Hallo zusammen !
Meine Mama liegt im sterben und ich komm damit überhaubt nicht zurecht !
Sie hat COPD und Lungenkrebs und sag mir immer wieder es ist besser so.
Ich habe sie letzten Donnerstag besucht und dann jetzt Sonntag .
In den 3 Tagen hat sie sich optisch und psychisch so verändert das ich heulend zuhause
zusammengebrochen bin !
Mein Mann hat mich versucht zu trösten soweit er es konnte ...
Sie liegt jetzt auf der Palliativstation und mein Vater fragt ob ich sie nicht noch mal sehen möchte was ich dann verneint habe !
Ich möchte meine Mama noch halbwegs normal in Erinnerung behalten !
Bin ich egoistisch wenn ich mich so verhalte ?
Ich liebe meine Mama aber ich würde das nochmal nicht erleben wollen .
Danke fürs zuhören !
Meine Mutter liegt im sterben
Hallo schnurzel
Es tut mir leid, was du durchmachen musst im moment. Ich war in der selben situation vor zwei jahren. Meine Mama hatte darmkrebs.
Wir wussten zwar 2,5 jahre lang, dass sie nicht geheilt werden kann. Aber wenn dann der tag x sich nähert, ist das trotzdem ganz schlimm. Ich hab heute noch die bilder im kopf, so langsam weichen sie den schönen erinnerungen, aber sie sind immer noch da. Für uns war immer klar, dass es besser ist, wenn sie gehen kann/darf. Als sie dann ging, war es sehr schlimm.
Ich war immer, bis drei, vier tage vor ihrem tod, bei ihr. Aber als sie gestorben war, war ich die einzige der Familie, die nicht mehr zu ihr aufs zimmer ging. Ich ging auch nicht zu ihr, als sie aufgebahrt war. Ich wollte das einfach nicht. Ich wollte meine Mama lebendig in erinnerung behalten. Alle haben das verstanden, niemand war mir böse.
Ich hatte manchmal angst davor, dass ich meine entscheidung mal bereuen werde. Bis jetzt stimmt es aber für mich und ich bin mir sicher, es stimmt auch noch in 20 jahren.
Du darfst das für dich entscheiden. Sag deinem Papa, weshalb du lieber nicht mehr zu deiner Mama möchtest und ich hoffe, dass er es versteht. Denn jeder geht anders mit so einer situation um.
Ich wünsche dir/euch viel Kraft für diese schwere zeit.
Alles gute
Fly
Mit dem Sterben umgehen ist nicht leicht, ich weiß nicht was wir für ein Verhältnis zueinander hattet, aber ich persönlich finde es egoistisch sich einfach abzuwenden.. es gibt manchmal Situationen im Leben da muss man einfach durch ob man will oder nicht. Deine Mutter hat dir das Leben ermöglicht, ich finde es nur gerecht wenn man als Kind den letzten Weg mit ihr geht.
Meine Mutter ist im September verstorben. Sie kam Dienstags ins Kh und Samstag ist sie verstorben. Da gab es auch so einen krassen Verfall:( . Auch ich bin zuhause jeden Abend zusammen gebrochen. Aber ich war jede freie Minute an ihrem Bett, auch als sie ihren letzten Atemzug getan hat. Alles andere wäre für mich nicht in Frage gekommen. Sie war meine Mutter und hat IMMER alles für uns getan. Da hätte ich sie niemals allein lassen können, weder ein Tag noch beim sterbe .
Überlege gut was du tust, du kannst deine Entscheidung nicht Rückgängig machen.
Du musst für dich entscheiden was das beste ist, abnehmen kann es dir keiner. :(
Alles gute !!
Ist Dein Nick Dein Geburtsjahr? Bist Du 54 Jahre alt? Ich frage das, weil man in diesem Alter eigentlich mit dem Tod schon mal konfrontiert wurde. Ich mache Dir überhaupt keinen Vorwurf, wenn Du nicht zu Deiner Mutter gehst, aber es kann sein, dass es Dir später leid tut. Ich saß innerhalb von 6 Monaten am Sterbebett meiner besten Freundin und an dem meines Mannes. Dass das nicht einfach war, ist klar, beide hatten sich sehr verändert. Ich bin aber heute froh, dass ich es getan habe. Zu meiner Freundin bin ich dazu 450 km gefahren, dass ich mich verabschieden konnte. Denk nochmal nach - Du kannst es nicht rückgängig machen. Alles Gute für Dich. Liebe Grüße von Moni