Freundin umgebracht

ich muss in letzter Zeit an meine ehemalige Freundin denken, sie Selbstmord begangen hat. Ca. vor 4 Jahren hat sich eine ehemalige Freundin das Leben genommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich länger keinen Kontakt mehr zu ihr. Auf die Beerdigung bin ich gegangen und es war so schwer die Familie so trauern zu sehen.

In letzter Zeit muss ich oft an sie denken. Wieso jemand so einen Schritt macht. Ich hätte gern mit ihr gesprochen und ihr gern so vieles noch gesagt.

Wie geht ihr mit so welchen Situationen um. Ich muss immer wieder daran denken, was ihr wohl passiert sei, um sich so etwas an zu tun :(

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Meine beste Freundin hat vor knapp 7 Wochen Suizid begangen und ich habe sie gefunden #heul die schlimmste Erfahrung, die ich meinem Leben gemacht habe! Auch mich quält die Frage nach dem warum.
Sie war krank, sehr krank. Eben nicht körperlich, aber psychisch. Was für uns Hinterbliebene nicht nachvollziehbar ist, scheint für schwer depressive Menschen nicht auszuhalten zu sein. Ich werde es nie verstehen können, leide jeden Tag und jede Minute, aber ich versuche zu akzeptieren, dass sie es so wollte :-(

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Ich habe leider schon mehrere Suizide miterlebt - das erste Mal war ich noch keine 16 Jahre alt - vollkommen unbegreiflicher Fall - für mich bis heute.
Später habe ich im Job leider auch mehrfach miterlebt, dass sich junge Männer wegen Dingen das Leben nahmen, die man einfach nicht nachvollziehen konnte.
Verstehen kann man es nicht, nachvollziehen auch nicht. Das könnte ich nur bei einer absolut tödlichen Krankheit, um das Leiden abzukürzen.
Ein Pfarrer sagte mir mal, der Mensch habe in diesem Moment, wo er beschließt, nicht mehr leben zu wollen, einen Tunnelblick - ab dem Moment hat ein Außenstehender so gut wie keinen Einfluss mehr auf ihn. Das erkennen oft nicht mal Profis. Ist leider so.
LG Moni

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Man kann nur lernen damit umzugehen.
Ein sehr guter Freund (wo Gefühle meinerseits da waren. Lange Geschichte...) hat sich vor 4 Jahren das leben genommen, keiner hat damit gerechnet, es gab keine Anzeichen.

Einen Tag vorher wollte er mich eigentlich besuchen, aber ich war so müde von meinem Umzug, dass ich ihm abgesagt habe. Er wohnte auch knapp eine Stunde entfernt, meine Wohnung war nicht fertig und zu meinen Eltern hätten wir nicht gekonnt.
Am Ende war ich dann aber bei einer Freundin und hatte ihm gegenüber ein schlechtes gewissen, das wurde nach seinem Tod natürlich nicht besser.
Immer die Fragen, hätte unser treffen etwas geändert? Wollte er über etwas reden? Könnte er heute noch leben?
Wahrscheinlich hätte das alles nichts geändert, aber das "was wäre, wenn..." wird immer bleiben.

Mir hat reden geholfen. Mit Freunden und Familie, aber auch seinen Freunden/Bruder über Facebook. Keiner konnte es sich erklären, es war für alle ein Schock.

Heute geht es mir besser. Ich denke gerne an ihn und unsere gemeinsame Zeit. Es gibt Dinge (Orte, Tage, Filme), wo ich an ihn denken muss, mit einem lächeln auf den Lippen und einer Träne im Auge.

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Hallo,

manchmal ist einfach genug.

Es gibt Momente, Lebensabschnitte - wie auch immer man das nennen will - da erträgt man das Leben nicht mehr.

Ich habe vor fast 17 Jahren selbst einen - zum Glück erfolglosen - heimlichen Selbstmordversuch begangen. Ich habe niemandem von meinem Schmerz erzählt, von meinen Gedanken, von allem. Ich habe einfach das Gas aufgedreht.

Heute bin ich froh, dass ich es nicht geschafft habe, mich umzubringen. Ich habe es auch nicht nochmal versucht.

Ich weiß auch nicht, ob Dir das vielleicht Trost geben kann, aber:

Nachdem ich die Entscheidung getroffen hatte, mir das Leben zu nehmen, fühlte ich mich befreit, frei und entspannt. Ich hatte keinerlei Angst, ich wollte niemandem schaden. In dem Moment war die Welt, die ich verlassen wollte, ganz in Ordnung. Ich habe es einfach für mich gemacht und gedacht: "Nun ist es wirklich genug."

Gemeint habe ich all das Schlimme, dass ich in dem Moment endlich abwerfen konnte. Ich war also ganz zum Schluss nicht traurig und gequält, sondern erleichtert.

Das hat entschieden mit dazu beigetragen, warum später mein Lebenswille neu entflammt ist. Aber wie gesagt, ich hatte da quasi einfach nur Glück.

Die Gründe für einen Selbstmord sind so verschieden wie die Menschen.

Liebe Grüße
nebelschnee