Ich muss kurz ausholen damit man alles versteht.
Nach einer sehr schweren dritten Schwangerschaft im letzte Jahr ( über 8 wochen im Krankenhaus und drohende fehlgeburt) haben wir im Januar diesen Jahres unsere dritte Tochter kerngesund im Leben begrüßen dürfen.
Darüber waren wir sehr, sehr froh!
Als sie ca. 8 Wochen alt war bekam ich Fieber und Husten. Ich ging zwei mal in 8 Tagen zum Arzt, aber mir wurde immer nur gesagt, ich hätte wohl die Grippe, da müsste ich jetzt durch. In dem Glauben hab ich mich dann ins Bett gelegt. Mehr konnte ich auch nicht mehr wirklich. Nach 1 Woche, keine Besserung in Sicht sondern immer schlechter, schleppte ich mich an Oster Samstag wieder im Krankenhaus bei dem Bereitschaftsarzt vor. Ich wurde wieder heim geschickt mit der Aussage ich hätte ziemlich hohe Entzündungswerte und solle am Dienstag zum Hausarzt gehen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits den 8 Tag hohes Fieber. Konnte mich so gut wie nicht mehr auf den Beinen halten.
Am Abend stieg das Fieber dann immer weiter und ging auch nicht mehr runter trotz Medikamente und wadenwickel.
Mein Mann war nach 1 Woche mit 3 Kindern und einer kranken Frau langsam am Ende seiner Kräfte angekommen .
Gegen 19 Uhr ruft mein Mann dann den Rettungswagen. Den musste er leider 3 mal rufen da die nette Leute am Telefon ( bereitschaftsdienst von morgens) meinten sie könnten mir nicht helfen.Ich wäre ja heute morgen schon vorstellig gewesen.
Nach über 1 Std. Kam dann endlich doch ein Rettungswagen und fuhr mich ins Krankenhaus.
Dort wurde ich dann wieder blöd angemacht.
Ich hätte ja schließlich drei Kinder da käme man ja nicht so zum schlafen, ich solle mal da bleiben 😲 ich dachte langsam ich Spinne.
Keiner nahm mich und mein Gesundheitszustand Ernst.
Richtig hohe Entzündungswerte-fieber seit 8 Tagen weiter steigend und ganz schlechter Allgemeinzustand!
Warum in Gottes Namen nimmt mich keiner Ernst? Ich wäre so gerne gesund und zuhause
Bei meiner Familie an Ostern.
Naja...immerhin, ich durfte bleiben und kam mit Grippeverdacht in karantaine.
Die Nacht war ein schreckliches Drama hohes Fieber und schlimmer Husten. Am nächsten Morgen(Ostersonntag) konnte ich minütig schlechter reden. Mein Gesundheitszustand wurde immer schlechter.
Ich hatte schon den Arzt rufen lassen aber der war wohl anders beschäftigt. Zum Glück kam mein Mann frühs um acht direkt und mit meinen letzten Worten konnte ich ihm noch sagen, dass es immer schlimmer wird und ich nicht mehr sprechen kann. Ich hatte einfach keine Luft mehr.
Endlich, nach drei mal rufen, kam ein Arzt mit auch dramatisch angestiegen Entzündungswerten. Fuhr mich zum Röntgen und danach zum Herzecho.
Ohne Ergebnis...Ich bekam schon nicht mehr viel mit und hörte nur wie mein Mann immer sagte, sie hat doch etwas an der Lunge helfen sie ihr doch bitte jetzt endlich!
Es wurde ein CT beauftragt und sofort durchgeführt. Mit dem Ergebnis schwere
Lungenentzündung mit 2 Abzessen in der Lunge.
Ich wurde sofort auf die Intensivstation verlegt.
Mehrere Zugänge in die leiste und den Hals wurden mir gelegt, sowie katheter.
Viel bekam ich nicht mehr mit.
Ich wollte nur noch, dass es endlich aufhört. Meine Kraft war am Ende. Ich kämpfte doch schon so lange....
Im Verlauf bekam ich leider noch eine Blutvergiftung und musste mit einem Notarztwagen in die Uniklinik verlegt werden, wo sie mir eine drainage in die lunge legten und mit der ingesamt 1 1/2 Liter Flüssigkeit raus geholt haben.
