Wie lange hält ein Körper durch?

Hallo,
mich beschäftigt schon länger eine Frage:

Meine Mutter ist seit mindestens 18 Jahren alkoholkrank. Wiegt zur Zeit noch 46 kg, war wohl nie wriklich dick. Ist aber bisher, so wie ich weiß noch nie richtig ernsthaft krank geworden. Dazu kommt noch, dass sie mindestens seit ihrer Jugend 1 Packung mindestens raucht. Wie schafft ein Körper das? Kommt der Zusammenbruch plötzlich?
Wer hat ähnliches schon erleben müssen.

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Hallo,
also mein Vater war auch alkoholkrank und hat es trotz 2 Therapien nicht geschafft,denn Alkohol los zu werden!Ich muss sagen,dass der Körper deiner Mutter ganz schön viel aushält!Mein Vater war vielleicht 10Jahre ein Alkoholiker und hat auch ca ne Schachtel oder weniger geraucht!Aber wie gesagt,war Alkoholkrank!Er ist vor 4 Jahren gestorben!Keiner weiß warum bzw denken wir alle,dass der Körper wohl aufgegeben hat!Es kam auch plötzlich!Es tut mir leid,dass ich nur so schlechte Erfahrungen für dich hab!Ich wünsche euch alles Gute!

LG Kathrin+Jolina
#kerze (für meinen Vater)

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Hallo, marver,

auch ich kann die nix positives berichten. Meine Mutter war auch mindestens 20 Jahre Alkoholikerin und hat über viele Jahre sehr viel geraucht. Leider ist sie vor 6 Jahren ganz plötzliche an anhaltendem Durchfall und einer darauf folgenden Blutvergiftung innerhalb einer Woche ganz plötzlich im Krankenhaus gestorben. Auch sie wog nur noch 40 kg (bei einer Körpergröße von 1,68).
Ich habe damals sehr gelitten, da sie so plötzlich verstorben ist und auch heute fehlt sie mir noch sehr oft #heul !
Leider konnte ich dir auch nix positives berichten ....

Liebe Grüße puepschen99

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Hallo,

danke für die Antworten. Meine Mutter hat auch bereits zweimal versucht den Absprung zu schaffen, aber der Alkohol war einfach stärker. Leider.
Ich glaube auch, dass sie irgendwann ganz plötzlich schwer erkrankt bzw. stirbt.
Es ist halt so, dass ich mit meinen beiden Kindern einfach nicht mehr zu ihr hinfahren kann. ich kann den Anblick und die wirren Unterhaltungen nicht mehr ertragen. ich behalte sie lieber so in Erinnerung, wie ich sie einmal kannte.
Danke für die Antworten

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Hey...
Erstmal#liebdrueck....hab ne Freundin von der ich denke,dass sie Alkoholikerin ist....(hab n Beitrag bei Gesundheit drin,allerdings erst 1 Antwort.....#schmoll)
Also aus Erfahrung ist es wirklich so,dass der Körper das nicht sehr lange mit macht....der Gewichtsverlust ist schon ein Zeichen dafür.....viele Alkoholkranke Menschen sterben an einem Darmdurchbruch....erts erbrechen sie und dann passierts....es ist kein schöner Tod....ich hoffe,du schaffst es deine Mama auch nach sooo langer Zeit zur Vernunft zu bringen...#liebdrueck

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Hallo,

weiß nicht, ob du das noch liest!

Mein Papa ist vor 2 Jahren im Alter von 46 Jahren an den Folgen einer jahrelangen Alkohol und Drogensucht gestorben! Pötzlich kommt sowas nicht... Es fing bei ihm wohl schon mit 20 oder so an. Es ist ein ewiges Auf und Ab... Mal geht es besser, mal schlechter, mal sah er es ein, dass er sich kaputt macht, mal redete er sich selber raus und versuchte alles zu vertuschen! Er machte einige Entziehungskuren mit, keine half auf Dauer, er hatte eine Lebertranplantation, die ihm 10 Jahre schenkte, trotzdem schaffte er es nicht!

Zeitweise sah mein Papa gut aus, aber zwischendurch sah man ihm richtig an, dass er krank war. (gelbe Haut, Augenringe, aufgeblähter Bauch usw) und (oh Gott, ich fang an zu heulen) als es dann zu Ende ging, war er ganz dünn, seine Haut war dunkel, so gelb-braun-grau und er hatte einen ganz aufgeblähten Bauch! Ich weiß nicht, warum und wieso, ich kenn mich da in der Medizin nicht so gut aus, aber er hatte einen kompletten Zusammenbruch von allen Organen und er starb im Koma. Wir konnten uns nicht mehr verabschieden, weil er nichts mehr mitbekommen hat. Die letzen 2 Jahre hat er schon nicht mehr alles mitbekommen, wie ich dann erst erfahren habe, denn er ließ seine Wohung vermüllen! Er hat niemals einen reingelassen, deshalb hat das keiner mitbekommen! Es muss schrecklich gewesen sein, so zu leben! Es war ein schlimmer Tod und wünsche keinem, dass er das miterleben muss, deshalb rate ich dir, sofern es dir möglich ist (denn ich weiß, wie sehr man als Angehörige zu kämpfen hat) Hilfe zu holen! Aber eines musst du dir auch immer sagen: "Es ist das Leben deiner Mama" Du musst auch auf Dich schauen, dass es dir gut geht, dass du weiterkommst! Das ist ganz wichtig. Sonst zerstört die Krankheit deiner Mama auch dein Leben - wenn sie es nicht schon ein Stück weit getan hat!

Tut mir sehr leid für dich, ich hoffe, du kommst damit einigermaßen klar, ich konnte es nie! Es war schrecklich und ich kann es heute noch nicht verstehen!

LG und viel, viel Kraft für alles, was noch kommt!

Sarah

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Hallo,

danke für deine Worte.
Ich habe schon mehrere Versuche gestartet, meiner Mutter zu helfen. Als sie sich mal für eine Entziehungskur entschloss habe ich sie jeden Tag besucht und ihr gesagt, wie stolz ich doch auf sie wäre, aber letztendlich hat sie es nie durchgehalten. Noch nicht mal die 14 Tage Entgiftung...
Das schlimme ist halt das anlügen.
Ich war zwei Jahre in psychologischer Behandlung und komme seitdem ganz gut damit klar. Dort habe ich auch gelernt, das alles nicht mehr so an mich ranzulassen. Aber trotzdem kommen manchmal dann doch die Gedanken, was wohl wäre, wenn sie jetzt plötzlich stirbt.
Aber ich kann und mag mit meinen Kindern nicht in diese verdreckste und verqualmte Wohnung fahren.

Naja, auf jeden Fall danke für die Antwort.

MfG Marver