Mein Mann und ich haben vor 2 Jahren geheiratet und wollten unbedingt Kinder, haben auch ab dem Zeitpunkt nicht mehr verhütet!
Nun nach langem Versuch haben wir uns beide abchecken lassen.... dann die Horrordiagnose😫 mein Mann hat keine Spermien NULL. Es wurde uns zwar etwas Hoffnung gemacht durch eine TeSe wo den im Hoden gewebe genommen wird und somit könnten wir Proben für die Künstliche Befruchtung gewinnen.... dann der nächste Schock, nach der OP wieder keine Spermien.
Ich liebe mein Mann über ALLES, aber das verlangen nach einem Baby kann ich auch nicht unterdrücken :( das war schon immer mein Traum, Mama zu werden eine Babybauch zu haben. Wir waren jetzt in einer KiWu Klinik die dann uns zu einem Fremdsperma Insemination geraten haben... ansich nicht schlecht, aber ich habe Angst das mein Mann damit nicht klar kommt:( ich fühle mich schuldig das ich ein Baby will ich kann es nicht kontrollieren !! Ich nerve ihn schon damit. Ich weiss nicht mehr weiter.. es gibt keine Sekunde wo ich nicht daran denke Hilfe :(
Keine Kinder? Immer alleine?
Das tut mir sehr leid.
Ich würde jetzt das Gespräch mit dem Partner suchen. Es ist keine einfache Situation. Gebt euch auch die Zeit, die ihr braucht. Manchmal ist man nicht sofort für etwas bereit. Und der Wunsch nach einem Kind ist was ganz natürliches. Ich habe lange auch kein anderes Thema gehabt. Aber auch wenn es schwer fällt, solltest du versuchen auch andere Interessen von dir nicht ganz zu vernachlässigen. Das mildert den Kinderwunsch keineswegs ab, aber wenn man später zurück blickt, dann sieht man nicht nur die Verzweiflung, sondern auch schöne Dinge.
Ich weiß nicht, wie alt ihr seit, aber ich denke dass ihr bestimmt ein paar Monate oder auch Jahre Zeit habt um das zu klären und sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.
Alles Gute und viel Glück auf eurem gemeinsamen Weg um Wunschkind
Danke, ja wir sind beide 25 Jahre alt und haben natürlich noch Zeit aber dieser Druck in mir wünscht sich einfach sofort Mama zu werden
Ich glaube bei ihm ist auch erstmal die Welt zusammengebrochen und er braucht erstmal etwas Zeit um das zu verarbeiten. Vielleicht nimmst du ihn einfach mal in den Arm ohne zu reden. Seid füreinander da. Das ist das wichtigste. Mit 25 habt ihr noch Zeit. Ich weiß, man möchte am liebsten sofort. Das kenne ich nur zu gut. Mit Druck erreichst du aber das Gegenteil. Er wird sich mehr verschließen und nicht darüber reden wollen. Vielleicht schreibt ihr euch gegenseitig eure Gedanken auf. Beim Schreiben hat man mehr Zeit, man macht sich mehr Gedanken über die Formulierung. Außerdem gibt es im klein-putz.net einen Bereich für Samenspende und geschützte Bereiche für Eizell- und Embryospende (da muss man freigeschaltet werden). Austausch mit Betroffenen fand ich immer sehr wichtig.
Hey,
wäre Pflegschaft oder Adoption eine Option für euch?
Famile hat für mich nichts mit DNA zu tun.
Ich war selbst lange im Fo - Kiwu Forum hier und habe in den Jahren viele Frauen "kennen gelernt", die ihr Kind durch Fremdsperma, Adoption usw. bekommen haben.
Adoption ist glaube ich echt eine Thema wo ich erst drüber nachdenken würde... wenn ich selber keine Kinder zeugen könnte. Ich mein es ist schön das man solche Möglichkeiten hat, aber wenn ich weiss ich könnte selbst ein Baby auf die Welt bringen dann wäre eine Adoption emotional nicht das richtige für mich. Danke für dein Kommentar
Sieh es doch mal so: es gibt nicht nur viele Eltern / Paare, die sich ein Kind wünschen. Sondern auch viel zu viele Kinder, die eine Famile suchen.
Wir hätten damals adoptieren wollen, aber für uns gab es wenig Chance.
Da hilft nur Offenheit, kann er sich das n ist dem Fremdsperma denn Vorstellen, oder nicht?
Wenn er es sich nicht vorstellen kann, aber sein Kinderwunsch so stark ist wie deiner, dann gäbe es (neben Pflegschaft und Adoption) auch die Möglichkeit der Embryospende
Dann wäre es insofern „gerecht“ das keiner von euch seine Gene weitergibt, ihr aber eure Werte an das Baby weitergeben könnt..,
Die meisten machen das in Tschechien, es gibt auch das deutsche Netzwerk Embryospende. ,
Alles gute
Also ich habe versucht mit ihm darüber zu sprechen mal ist er dafür und mal sagt er das wäre aber nicht mein Kind... ich hab Angst und weiss nicht was passieren wird. Ich denke drüber nach und nicht das er mich irgendwann alleine lässt ich weiss es nicht 😫
Halte ich für keine gute Idee, sich einen Embryo anderer Eltern einpflanzen zu lassen. Das Kind wird es später merken und seine Eltern suchen. Es bekommt einen Identitätskonflikt.
Ihr seid bereits in fachkundigen Händen in der KiWu Klinik. Warum dann hier noch fragen?
Geht das Thema an. Er kann keine Kinder bekommen, dann bleiben eben folgende Möglichkeiten:
- Pflegekinder aufnehmen
- Adoption
- Fremdsperma
- allein bleiben für den Rest des Lebens.