Ich habe fast nur geschlafen und nicht viel mitbekommen. Ich fühlte mich wie ohnmächtig und kraftlos.
Mein Mann immer an meiner Seite voller sorgen und Tränen in den Augen...er sagte mir immer "Du schaffst das" / " du bist so stark "
Mein Mann wurde heim geschickt mit den Info, er solle bitte mit dem Telefon am Bett schlafen, da sich die Ärzte nicht sicher sind ob ich das schaffe.
....Da war ich doch gestern noch nicht mal krankenhausreif und nun in Lebensgefahr? Warum glaubte mir niemand?
Ich höre noch eine Arzthelferin vom Vortag sagen....es tut mir leid Fr. B. Ich sehe wie es ihnen geht aber der Arzt entscheidet...
Und nun muss ich um mein Leben kämpfen???
Es folgten 11 Tage qualen, Schmerzen mehrere Antibiotika's, hilflose Ärzte....auf der Intensivstation. Ständiges Piepsen, Blutdruck messen, Medikament schlucken....
11 Tage auf dem Rücken voll mit Kabel von oben bis unten. Nicht drehen können, nicht auf die Toilette gehen können, nicht essen können, trinken mit Hilfe eines schnabelbechers. Und das von heute auf morgen. Wo ich doch eigentlich für meine Kindern daheim da sein müsste....
Das Baby...die Kinder brauchen mich...Aber all das war in diesem Moment zweitrangig denn ich musste kämpfen...
Und kämpfte mich wieder zurück ins Leben.
23 Tage hohes Fieber
Ich bin Mama von drei Kinder...Und müsste es schaffen!
Die Ärzte sagten mir im Nachhinein, sie könnten es nicht verstehen. Man hörte nichts beim abhören der Lunge und auch auf dem Röntgen Bild könnte man nichts erkennen.
...sie sind 29 Jahre alt und niemand rechnet in ihrem Alter mit so etwas....
Ich bin nun Monate später immer noch nicht darüber hinweg was da geschehen ist. Ich verstehe es nicht...warum nimmt man ein Mensch der Hilfe sucht nicht Ernst und es muss erst soweit kommen?
Wie damit umgehen? Das meine Kinder um ein Haar keine Mama mehr gehabt hätten?
Das Leben fällt mir immernoch sehr schwer.Ich habe auch immernoch täglich starke Schmerzen beim tiefen Einatmen. Das und die vielen Narben erinnern mich täglich an das was da passiert ist.
Krankenhaus, Krankenwagen, Blaulicht...egal was ich sehe es kommt direkt hoch und der Film spielt wieder ab.
Ich weiß ich hätte viel Glück und ein paar Schutzengel aber wie kann ich das alles besser verarbeiten?
Ich bin schon in psychologischer Behandlung und wir fahren alle (Mann und kinder) in 4 Wochen in Kur.
Aber hat jemand Tips oder aufbauende Worte?
Plötzlich lebensbedrohlich erkrannt wie danit umgehen im Nachhinein? (Lang)
Oje, da hast du ja echt was durchgemacht! Schön, dass es dir soweit wieder gut geht!
Hilfe oder Tipps habe ich nicht, aber ich kann dir versichern, dass du mit dem Problem "keiner nimmt mich ernst" nicht alleine bist!
