Hallo,
bin am WE mit Blutung ins Krankenhaus gekommen. Nun hat man festgestellt, dass meine Schwangerschaft nicht intakt war/ist. Die Fruchthülle ist noch vorhanden, nur kein Herzschlag zu sehen und der HCG Wert ist gesunken. Ende der Woche wird mir alles "entfernt". :( Ich bin noch so durcheinander.
Wieso wird denn die Fruchtblase nicht von allein abgestoßen vom Körper? Wie läuft die OP ab? Tut es weh? Wielange dauert das wohl, bis ich das verkraftet hab? Hab mich doch grad an den Gedanken herzlich gewöhnt, dass ich schwanger bin, auch wenn ich alleinerziehend wäre.
Gruß
urmel478
nicht intakte Schwangerschaft im Krankenhaus am WE festgestellt ;(
Hallo Claudia,
mir fehlen die Worte... Das tut mir so leid. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft um das Ganze durchzustehen und alles Gute für die Zukunft.
Steffi
Bin auch völlig fertig. Hab das ganze WE nur durchgeheult und mich nicht mehr aus dem Zimmer bewegt. :(
Danke für Deine Drücken :) Tut gut sowas.
Claudia
Hallo Urmel478,
lass dich mal ganz fest
eine für dein .
LG
flodoral
Lieben Dank .. bin noch völlig fertig :(
Hallo Urmel.
Es tut mir unendlich leid,was passiert ist.
ich habe das gleiche letztes jahr durchgemacht.
Warum die Fruchthülle nicht abgestoßen wird,weiß ich nicht.
Das kann vorkommen.
Deshalb wird sie ausgeschabt oder abgesaugt.
Das alles passiert aber wenn du in Narkose bist.
Danach fühlte ich mich recht leer..war aber auch befreit irgendwie denn nun wußte ich:Du bist NICHT mehr schwanger und nun musst du weiter nach vorne schauen.
Wann Du damit durch bist,weißt nur du allein.
ich habe 4 Wochen getrauert mal mit mehr tränen mal mit weniger tränen.
Aber wir haben uns dann entschlossen es neu angehen zu lassen.
Und ich bin dann auch prompt wieder schwanger geworden.
Unsere maus ist kein Ersatz,und der eigentliche ET Termin war sehr schrecklich.
Aber unser Leben geht weiter und wir blicken nach vorne.
Rede über Deine Trauer und weine weine weine weine.
Das hilft.
Ich wünsche Dir von herzen alles Liebe und ganz viel Kraft.
Deine Biene nun 32.SSW mit Phillip an der hand 2 Jahre und Sternchen ganz tief im Herzen
Hallo,
das tut mir sehr leid...ich kann das voll nachvollziehen...hatte auch eine FG vor 1 1/2 jahren und musste auch ins KH zur Ausschabung...Hab ne Vollnarkose bekommen und nichts gemerkt,nach 30 Min.war alles vorbei...Naja die Trauer war n paar tage da und ich denke auch jetzt noch oft daran.Bin nun wieder ss und hoffe du hast auch bal Glück...Ich wünsch dir ganz viel Glück
Lieben Gruß
Manu+Krümel 12+0
Normalerweise wird die Fruchtblase auch vom Koerper abgestossen. Meist dauert es aber eine Weile. In Deutschland wird man aber meist gleich ausgeschabt, um sicher zu gehen, dass auch alles entfernt wird. Ausserdem kann der Blutverlust bei einer Fehlgeburt sehr hoch sein. Ich hatte eine Fehlgeburt in der 10.SSW zu Hause und das war auch okay, allerdings erlebt man dann mit, wie die Fruchtblase und die Planzenta (in kleinen Stuecken) rauskommen - ich war nicht darauf vorbereitet, dass es soviel sein wuerde. In den naechsten 1 1/2 Wochen kamen dann immer nochmal kleine Reste.
