Freundin hatte in der 31.Woche Totgeburt. Wie damit umgehen??

Hallo
fast genauso gehts mir auch gerade..meine Freundin hat ihren Kleinen nach nicht mal 3 Wochen wieder zu Grabe tragen müssen..keiner dachte, dass er krank auf die Welt kommt..am wenigsten ich...und ich bin in der 30. ssw und bekomme so wies aussieht, ein gesundes Mädel.. mein 4. gesundes Kind, sie hat nicht mal ihr erstes gross werden sehen können...
das bringt mich zum weinen wann immer ich an sie denke und alles tut mir so unbeschreiblich leid.
Ich weiss auch nicht, wie ich ihr begegnen soll..ich schreibe ihr hin und wieder und sie antwortet auch, aber ich will sie auch nicht bedrängen, sich mit mir zu treffen oder mal über alles zu reden ... ich muss es einfach akzeptieren, zu warten, sie wird wissen, wann die Zeit ist, sie alleine muss das bestimmen.
Und so wird es auch bei deiner Freundin sein. Keiner kann in sie reingucken, keiner weiss wirklich, was sie denkt, wie sie empfindet, wir können das alle nur ahnen...
Auf der einen Seite denke ich immer, vielleicht muss man von selbst die Mamis ansprechen und einfach da sein, auf der anderen Seite will ich keinen bedrängen, nichts falsch machen.
ich weiss nicht, wie ich reagieren würde.. vielleicht furchtbar wütend, weil andere gesunde Babys haben dürfen, vielleicht traurig und enttäuscht, vielleicht würde ich die Frauen mit ihren Bäuchen und Babys hassen, vielleicht würde ich aber auch sehr gerne wenigstens an deren Kindern teilhaben wollen...oder von allem ein bisschen...keine ahnung
Vielleicht antwortet ja jemand hier mit eigener Erfahrung, wie es ist, selbst ein Kind zu verlieren und wie sie dann mit anderen Schwangeren und Mamis umgegangen sind...oder wie sie sich gewünscht hätten, dass andere reagieren...
Es ist zum Heulen...
Den Kindern wünsche ich, dass es ihnen gut geht wo sie jetzt sind und den Eltern, dass sie es irgendwann verarbeiten können, denn verkraften wird man sowas wohl nie können..
Lg
Cindy

>>...aber ich fühle mich ihr gegenüber irgendwie so schlecht, weil ich mein Baby noch im Bauch habe und ihres tot ist!! <<

warum? bist du dran schuld?

oder muss ich mich jetzt schlecht fühlen - weil ich nen job hab und meine cousine hartz4 bezieht?

oder hast du angst sie hat eine anstreckende krankheit durchgemacht und dir passiert das selbe?

oder warum fühlst du dich schlecht?

interssiert mich - da ich selber sehr geschasst wurde, damals als ich meinen sohn tot entbunden habe und mir vorgeschrieben wurde was ich sehen darf und was nicht - aber NIE gefragt wurde - wie ich damit umgehe und als ich erzählte wie ich damit umgehe, wie es mir geht, was mich freut - DA hat sich keiner drum geschert - WEIL sie alle feststellen mussten:


uih - frechheit die eineve nimmt das leben an wie es ist - und auch die stille entbindung - und WAS behauptet die unfähige???? sie hat nichtmal 20std später nach der entbindung einfach so ein gerade mal 16std altes baby angeguckt ach die muss aber kranksein... weg von der - last sie uns ignorieren und dann behaupten wir ihr gegenüber wenn sie fragt - ach ich habe mich ja soooo schuldig gefühlt... "sie muss ja nicht wissen das sie unsere erwartungen nicht erfüllt hat - ihr regelmässiger nerven zusammenbruch beim anblick von anderen schwangeren, frisch endbundenen überlebten kindern"


war klasse - seit dem habe ich einen VIP-freundeskreis - nur bestehend aus den leuten die während dessen fähig waren zuzuhören - 2 personen - der rest neu kennengelernt danach, handverlesen UND - ganz speziell.