Ich selbst habe die ersten drei Monate des Jahres vorwiegend in wartezimmern verbracht und den Rest fast nur im Bett... Auch ich hatte hohes Fieber und einen sehr schlechten Allgemeinzustand, zudem stechende Schmerzen in der Lunge. Wegen einer grunderkrankung habe ich ohnehin eine leukozytose, sodass den entzündungswerten niemand richtig Beachtung schenken wollte. Ich bekam verschiedene Antibiotika und wurde als grippepatientin wieder nach Hause geschickt. Immer wieder... Lunge hörte sich unauffällig an, rachen war auch ok. Und ich fragte mich ständig, warum da nicht weiter geforscht wird... Offenbar war es doch kein Infekt, oder war ich zu blöd das zu begreifen. Ich zweifelte wirklich langsam an mir... Zugegeben, sooo schlecht wie dir ging es mir nicht, aber zb mich selbst anzuziehen glich einer sportlichen Höchstleistung... Nun ja, nach vielen Wochen würde dann aber auch meine Hausärztin stutzig und schickte mich ins Krankenhaus. Da folgten Untersuchungen über Untersuchungen... Mein nächstes Ziel war darauf hin die Onkologie. Ein Schock! Habe ich doch bereits mehrere krebstote zu beklagen. ABER diese Ärztin ist ein Engel! Sie hat wirklich alles untersucht, was ihr möglich war. Krebs schloss sie eigentlich von vornherein aus, was mich beruhigte. Nun ja, einen Tag später wurde ich mit einem speziellen Antibiotikum nach Hause geschickt! Und nach einer Woche ging es mir dann tatsächlich wieder gut, klar noch geschwächt,aber eben nicht mehr krank. Ich hatte eine atypische Pneumonie... Einfach eine Lungenentzündung durch untypische Erreger... Meine leukozytose war da von Vorteil, weil mein Körper quasi permanent auf Verteidigung getrimmt ist, und deswegen eine Ausbreitung eingedämmt wurde ... So hat sie es mir jedenfalls erklärt. Sie war aber wirklich sehr sauer (wie ich natürlich auch) dass 3 Monate lang niemand auf die Idee kam, darauf zu testen...
Ich habe quasi 3 Monate meines Lebens verloren und eine Lunge, die immernoch punktuell schmerzt, wenn ich huste... Und alles hätte mit nem simplen bluttest drastisch abgekürzt werden können.
Ich verstehe dich also in Hinblick auf diese Hilflosigkeit! Und ich bin mir sicher, da draußen gibt es noch unzählige leidgenossen. Vielleicht hilft es dir ja schon das zu wissen? Ansonsten gehst du glaube ich schon den richtigen Weg! Die psychologische Behandlung wird dich bestimmt voran bringen! Und die Kur wird euch allen gut tun und helfen das Geschehen sacken zu lassen! Aber es wird wohl einfach Zeit brauchen! Ich kann nur wiederholen, was dein Mann dir im Krankenhaus gesagt hat: du schaffst das!
Alles Gute!
PS: Ich wohne zum Glück an der Ostsee und gönne mir ein Quäntchen Kur, wann immer es möglich ist!
Ja ich bin mir sicher mit deiner Geschichte kannst du auch davon ein Lied singen. Tut mit leid das du auch sowas durchleben musstest.
Du schreibst du hast immernoch Schmerzen bei Husten?
Ich leider auch aber irgenwie gibt mir keine richtig eine Antwort warum das so ist. Verklebungen in der Lunge sagte man mir. Aber bleibt das jetzt ewig so? Oder geht das so langsam weg?
Schön, da wohnst du ja am richtigen Ort.
Wir fahren an die Nordsee auf die Insel wangerooge.
Danke für deine lieben Worte. Ja ich glaube es hilft mir schon etwas zu wissen das ich nicht alleine bin.
Ich wünsche dir auch von Herzen alles Gute und hoffe das so etwas nicht mehr passiert!
Lg
Ja, verklebungen sagte man mir auch. Das soll sich langsam lösen und damit auch besser werden... Bei mir ist es ja auch schon besser als unmittelbar danach, aber eben immernoch nicht weg. Ich soll Geduld haben...
Hiho, schrecklich was du durchmachen musstes. Aber seh es mal so, du weißt jetzt wie schnell es von heute auf morgen enden kann, freu dich das du lebst und mach das beste raus. Genieß das Leben mit deiner Familie.
Ärzte sind auch nur Menschen und machen leider auch mal Fehler, gerade in Zeiten von absoluten Personalmangel 😥.
Du lebst jetzt, nicht gestern, versuche zu vergessen was passiert ist. Es wird einfach seine Zeit brauchen bis du damit zurecht kommst.
Ich selber bin auch mit 29 von Arzt zu Arzt gegangen, weil ich eine komische Angst hatte und körperlich am Ende war.... Alle Ärzte haben es auf meine Psyche geschoben, irgendwann kam ich ins kh wo sich herausstellte das ich einen 8cm grossen Tumor in der Brust hatte.