Bei der zweiten Fehlgeburt habe ich mich dann zu einer Ausschabung ueberreden lassen, weil meine Frauenaerztin meinte, dann koennte man das Ganze untersuchen lassen - bringt aber in der 8.SSW fast nie was.
Die Ausschabung wird unter Vollnarkose gemacht und dauert etwa 5 min. Ich war etwas mehr als 3 Stunden im Krankenhaus, dann konnte mein Mann mich wieder abholen.
Bei der Ausschabung wird der Muttermund geoeffnet und mit einem stumpfen Loeffel wird alles aus der Gebaermutter entfernt. Koerperlich geht es einem etwa 2 Wochen schlecht (Bauchkraempfe etc. - mir hat Zimttee ganz gut geholfen), das seelische ist noch was anderes.
Liebe Gruesse,
Kathy
Ganz ganz lieben Dank für die Antworten und lieben Trostbeiträgen. Bin Euch wirklich dankbar.
tut so eine Ausschabung/Absaugung weh? Hattet ihr auch so ne Angst davor wie ich?
Claudi
Hallo Claudi.
ohne eine Narkose würde es eine sehr unangenehme sache werden.
Da ja der muttermund gedehnt werden muss.
Das ist recht schmerzhaft.
Aber deshalb bekommst du ja eine Vollnarkoise.
Die dauert nicht lange.
Der Eingriff ist schnell vorbei.um der Rede wert.
Ich hoffe ich konnte dir nochmal helfen.
Alles liebe und Kopf hoch.
Deine Biene
Ja ich hatte auch panische Angst davor, aber durch die Vollnarkose merkt man nichts und danach reagiert glaub ich jeder anders. Ich war im Glücksrausch,auch wenn die Situation überhaupt nichts mit Glück zu tun hatte. Mir fielen 1000 Steine vom Herzen auch wenn ich lieber geheult hätte um den Verlust ausdruck zu verleihen. Sicher klingt das jetzt total bescheuert für dich, aber es war für mich wie eine Last, die mich erdrückte!
Warum nur ich, warum wollte dieses Kind nicht bei uns bleiben, warum hat es sich nicht richtig entwickelt.....alles Fragen auf die wir keine Antwort finden werden, aber das Leben geht nicht zu Ende und du kannst trotzdem noch Mutter werden
Hallo Urmel,
als erstes möchte ich dir sagen, wie schade ich es finde, das auch du solch ein Erlebnis nun hast! Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft über diesen schweren Verlust hinweg zu kommen. Für dein chen zünde ich hier eine an.
Auch ich habe vor 2 Monaten mein 2.Kind zu den Sternen gehen lassen müssen. Mir half damals sehr in einem anderen Forum von vielen anderen Betroffenen aufgefangen zu werden. Zu wissen, das ich nicht die einzige bin, war beruhigend für mich und ich habe sehr viel in meiner Familie und mit Freunden darüber gesprochen. Heute kann ich mit dem Verlust umgehen, aber ich denke noch viel an unser chen.
Bei mir wurde auch eine Ausschabung gemacht, nach 9 Tagen und ich hatte keinerlei Schmerzen danach. Die Vollnarkose habe ich sehr gut verarbeitet und nach 3 Stunden hab ich die Ärztin um Entlassung gebeten, weil ich in einem 4-Bett-Zimmer mit 2 alten Damen und einer jungen Frau, die auch ihr Kind verlohren hatte, lag und es mir körperlich sau gut ging. Seelisch dauerte es bei mir auch nicht so lange bis ich es akzeptiert habe, das das Leben trotzdem weiter geht.
Ich wünsche dir viel Kraft und Unterstützung in deiner Familie und von deinen Freunden, wenn du dich austauschen möchtest, bin ich über meine VK erreichbar für dich!