setz dich damit auseinander was das leben ist. es ist nunmal so - es endet auchmal DA wo es begonnen hat. und es endet - weil es gelebt wurde - sogar die kleinen leben im bauch.

du kennst sie - es ist deine freundin gelle? dann meine ich immer besteht ein vertrauensverhältnis. hör ihr zu. nimm sie jetzt ebenso an - wie am sonntag oder vor 32 wochen.


und du wirst schon merken ob du freundin genug bist - die auch freundin im schweigen ist. freunde haben einen gendefekt - sie sind einfach da die ich damals hatte, - bis auf die 2 - hatten alle einen gehendefekt. war ernüchternd - aber net schad drum.

Hi Jessy,

eine Freundin von mir musste ihre Zwillinge still auf die Welt bringen, da hatte ich gerade erfahren das ich schwanger war. Am Anfang hatte ich auch Hemmungen mit ihr zu telefoniere. Wir haben ein sehr offenes Verhältnis und sie sagte mir klipp und klar, das sie kein Problem mit meiner Schwangerschaft hat, aber keine ständigen Babygeschichten hören kann.

Ich habe mich dann zurückgehalten, andere Themen angesprochen und irgendwann hat sie von selbst gefragt wie es mir geht, was das Baby macht, mir auch erzählt wie es ihr geht, wie der Grabstein geworden ist und so. Ich hätte nie gefragt. Heute können wir normal darüber reden, sowohl über ihre Besuche am Grab ihrer Jungs, als auch über mein Kind.

Ich bin jetzt wieder schwanger, sie hatte Fehlgeburten und ist leider bisher nicht wieder schwanger geworden. Das habe ich ihr noch nicht gesagt. Ganz ehrlich, davor habe ich noch Respekt, ich denke das wird sie sicher wieder aufwühlen, deshalb warte ich noch.

Zurückziehen wäre das schlechteste und hilfloseste was Du machen kannst. Gerde jetzt wird sie jemand zum reden brauchen, wenn sie reden will.

Viele Grüsse und eine für das Baby Deiner Freundin und die beiden Jungs meiner Freundin
Kunstfrau + Lenny +

hallo jessy ich habe meine tochter lea-sophie am 09.01.2005 bekommen und nur 1 1/2 stunden später ist sie wieder eingesclafen meine schwägerin war zu diesen zeitpunkt im 8 monat schwanger und sie und méin bruder wußten auch nicht wie sie mir gegen übertreten sollen aber wir haben uns dann zusammen gesetzt und darüber geredet was ich denke und fühle ob ich die kleine dann sehen möchte al das was uns bescheftigt hat und ich bin dann damit besser klar gekommen als ich dachte es gab schon tage wo es mir dann nicht so gut ging und da sind sie dann auch wieder nach hause aber das beste ist reden und mein freund und ich sind auch in einer selbsthilfe gruppe für verwaiste eltern

lg heike

Zieh dich nicht zurück, dass tut sehr weh. Melde dich bei ihr, und sag ihr auch ruhig, wie du dich fühlst. Ehrlich gemeinte Anteilnahme kommt sicher gut an, auch wenn einem da die Worte fehlen und man hilflos ist, das ist doch ganz normal. Lass sie selbst entscheiden, wie sehr sie an deiner Schwangerschaft und deinem Baby teilhaben möchte. Aber melde dich bei ihr, geh auf sie zu, rede auch über deine Gefühle. Und frag sie halt einfach, wie es ihr damit geht, dass du schwanger bist.
Es ist so schlimm, ein Kind zu verlieren, aber es hilft sehr, wenn man in so einer Situation gute Freunde hat, die einem zuhören. Und du musst dich nicht schlecht fühlen, du kannst doch nichts dafür!

Netti mit Lennart im Herzen