Hallo.
Ich habe vor mehreren Monaten schon mal hier gepostet und bin leider lange nicht mehr dazu gekommen. Mein Mann hatte letztes Jahr Speiseröhrenkrebs, und obwohl alles anfangs so gut aussah (nach derOP) hatte er im März ein Rezidiv, dass mittlerweile trotz Chemo im ganzen Körper gestreut hat. Er hat keine Chance mehr. Kurz bevor das Rezidiv entdeckt wurde, haben wir uns mit meinem SchwieVa verkracht und mussten deshalb auch noch umziehen, mitten in der Zeit wo mein Mann die Chemos gekriegt hat. Selbst das hat meinen SchwieVa nicht versöhnlich gestimmt. Ich hab den ganzen Umzug allein gewuppt, da hatte ich wahnsinnig Angst vor, weil ich nicht wusste, wie ich´s schaffen sollte, Aber es hat alles geklappt, weil wir so viele liebe Freunde haben, die immer für mich da waren. Bei allemLeid und aller Trauer weiss ich, dass das ein ganz wunderbares Geschenk ist, solche Freunde zu haben. Jetzt ist der grösste Trubel vorbei, wir haben so gehofft, in unserem neuen Zuhause endlich zur Ruhe zu kommen. Aber mein Mann hat nicht wirklich viel davon gehabt. Letzte Woche hat mir ein arzt gesagt, das sie ihn wohl nicht mehr entlassen können. Sie tun alles, damit er sein Wunschdatum noch erlebt, nämlich die Einschulung unseres Sohnes im September. Aber es ist unwahrscheinlich, das er es schafft. Ich hatte ja lange Zeit mich darauf vorzubereiten, aber jetzt bin ich nur noch am Ende. Ich kann nicht mehr. Unser Sohn weiss inzwischen auch, wie es um Papa wirklich steht und ist seitdem ganz verändert, aber er redet nicht darüber. Wie verkraftet ein Kind so viele Veränderungen auf einmal: Mama geht wieder arbeiten, Oma lag 2 Monate im KH, kein Kontakt zu Opa mehr, Umzug, Papa stirbt und die Schule beginnt. Packt er das überhaupt alles. Ich glaube ich bin ihm im Moment auch keine grosse Hilfe, denn die Situation überfordert mich langsam selbst. Wenn ich aus dem KH komme, ist mir jedesmal übel und ich habe Herzrasen. Vielleicht bin ich ein Feigling, aber ich hab einfach keine Kraft mehr ihn so leiden zu sehen. Warum? Warum er? Warum wir? Es ist so schwer. Ich hoffe, es war nicht zu lang aber ich wollts einfach mal loswerden. Danke für´s zuhören.
LG Antje
Jetzt muss ich von meiner grossen Liebe Abschied nehmen
Liebe Antja,
Es tut mir ganz schrecklich leid, dass dein Mann keine Chance mehr hat. Es muss schlimm sein, ihn leiden zu sehen... und einfach nichts mehr tun zu können. Mir fehlen da leider die Worte. Möchte dir aber ein dickes Kraftpaket schicken und alles alles Gute wünschen.
Netti mit Lennart im Herzen
Hi, auch von mir eine große Portion Kraft für die Zukunft und es tut mir sehr leid, was Ihr alles erleben müßt. Solltest für deinen KLeinen vielleicht einen Kinderpsych. suchen um einfach mal herauszufinden, wie es um ihn steht.
Sei liebt gedrückt, Engelsmutter
Liebe Antje
Es tut mir wirklich wahnsinnig leid für dich, deinem Mann und deinem Sohn
Ich weiß garnicht was ich sagen soll.
Aber (auch wenns sehr schwer ist) du mußt die Nerven und die Kraft behalten. Das ist auch ganz bestimmt im Sinne deines Mannes , das du diese für euren Sohn hast.
Ich weiß ja nicht , ob es irgendwann mal in Frage käme, aber viellicht besuchst du und dein Sohn mal einen Psychologen.
Ich dich mal ganz dolle. Und wünsche dir und deinem Sohn ganz starke Nerven
LG Claudia
Bitte?