Ich habe unglaubliches Glück gehabt, das ich heute noch Lebe. Die Angst es wieder zu bekommen, ist immer da, allerdings lernt man im Laufe der Zeit damit umzugehen.
Ich hoffe du findest auch irgendwann deinen Frieden wieder.
Du bist auf jeden Fall nicht allein 🍀
Mein Tipp ist: Sei dankbar, dass du überlebt hast und versuche, das Erlebte als 'Geschenk' zu sehen. Mag sich makaber anhören, aber ich denke, wenn man so etwas durchgemacht hat, verändert das die Haltung dem Leben gegenüber am Ende positiv.
Ich habe ähnliches durch. Nach der Geburt meines Sohnes habe ich noch im Krankenhaus hohes Fieber bekommen. Entzündungswerte sind immer weiter gestiegen, ich wurde mit allen möglichen Antibiotika vollgepumpt, nichts hat geholfen. Die Naht des Dammschnittes wurde nochmal geöffnet, um zu kontrollieren, ob da was schiefgelaufen war. Nichts. Jeden Tag neue Untersuchungen. Ich glaube, ich kenne inzwischen jedes medizinische Gerät, das es in der Klinik gibt. Meine Hände sind heute noch übersät mit Narben der Infusionsnadeln, am Ende wurden sie sogar in den Fuß gelegt, weil es an Händen und Armen keine Ader mehr gab, die noch nicht zugemacht hatte. Über zwei Wochen hatte ich hohes Fieber, konnte mich nicht um mein Neugeborenes kümmern, war am Ende wie im Delirium.
Dann weiß ich nur noch, dass Ärzte und Schwestern in mein Zimmer gestürmt sind, irgendwas von Not-OP gesagt haben und dann war ich weg. Als ich dann wieder aufgewacht bin, hat mir eine Schwester gesagt, dass ich einen Blinddarmdurchbruch hatte und beinah gestorben wäre. Eigentlich kein großes Ding, so eine Blinddarm-Entzündung. Zumal ich schon im Krankenhaus war nach der Geburt und damit die ganze Zeit unter ärztlicher Aufsicht und in Behandlung war. Aber niemand ist auf die Idee gekommen, dass es der Blinddarm sein könnte. Durch die Schmerzmittel hatte ich keine Bauchschmerzen und wenn, ich hatte gerade eine schwere, lange Geburt hinter mir.
Trotzdem wurde mir auf meine Nachfrage, wie so etwas bitte passieren kann, gesagt, ich hätte ja nicht über Bauchschmerzen geklagt. Ich war wie vor den Kopf gestoßen, dass mir noch die Schuld in die Schuhe geschoben wurde. Nun ja. Als ich dann endlich heim durfte, war mein Sohn fast vier Wochen alt und ich hatte kaum Zeit mit ihm verbracht. In seinen ersten drei Wochen konnte ich ihn kaum halten, geschweige denn stillen, weil mir schlichtweg die Kraft dafür gefehlt hat.
Es hat sehr lange gedauert, das zu verarbeiten. Die Schuldgefühle loszuwerden, die ich meinem Kind gegenüber hatte. Aber ich denke, insgesamt bin ich gestärkt aus diesem Erlebnis herausgegangen. Heute weiß ich, dass das Leben nicht selbstverständlich ist und ich jeden Tag mit meinen Kindern genießen muss. Es hätte nicht viel gefehlt und es hätte die vier jüngeren nicht gegeben, weil es mich eben nicht mehr gegeben hätte. Dafür, dass es heute so ist, wie es ist, bin ich jeden Tag dankbar.
Warum ich es also als 'Geschenk' sehe, das erlebt haben zu müssen? Weil ich heute viel intensiver lebe, als ich es anderenfalls getan hätte. Wie viele Menschen verschieben so viel auf morgen, nächstes Jahr, auf die Rente? Ich mach das, soweit möglich, nicht. Weil ich nicht weiß, ob ich morgen, nächstes Jahr oder die Rente noch erlebe. Es kann so schnell vorbei sein. Es reicht schon ein Autounfall, ein Treppensturz, 'Kleinigkeiten', die wir gar nicht so auf dem Schirm haben. Es sind nicht immer Alter oder schwere Krankheiten. Das bete ich mir nicht jeden Tag vor, aber das Bewusstsein dafür ist seit diesem Erlebnis damals immer präsent.