>>Wieso wird denn die Fruchtblase nicht von allein abgestoßen vom Körper?<<
wird sie - nur nicht in der gewünschten geschwindigkeit wie von ärzten und nicht betroffenen vorgesehen. - daher der eingriff...
der körper hat eben immer seinen eigenen rhytmus und zeitmanagement - das eben der menschlichen vorstellung zuwider läuft. den rhytmus meines körper in diesem thema durfte ich vor nicht all zu langer zeit selber erleben.
darüber nachgedacht - das derlei eingriffe vor nichtmal ganz 100 jahre GARNICHT machbar waren - und bei vielen frauen bis vor ca 30 jahren auch nicht - leben wir heute in einer zeit die sich das gar nicht mehr vorstellen will und den körper durch alles jagt - was er normal auf seine spezielle weise oft gut selber kann.
Hallo urmel,
es tut mir sehr leid, dass du diese schreckliche Erfahrung nun auch machen musst.....
So wie du alles schilderst, stehen wieder Bilder vor meinem inneren Auge, die ich schon lange vergessen wollte....
1995 habe ich eine ganz ähnliche Geschichte erleben müssen... Ich war in der 10. SSW und bekam auf der Arbeit Schmierblutungen. Ich geriet fast in Panik, alarmierte meine Chefin, die sofort einen Krankenwagen verständigte.
Im KH dann war ich ein "Fall unter vielen". Ich wurde untersucht, dann zur Abgabe einer Urinprobe ganz allein zum Klo gescheucht. Mit der Urinprobe musste ich wieder zurück laufen, Urinuntersuchung, Keiner sagte mir, was mit meinem Baby war. Der Oberarzt nuschelte so stark, dass ich ihn fast nicht verstand.
Dann wurde husch, husch ein Ultraschall gemacht. Der Arzt fuhr einmal hin und her über meinen Bauch, das wars. So schnell konnte er gar nichts gesehen haben!
In der totalen Aufregung war meine gerade entleerte Blase wieder voll und der Oberarzt schnauzte seine Schwestern an, ob man mich denn nicht zur Toilette geschickt hätte?! Mit so voller Blase könne er gar nichts erkennen...!
Man oh man, so ein A... !
Dann wurde ich zum "richtigen" Ultraschall gebracht, musste 20 Minuten vor der Tür warten. Drinnen war eine Hochschwangere und die Ärztin war geradezu entzückt von dem Baby, was sie da grade ansah. Alles war draußen genau zu hören. Man, habe ich mich da sch.... gefühlt!
Als ich dann endlich dran war, wurden beim Beschallen die Gesichter immer enster. Die Ärztin tuschelte mit der Schwester: "Schwangerschaft wohl zu 90% nicht mehr intakt...!"
Stationäre Aufnahme... Narkosearzt... Oberarzt... Ich nahm alles nur noch wie durch Watte wahr. Man erklärte mir, dass ich eine sogenannte "Windei-Schwangerschaft" habe. Eine gut aufgebaute Gebärmutterschleimhaut, eine Fruchthülle - aber leer! Kein Embryo drin.....
Am nächsten Morgen Tablette vor den Muttermund, damit der sich öffnet und Beruhigungspille. Dann in den OP, Vollnarkose, Ausschabung.
Nach einer Stunde war ich wieder halbwegs wach und klar im Kopf. Unterleibsschmerzen wie heftige Regelschmerzen, etwas Blutungen.
Ich habe lange gebraucht, damit klar zu kommen, weil es auch meine erste Schwangerschaft gewesen ist. Nach 4 Monaten haben wir wieder angefangen, zu üben.
Heute ist das Ergebnis dieser Bemühungen fast 10 Jahre alt und hat 2001 einen Bruder bekommen.
Von der Ausschabung selbst spürst du nichts durch die Narkose. Hinterher können Schmerzen auftreten, gegen die du aber was bekommen kannst. Bltungen werden wohl auch sein, denn in der Gebärmutter ist ja eine offene Wunde entstanden, die erst noch etwas nachblutet.
Es gibt auch Fehlgeburten bei denen die Fruchthülle vom Körper abgestoßen wird. Ist das nicht der Fall macht man eine Ausschabung um sicher zu sein, dass alles an Gewebe raus ist.
Ganz liebe Grüße und viel Kraft!
jessy