Es dürfte doch auf der Hand liegen, dass die Lösung Nr. 3 die mildeste von allen Varianten ist.
Ich hätte noch eine Idee. Hat dein Mann einen Bruder, der euch Sperma geben könnte? Dann wären die Großeltern die echten Großeltern und die Gene deines Mannes auch zum Teil in dem Kind. Es wäre dann innerhalb der Familie.
Warum sie hier fragt? Weil eine KiWuKlinik nur Zahlen und Fakten kennt. Ein Forum ist zum Austausch, Zuhören und Zuspruch da.
"Hat dein Mann einen Bruder, der euch Sperma geben könnte? "
Das bringt auch Probleme. Sicher ist das Kind dann genetisch gesehen ähnlicher, aber ich könnte mir nicht vorstellen, dass mein Kind bei einem meiner Geschwister aufwächst. Was ist, wenn der Bruder noch keine Kinder hat und später vielleicht keine bekommen kann? Dann wird er immer auf das eine schauen, das biologisch seins ist, aber er nur der Onkel sein darf. Sehr schwierig.
Er hat ein Bruder und darüber denken wir auch nach... aber es ist nicht so einfach, wenn es einem trifft dann denkt man über allesmögliche nach was ist wenn..?! Ich bin eher für den Bruder aber wie fragt man sowas? Es ist alles so schlimm
Hallo liebe Nisan,
Deinen Beitrag zu lesen, tat mir wirklich sehr leid.
Ich bin zwar in einer anderen Situation als Du, aber mein Mann und ich sind ebenfalls kinderlos und wünschen uns sehnsüchtig ein Baby. Mein Mann hat zwar Spermien aber extrem wenige und bewegungslose, sodass wir mittlerweile zehn Jahre Kinderwunsch hinter uns haben - fünf davon in einer KiWu-Klinik - und zahlreiche Inseminationen, eine ICSI und Kryotransfers.
Mein Kinderwunsch ist vermutlich stärker als der meines Mannes und immer wieder gibt es Zeiten, an denen ich den Schmerz besonders stark verspüre - wenn Babys im Freundes- oder Familienkreis geboren wurden, an Weihnachten usw. Aber an Zeiten, in denen keine Behandlungen laufen, wenn alle Babys eine Weile auf der Welt sind und niemand, den ich kenne, schwanger ist, geht es mir und uns auch ohne Baby sehr gut. Wir genießen die gemeinsame Zeit und uns als Paar.
Wir wissen auch nicht, wohin uns der Weg noch führen wird und ob wir am Ende mit einem Baby im Arm dastehen werden. Natürlich haben wir bessere Chancen als ihr, ganz klar. Von daher ist eure Situation noch schlechter.
Als Alternative zur Verwendung von Fremdsperma können in einigen unserer Nachbarländern fremde Eizellen mit fremdem Sperma befruchtet und dann transferiert werden. Vielleicht wäre dies eine vorstellbare Alternative für euch? Ich weiß, dass Deine eigenen Eizellen verwendet werden könnten, allerdings hätte eine Spende für beide Komponenten den Vorteil, dass nicht Du die biologische Mutter und er "nur" eine Art Adoptivvater ist, sondern ihr hättet beide keine biologische Bindung und somit beide "nur" die emotionale Bindung zu dem Kind, das in Deinem Bauch heranwächst und das Du gebierst, wie Dein genetisch eigenes Kind.
Dann hätten beide Eltern dieselbe Ausgangslage und keiner könnte sich bevorteilt oder benachteiligt fühlen.
Weshalb ich Dir schreibe ich eigentlich Folgendes: Diese vielen Jahre Kinderwunsch und die vielen Operationen, Behandlungen, Spritzen, Hormone, Therapien und und und haben meinen Mann und mich immer enger zusammengeschweißt. Wir lieben uns mehr denn je und der gemeinsame Plan, den man nur als Paar verfolgen kann, dieser gemeinsame Wunsch und die Hoffnung auf ein Kind haben unsere Beziehung noch mehr gefestigt asl sie ohnehin bereits war.
Wichtig war und ist meiner Meinung nach, über Gefühle, Wünsche, Ängste, Hoffnungen und Vorstellungen zu reden, um zu wissen, was in dem Partner vorgeht. Und ebenso wichtig ist es, niemals dem anderen Partner Schuld zuzuweisen. Niemand kann etwas dafür, ob seine Hormonwerte stimmen, wie die Spermienqualität ist, ob es Eisprünge, Spermien, perfekte Zyklen gibt. Niemand mit Kinderwunsch sucht sich aus, kinderlos zu sein.
Dein Mann wird sicher an der Diagnose zu knabbern haben und sich vielleicht "schuldig" fühlen, Dir und euch Deinen und euren sehnlichen Wunsch nicht erfüllen zu können.
Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass Du ihn auffängst, ihn liebst und ihm zeigst, dass Du ihn um seinetwillen geheiratet hast und nicht bloß, weil er der potentielle Vater Deiner Kinder sein könnte.
Seid ein Paar, seid stark und dann bin ich mir sicher, dass ihr gemeinsam entweder eine Lösung findet, wie ihr doch zu einem Kind kommen könnt oder euren Weg ohne Kind zwar mit Wehmut aber nicht weniger glücklich bestreiten werdet.
Alles Liebe!
Oukami
Eure Geschichte ist unserer nicht unähnlich. Viel Glück, dass es doch noch klappt
Hi nisan wie geht es dir heute ? Habe deinen Beitrag erst neu entdeckt.