Ich kann dir nicht sagen, weshalb dich niemand ernst genommen hat. Das dürfte es nicht geben. Aber es kommt vor. Weil die Ärzte überarbeitet, desinteressiert, unkonzentriert oder gleichgültig sind. Du wirst es vermutlich nie erfahren. Vielleicht kann es dir helfen, mit anderen darüber zu sprechen, die Ähnliches erlebt haben. Oder Menschen zu helfen, die nicht so viel Glück hatten, die einen Angehörigen verloren haben. Du könntest dich in einer Gruppe engagieren, die gegen solche Behandlungsfehler vorgeht. Ob das das Richtige für dich ist, kann ich natürlich nicht wissen. Aber manchen Menschen hilft es, wenn sie anderen helfen oder auf Missstände aufmerksam machen, damit das, was ihnen passiert ist, anderen vielleicht erspart bleibt. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deinen Weg findest.
Ich hatte das vor über 4 Jahren...konnte mich kaum bewegen vor Schmerzen in der Schulter...zum bereitschaftsarzt ins KH...dort hiess es nur sie seien sehr gespannt...volterensalbe und wärmflasche hilft beim entspannen...ich mich aufs Sofa gepackt und mich vom Mann betüdeln lassen...2 Tage später am Dienstag lag ich völlig apartisch auf dem Sofa...ich könnte nicht alleine zur Toilette essen und trinken gingen gar nicht mehr da ich nicht mehr schlucken könnte.. Nachmittag liess mich mein Mann mit einem Taxi ins KH fahren...dort worden ich geröncht...
Mit dem Ergebnis das sie nicht wüssten was ich habe...mit Verdacht auf Tumor würde ich verlegt in ein anderes KH... nach 3 Std. Warten auf einem Stuhl in einer dunklen Ecke würde ich dann verlegt...mit Zwischenstopp in der Rettungswache weil Schicht Ende war...im anderen Krankenhaus würde ein MRT und ct mit kontrastmittel gemacht...ohne Ergebnis...mein blutbold war dir reinste Katastrophe...mittlerweile war mein Fieber auf über 41 Grad gestiegen und ich habe alles in Watte gepackt mitbekommen...ich wurde auf die intensiv gebracht zur engmaschigen Kontrolle und um das Fieber runterbekommen...während dessen könnten die Ärzte den Übeltäter eingrenzen...eigentlich wollten sie das Fieber senken...doch nachts um halb 3 wurde mein allgemeinzustand so schlecht das sie nicht mehr warteten und mich in den Op schoben...dort wurde mein Gelenk (schlüsselbein-brustbein) geöffnet...es war voller Eiter...nach 3 Std Op und 2 Std. Aufwachraum könnte ich meinen Mann dann endlich anrufen...keiner hat ihn informiert er wusste nicht mal das ich verlegt und operiert wurde....während der Op hatte ich einen herzstillstand erlitten...nach 4 Tagen bekam ich mitgeteilt
staphylococcus aureus hätten sich im Gelenk eingenistet und wäre ich nur eine halbe Std später operiert worden hätte man mir nicht mehr helfen können...ich lag 3 wochen im Krankenhaus...und bis heute kann ich meine Schulter nicht voll bewegen geschweige denn belasten...als Erinnerung habe ich eine hässliche Narbe vorne am hals/dekolltè...seit dem ist der 6 Mai für mich mein zweiter Geburtstag....ich erfreue mich an jedem einzelnen Moment mit meiner Familie die ich beinahe nicht erleben hätte dürfen...
Hallo
ja es ist schrecklich was du erlebt hast, keine Frage. Aber....du lebst. Mein Mann hat seine Krankheit nicht überlebt und meine Tochter muss ohne ihn Aufwachsen.
Deine Kinder haben dich noch, dein Mann auch. Sei Dankbar und genieße dein neues Leben. Schlimmer kann es doch nie mehr werden als diese Momente, die du erlebt hast. Versuche daraus gestärkt hervor zu gehen. Für Dich, deine Kinder, deinen Mann...