Feigling?Sorry,aber Du spinnst ja wohl!
Weißt Du was Du da grad durchmachst???
Du bist saustark..
Es tut mir wahnsinnig leid das Du solch einem Schicksal ausgesetzt wirst!
Aber hast Du dir mal überlegt deinen Sohn eventuell ein Jahr spätereinschulen zu lassen?
Ich würde mich da mal schalu machen.
Es kann Ablenkung für Ihn sein in die Schule zu gehen,aber es kann auch total nach hinten losgehen..
Ich würde mir da mal proffesionelle Hilfe holen.
1.) Du bist nach dem was Dich da erwarten wird nicht ganz allein zu Hause (was der geringere Punkt wäre)
2.)dein Sohn würde vielleicht grade im 1Schuljahr nicht die Konzentration aufbringen können die er benötigt..
Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt.Nimm Abschied solange Du kannst!Es ist schwer einen Menschen so leiden zu sehen.
sacci mit boy inside die gerade von "Daddy" verlassen wurden.Er lebt doch wir mussten auch eine große Liebe gehen lassen..
kraftlosigkeit ist keine feigheit.
Liebe Antje
Das ist echt schrecklich. Deinem Kleinen würde ich nach Möglichkeit wenn machbar lieber noch ein Jahr in die Vorschulklasse schicken anstatt gleich in die richtige Schulklasse. Das ist soweit ich weiß ein Mix aus Kindergarten und Schule.
Such dir Hilfe. In einer Gruppe. Sowas gibt es, google mal.
Selbsthilfegruppe für Angehörige von Krebskranken.
Das wird dir sicherlich weiter helfen. Oder frag bei deinem Hausarzt nacht. Ich hoffe dein Mann ist noch eine Weile da. Wichtig ist meiner Meinung nach sich alles zu sagen. Damit man sich nie Vorwürfe machen kann.
Aber auch Dinge die nicht gesagt wurden waren dann entweder unwichtig oder er wusste es sowieso
Viel Kraft
J.
Hallo Antje,
weine mit deinem Sohn und trauer mit deinem Sohn. Nimm ihn in die Arme und zeig ihm, dass du ihn brauchst und er dich braucht. Ihr zwei müsst euch jetzt gegenseitig helfen, denn es kommt noch eine sehr schwere Zeit auf euch zu.
Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Liebe Grüße,
Patsy
Liebe Antje,
ich wünsche Euch ganz ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit. Warum kommt auf einen Rückschlag immer nur noch einer und noch einer??!!! Kenne das in zwar abgeschwächter Form doch auch sehr gut. Meine Mutter bekam 2002 Brustkrebs (während ich Prüfungen hatte). Dann hatten wir 4 Jahre relative Ruhe. Wir haben im März 2006 eine gesunde Tochter bekommen und dann schlug das Schicksal mit aller Kraft wieder zu. Zuerst wurde beim meiner Schwiegermutter Multiple Sklerose diagnostiziert (was heißt das sie warscheinlich mal zum Pflegefall wird) und kurz darauf wurde bei meinem Vater eine seltene Form von Leukämie festgestellt wo er vor 5 Jahren noch dran gestorben wäre und jetzt gibt es dagen neuartige Medikamente aber wie und ob die wirken steht in den Sternen. Ich wollte Dir damit sagen wenn Dir dannach zumute ist. Rede mit Deinen Freunden darüber, das hilft ungemein. Rede mit Deinem Sohn darüber wie es weitergeht und zeige ihm das er mit all seinen Problemen Sorgen und Ängsten zu Dir kommen kann - immer. Und in meinen Augen bist Du ein verdammt starker Mensch.
LG
Dream
Hallo Antje,
weiss gar nicht was ich sagen soll. Hab deine Geschichte vor ein paar Monaten gelesen.
Fühl dich ganz arg von mir.
Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit.
Das mit der Einschulung würde ich mir auch überlegen. Ist er denn schon 7?? Wenn er erst 6 ist dann geht das bestimmt.
Wenn du jemandem zum reden brauchst, kannst dich gerne über meine VK melden.
Liebe Grüße
Linda mit Tarek an der Hand und zwei chen im en.