sein und mich an Ihre Güte und Ihr Verständnis gern erinnern, will Ihr auch die Freude gönnen wenn Sie Ihre eigene Mutter und Freunde Geschwister jetzt wiedersieht, versuche stark zu sein und hoffe dass der Schmerz nicht die Oberhand gewinnt
Hallo,
Auch ich möchte dir erst einmal herzliches Beileid wünschen. Es ist immer schlimm, wenn nahestehende Menschen gehen müssen.
Ich denke, dass es bei dir aber etwas tiefer sitzt. Du hattest ja schon panische Angst als sie jung war.
Leider gottes ist das Leben endlich. Und man muss es tatsächlich auch etwas realistisch sehen. Sie hat ein stolzes Alter erreicht. Vielleicht überlegst du dir auch mal, was deine Mütter sich gewünscht hätte? Es klingt für mich so, dass sie durchaus gesundheitlich nicht mehr ganz fit war.
Ich war 16 als meine heissgeliebte Oma mit 84 starb. Ich vermisse sie bis heute. Jedoch weiß ich, dass sie alt geworden ist und ich bin unendlich dankbar dafür, dass sie nicht leiden musste. Sie könnte so gehen, wie sie es sich immer gewünscht hat.
Vielleicht gibt es auch Bücher , die dir helfen könnten. Bspw. "gute Trauer" oder "das tibetische Buch vom Leben und sterben"
Hallo,
......mir kommen die Tränen.....meine Mutter ist am 29.1.2016 verstorben. Sie war 66 Jahre alt und ist mitten in der Feldmark gefunden worden von einer Frau mit Hund.....sie kam in die Rechtsmedizin und ich binfast Amok gelaufen....9 Tage lang konnte ich nichts machen...dann die Info Herzinfarkt und dann vermutlich ist sie über Nacht dabei erfroren.................es war unsere "Hundestrecke" wo sie von mir ging.....ich bin tieftraurig und auch wütend und könnte vor Wut schreien. Ich war nicht da - einfach nicht da. Mein Sohn war zu der Zeit krank und sie muss den "Hundeweg" gewählt haben, um frische Luft zu tanken.....ich mache mir große Vorwürfe......ich bin fast abgedreht, weil ich keine Sterbeurkunde erhalten konnte weil sie "freigegeben" werden musste. Als das dann passierte, war der genaue Fundort nicht bekannt.....ich wollte unbedingt eine Kerze aufstellen - ich wußte nicht wo und bin abends am 29.1. mit meinem Mann einen dunklen Feldweg rauf und runtergerannt heulend und suchend und nicht findend. Erst, nachdem das Standesamt nicht aufgab, den genauen und nicht ungefähren Fundort mitgeteilt zu bekommen, haben wir die Stelle gewußt.....Ich ging hin - es lagen 3 weiße Tulpen an der Stelle und eine Kerze brannte (vermutlich von der Frau, die sie gefunden hatte). Ich weiß nicht, wer es war - die Polizei darf mir den Namen nicht nennen aber ich danke ihr so dafür, dass sie eine Kerze aufstelle und das Licht meine Mama begleitet hat.........ich schreibe wohl wirr - aber es ist mir egal - manchmal bin ich so traurig das ich hemmungslos weine umd mich schüttel und dann könnte ich nur noch so schreien und bin wütend - meine Mama hat mich alleine gelassen. Ich bin 46......und es war meine Mama. Es ist schwer jetzt so weiter zu machen. Man merkt, sie war nur ein kleines kleines Rädchen - wie wir alle auch wenn sie für mich das größte Rad war.......ich kann jetzt nicht mehr - Danke.
tut mir leid um deine Mutter, muss furchtbar sein für dich, bin in Gedanken bei dir und sehe dich den Weg absuchen, erinnert mich an letzten Freitag, bin in eine kleines Dorf in der Nähe gefahren wo meine Mutter und ich im letzten Jahr oft waren, hab Sie mit dem Rollstuhl umherhefahren und weil die alten Fachwerkhäuser allesamt mit Blumen geschmückt waren ist es immer die reine Freunde gewesen und meine Mutter konnte garnicht genug bekommen und hat voll Begeisterung so kam es mir vor jede einzelne Blume Kommentiert.
Freitag abend was ich wieder dort, selber Parkplatz, die gleichen Wege, aber diesmal ohne Rollstuhl und allein. Ich hab mir beim laufen den Mund zugehalten weil ich durch mein Wimmern die Menschen nicht beunruhigen wollte. aber am liebsten hätte ich laut losgeschrien, hab jetzt auch nach 4 Tagen soviel Wut auf die Ärzte in mir, bin davon überzeugt ohne diesen Schrittmacher würde meine Mutter noch da sein,
wünsche dir auch Kraft für deine Trauer
Hallo,
ich kann dich sehr gut verstehen. Das Wimmern ist so haltlos und es kommt aus Stellen des Körpers die man bis jetzt nicht kannte. Es ist kein "normales" Weinen es ist mit Schmerzen - die man nicht erklären kann - verbunden, die man vorher nicht für möglich hielt. Ich weiß sehr gut, was Du meinst. Du suchst sie an Stellen und willst Erinnerungen wach halten und Gespräche rufen sich in Erinnerungen und haben sich eingebrannt. Man sieht noch einzelne Gestiken.....alles erinnert an diese Person....ich kann Deine Wut sehr gut nachvollziehen und ich kann auch nachvollziehen, dass es nicht darauf ankommt, wie alt oder krank ein Mensch war es war der Mensch, der einen wichtigen Bestandteil des eigenen Lebens ausmachte. Die Hand, die einen streichelte, wenn man krank war oder wenn man traurig war und immer diese Stärke der eigenen Mutter. Ich denke an Dich und wünsche Dir ganz viel Kraft. Meine Mutter hat mir auf den Weg gegeben in ihrem letzten Willen - keine Blumen, keine Musik und kein großes Begräbnis. Wir, die Geschwister und Familien standen am Sarg. Ihr ausdrücklicher Wunsch, die Asche in der Natur in Holland verstreut zu haben.....eigentlich ein schöner Wunsch der mich jedoch auch beängstigt. Man erhält die Urne und kann nach Genehmigung nicht nur auf dem Friedhof die Asche verstreuen.....man muss es allerdings selbst tun.....eine große Anst die sich mir da auftut. Ihr Gedanke ist schön wie sie es wollte aber das Umsetzen gestaltet sich für uns doch nicht so leicht. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft bei der Beisetzung und bin in Gedanken bei allen die Trauer mit sich tragen und es so gar nicht in der heutigen Zeit zeigen können oder dürfen, weil wie sagt man so schön, das Leben weiter geht und man sich ja nicht selbst bemitleiden soll. Was Trauer ist, lerne ich gerade. Viel Kraft und Mut!